Die vorliegende Arbeit analysiert das Anwenden von DCF-Methodik in der Rechnungslegung und speziell beim Impairmenttest gemäß IAS 36. Ziel soll hierbei sein, das durch das Thema definierte Spannungsfeld zwischen den Generalnormen der Rechnungslegung
und der Bewertungstheorie im Kontext der Regelungen des IAS 36
benennen und bewerten zu können. Der Standard muss zum einen zunächst daran gemessen werden, ob er die grundsätzlichen Ideen und Prinzipien der IFRS-Rechnungslegung umsetzen kann. Andererseits wird aber zugleich zu prüfen sein, ob die im IAS 36 angewandte DCF-Methodik aus bewertungstheoretischer Sicht
korrekt umgesetzt worden ist und inwiefern diese in diesem Umfeld überhaupt zu validen Ergebnissen führen kann. Eine kritische Würdigung der Vorschriften zum Impairmenttest kann demnach nicht einseitig erfolgen, sondern muss beiden Blickwinkeln gerecht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Grundlegende Methodik des IAS 36
- Der Recoverable Amount als entscheidende Wertkategorie
- Voraussetzungen für die Anwendung der DCF-Methodik zur Ermittlung des Recoverable Amount
- Unternehmensbewertung und Rechnungslegung
- Methoden der Unternehmensbewertung
- Zielkonflikte bei der Anwendung der Bewertungsmethoden für Zwecke der externen Rechnungslegung
- Würdigung der Anwendung von DCF-Methoden für Zwecke des Impairmenttests
- Bewertungsparameter zur Ermittlung des Value in Use
- Abgrenzung des Bewertungsobjektes beim Impairmenttest
- Zur standardkonformen Ermittlung von Cashflows
- Parameter des Diskontierungssatzes beim Impairmenttest
- Der WACC als Kapitalkostensatz
- Der Wachstumsfaktor gemäß IAS 36
- Regelungen in IAS 36 zum Umgang mit Steuern
- Zur umgesetzten Objektivierung der DCF-Methodik in IAS 36
- Thesenförmige Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Eigenständigkeitserklärung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert den Impairmenttest nach IAS 36 und untersucht die Beziehung zwischen den allgemeinen Prinzipien der IFRS-Rechnungslegung und der Bewertungstheorie. Die zentrale Frage ist, ob IAS 36 die grundlegenden Ideen und Prinzipien der IFRS-Rechnungslegung umsetzt und ob die DCF-Methodik, die in IAS 36 angewendet wird, aus bewertungstheoretischer Sicht korrekt ist und zu validen Ergebnissen führt.
- Die Anwendung des IAS 36 im Kontext der IFRS-Rechnungslegung
- Die korrekte Implementierung der DCF-Methodik in IAS 36
- Die Validität der DCF-Methodik im Rahmen des Impairmenttests
- Die Bedeutung der Kosteneffizienz bei der Anwendung von IAS 36
- Die Objektivierung der DCF-Methodik in IAS 36
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und skizziert die Problematik der Wertansätze in der IFRS-Rechnungslegung, insbesondere im Kontext des Impairmenttests nach IAS 36. Im zweiten Kapitel wird die Methodik des IAS 36 erläutert, mit Fokus auf den Recoverable Amount als zentrales Bewertungselement. Das dritte Kapitel behandelt die Methoden der Unternehmensbewertung und beleuchtet die Zielkonflikte, die bei der Anwendung von Bewertungsmethoden für Zwecke der externen Rechnungslegung auftreten können. Im vierten Kapitel wird die Anwendung der DCF-Methoden im Rahmen des Impairmenttests kritisch gewürdigt. Die Diskussion umfasst die Bewertungsparameter für den Value in Use, die Abgrenzung des Bewertungsobjektes, die standardkonforme Ermittlung von Cashflows und die Parameter des Diskontierungssatzes. Im fünften Kapitel erfolgt eine thesenförmige Zusammenfassung der Ergebnisse der Arbeit.
Schlüsselwörter
IAS 36, Impairmenttest, Recoverable Amount, DCF-Methodik, Unternehmensbewertung, IFRS-Rechnungslegung, Bewertungstheorie, Kosteneffizienz, Objektivierung, Value in Use, Cash Generating Units, Carrying Amount.
- Quote paper
- Tobias Zacholowsky (Author), 2010, Die Bewertung für Zwecke des Impairmenttests nach IAS 36 (2010), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153644