Anhaltende Debatten und öffentliche Diskurse über die Interventionen im Irak und Afghanistan haben deutlich gemacht, dass die offizielle Beendigung eines Kriegszustandes nicht unmittelbar mit dem Beginn von Frieden gleichzusetzen ist. Insbesondere die Entwicklungen in diesen genannten Ländern haben verdeutlicht, dass Nachkriegsgesellschaften in erhöhtem Maße davon gefährdet sind, in einen erneuten Zustand gewaltsamer Konfliktaustragung zu verfallen. Um solche Rückfälle zu verhindern, werden sogenannte peacebuilding-Missionen begonnen, welche langfristigen Frieden in Nachkriegsgesellschaften garantieren sollen. Doch wie die Beispiele in Afghanistan und Irak aufzeigen, ist das Gelingen einer peacebuilding-Mission von äußerst vielen Faktoren abhängig, welche sich von Mission zu Mission und von Nation zu Nation unterscheiden. Solche Faktoren können bspw. ökonomischer, politischer oder auch kultureller und gesellschaftlicher Natur sein. Meiner Meinung nach ist demzufolge jede Mission, welche sich Friedenskonsolidierung zum Ziel setzt, individuellen und spezifischen Herausforderungen ausgesetzt. Diese werden im Verlauf dieser Arbeit herausgestellt und thematisiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ziele, Umsetzung und Herausforderungen von Friedenskonsolidierung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Ziel von Friedenskonsolidierung nach gewaltsamen Konflikten und den Herausforderungen, denen sie gegenübersteht. Sie untersucht die verschiedenen Strategien zur Erreichung von nachhaltigem Frieden und analysiert die komplexen Faktoren, die den Erfolg von Friedenskonsolidierungsmissionen beeinflussen.
- Die Ziele und Herausforderungen von Friedenskonsolidierung
- Die verschiedenen Strategien von Friedenskonsolidierung
- Die Bedeutung einer aktiven Zivilgesellschaft für den Frieden
- Die Herausforderungen der Legitimität von Friedenskonsolidierungsmissionen
- Die Rolle von ethnischen Gruppen und sozialen Spannungen im Kontext von Friedenskonsolidierung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und beleuchtet die Bedeutung von Friedenskonsolidierung im Kontext von Nachkriegsgesellschaften. Sie erläutert die Relevanz des Themas und führt in die Thematik der peacebuilding-Missionen ein.
- Ziele, Umsetzung und Herausforderungen von Friedenskonsolidierung: Dieses Kapitel befasst sich mit den verschiedenen Strategien von Friedenskonsolidierung, die von Schneckener und Ferdowski und Matthies vorgestellt werden. Es analysiert die Stärken und Schwächen der verschiedenen Strategien und zeigt die komplexen Herausforderungen auf, denen Friedenskonsolidierungsmissionen gegenüberstehen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Friedenskonsolidierung, peacebuilding, nachhaltiger Frieden, Nachkriegsgesellschaften, ethnische Konflikte, Strategieansätze, Zivilgesellschaft, Legitimität, politische Prozesse, Sicherheitsgarantie, Demokratisierung, Marktwirtschaft, Infrastruktur, politische Polarisierung, Ressourcen, Interventionen, und politische Planung. Die Arbeit beleuchtet außerdem wichtige Konzepte wie "Liberalization First", "Security First", "Institutionalization First", und "Civil Society First".
- Arbeit zitieren
- Dennis Beschorner (Autor:in), 2009, Welche Ziele verfolgt Friedenskonsolidierung nach gewaltsamen Konflikten? Welchen Herausforderungen steht sie gegenüber?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153769