Unweigerlich verbindet man mit dem zweiten Punischen Krieg den Namen Hannibal. Seinen Feldzug über die Alpen bis nach Italien, der die Römer im eigenen Land an den Rand einer Niederlage brachte, hat bis heute viele Historiker fasziniert. Zahlreiche Autoren haben über seine militärischen Operationen publiziert. Im Vordergrund standen dabei oft Hannibals Fähigkeiten als Stratege und Diplomat. Doch wieso und vor allem inwiefern waren Hannibal und die Karthager, zumindest bis zur Schlacht bei Cannae, erfolgreich? Wo lagen ihre Stärken und welche Fehler sind auf beiden Seiten herauszustellen? Hannibals Taktik, Verbündete in Italien zu finden, ging nur eingeschränkt auf. Inwiefern ihm das zum Verhängnis wurde und wieso Hannibal nach seinen erfolgreichen Schlachten nicht gegen Rom zog, sind wichtige Aspekte, welche man hinterfragen sollte um Hannibals Kriegsplan nachvollziehen zu können. Besteht die Möglichkeit, dass Hannibal ein Gesamtkonzept für den zweiten Punischen Krieg hatte und inwiefern bereitete er sich und sein Heer darauf vor?
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- 1 MACHTPOLITISCHE VERHÄLTNISSE ZU BEGINN DES ZWEITEN PUNISCHEN KRIEGES
- 1.1 KRIEGSZIELE UND KRIEGSPLANUNG
- HAUPTTEIL
- 2 HANNIBALS FELDZUG UND KRIEGSBEGINN
- 2.1 DER KRIEG IN DEN PYRENÄEN BIS ZUR RHÔNE
- 2.2 DIE ALPENÜBERQUERUNG
- 3 DER KRIEG IN OBERITALIEN.
- 3.1 DIE SCHLACHT AN DER TREBIA.
- 3.2 DIE SCHLACHT BEI DER TRASIMENISCHEN SEE
- 3.3 REAKTION ROMS UND HANNIBALS WEG NACH CANNAE
- 4 DIE SCHLACHT BEI CANNAE..
- 4.1 DER VERLAUF DER SCHLACHT.
- 4.2 RESÜMEE UND FOLGEN DER SCHLACHT.
- SCHLUSS
- 5 REFLEXION HANNIBALS MILITÄRISCHER UND POLITISCHER ERFOLGE UND NIEDERLAGEN.
- 5.1 HEERE UND FÜHRUNGSPERSONEN IM VERGLEICH.
- 6 FAZIT..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieser Arbeit ist es, Hannibals Kriegsplan im zweiten Punischen Krieg zu analysieren und zu verstehen. Hierzu wird die politische und militärische Situation zu Beginn des Krieges beleuchtet, die Vorbereitungen und Ziele der beiden Kriegsparteien untersucht und Hannibals Feldzug bis zur Schlacht bei Cannae detailliert betrachtet.
- Die machtpolitische Konstellation zwischen Rom und Karthago zu Beginn des zweiten Punischen Krieges
- Hannibals militärische Strategien und Taktiken
- Die Auswirkungen der Schlachten an der Trebia, am Trasimenischen See und bei Cannae
- Die Reaktion der Römer auf die Niederlagen gegen Hannibal
- Hannibals Erfolge und Niederlagen im Kontext des zweiten Punischen Krieges
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung des zweiten Punischen Krieges und Hannibals Feldzug für die Geschichte. Es werden die wichtigsten Quellen, Polybios und Livius, vorgestellt und ihre unterschiedlichen Perspektiven auf die Ereignisse gewürdigt.
Kapitel 1 analysiert die machtpolitische Konstellation zu Beginn des zweiten Punischen Krieges und beleuchtet die Kriegsziele und Kriegsplanung der beiden Kriegsparteien. Es wird deutlich, dass Rom nach einer vollständigen Niederlage Karthagos strebte, während Hannibal eher ein lockeres Bündnis verschiedener Stämme und Städte anstrebte, die an Karthago gebunden, aber frei blieben.
Kapitel 2 beschreibt Hannibals Feldzug von den Pyrenäen bis zur Rhone und schildert die Herausforderungen der Alpenüberquerung.
Kapitel 3 beleuchtet die Schlachten an der Trebia und am Trasimenischen See, die Hannibals militärische Überlegenheit gegenüber den Römern unterstreichen.
Kapitel 4 analysiert die Schlacht bei Cannae und ihre Folgen für die römische Republik.
Schlüsselwörter
Der zweite Punische Krieg, Hannibal, Rom, Karthago, Kriegsplanung, militärische Strategien, Schlachten, politische Konstellation, Machtverhältnisse, Alpenüberquerung, Trebia, Trasimenischer See, Cannae, Polybios, Livius.
- Arbeit zitieren
- Nikolas Kaselow (Autor:in), 2010, Der Verlauf des zweiten Punischen Krieges bis zur Schlacht bei Cannae, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153794