Wohlergehen und Gesundheit sind selbstredend seit Menschengedenken zentrale Bedürfnisse und haben als solche trotz des immensen medizinischen Fortschritts bis in die heutige Zeit Einzug in allen Weltreligionen. Folglich konnte auch in der griechischen Antike die damals aufkommende ärztliche Wissenschaft mit ihrem Instrumentarium und ihrem theoretischen Wissen nur bis zu einem gewissen Grade Hilfe bringen und nicht alle Hoffnungen der Betroffenen erfüllen . So blieb diesen oft nur der spirituelle Beistand göttlicher Wesen, die sich ihrer Leiden annahmen. Obwohl im damaligen Verständnis der Griechen jedes überirdische Wesen aufgrund seiner göttlichen Kräfte heilen konnte , wurden auch ohne große Notsituationen ständig Spezialisten und ‚göttliche Ärzte‘ gebraucht. Eben jene heilbringende Gottheiten und ihre Beziehung zu den Notleidenden sind das zentrale Thema dieser Arbeit. Emily Kearns schreibt passend hierzu: „We are essentially concerned with the individual hero, specialising in cures, to whom the individual turns in cases of need“.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Heros Iatros
- 2.1. Name und Herkunft.
- 2.2. Ausdehnung und lokale Varianten in Attika...
- 3. Amynos
- 3.1. Name, Herkunft und Umfeld
- 3.2. Ausdehnung des Amynoskultes..
- 4. Amphiaraos.........
- 4.1. Name und Mythos.
- 4.2 Kultische Heilung...
- 4.3. Ausdehnung und Umfeld.
- 5. Zeus Meilichios..\n
- 5.1. Name.......
- 5.2. Ausdehnung und Umfeld.
- 6. Zeus Hypsistos.........
- 6.1. Name und Herkunft..\n
- 6.2. Ausdehnung und Umfeld..\n
- 7. Allgemeine Heilgottheiten
- 7.1. Apollon\n
- 7.2. Herakles\n
- 7.3. Athena.......
- 8. Frauen- und Geburtsgottheiten
- 9. Zusammenfassung...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Heilgottheiten und Heilkulten im antiken Attika, insbesondere mit denen, die weniger bekannt sind als der prominente Heilgott Asklepios. Sie analysiert die Rolle dieser Gottheiten in der Gesellschaft und die Bedeutung ihrer Kulte für die Menschen. Darüber hinaus werden die Quellenbasis und die Forschungslage zum Thema beleuchtet.
- Untersuchung der weniger bekannten Heilkulte in Attika
- Analyse der Rolle dieser Gottheiten in der Gesellschaft
- Bedeutung der Heilkulten für die Menschen
- Rekonstruktion der Kulte anhand von archäologischen und epigraphischen Überresten
- Auswertung verschiedener Quellen und Sekundärliteratur
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und beschreibt die Bedeutung von Heilung und Gesundheit für die Menschen in der griechischen Antike. Sie erläutert die Rolle der Götter im Heilkult und stellt die weniger bekannten Heilgottheiten vor, die im Fokus dieser Arbeit stehen.
- Heros Iatros: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Heilgott Heros Iatros, seiner Herkunft und Ausdehnung in Attika. Es beleuchtet lokale Varianten des Kultes und untersucht die verschiedenen Heilungspraktiken.
- Amynos: Dieses Kapitel widmet sich dem Heilgott Amynos. Es beschreibt seinen Namen, Herkunft und Umfeld und beleuchtet die Ausdehnung des Amynoskultes in Attika.
- Amphiaraos: Dieses Kapitel untersucht den Heilgott Amphiaraos. Es beleuchtet seinen Mythos, die kultische Heilung und die Ausdehnung seines Kultes.
- Zeus Meilichios: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Heilgott Zeus Meilichios. Es beschreibt seinen Namen, seine Bedeutung und seine Ausdehnung in Attika.
- Zeus Hypsistos: Dieses Kapitel untersucht den Heilgott Zeus Hypsistos. Es beleuchtet seinen Namen, seine Herkunft und die Ausdehnung seines Kultes.
- Allgemeine Heilgottheiten: Dieses Kapitel behandelt die allgemeinen Heilgottheiten Apollon, Herakles und Athena und beschreibt ihre Rolle im Heilwesen.
- Frauen- und Geburtsgottheiten: Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung von Frauen- und Geburtsgottheiten wie Artemis und Eileithyia im Heilwesen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Heilkulte im antiken Attika, mit einem Schwerpunkt auf weniger bekannte Heilgottheiten wie Heros Iatros, Amynos, Amphiaraos, Zeus Meilichios und Zeus Hypsistos. Sie untersucht die Rolle dieser Gottheiten in der Gesellschaft, die Ausdehnung ihrer Kulte und die Bedeutung ihrer Heilungspraktiken. Außerdem werden die Quellenbasis und die Forschungslage zum Thema beleuchtet.
- Quote paper
- Thomas Oliver Schindler (Author), 2003, Heilkulte in Attika, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15387