Entscheidungsträger haben die ernorme Bedeutsamkeit von Informationen zur positiven Beeinflussung der Wettbewerbsposition des Unternehmens im Einzelhandelssegment erkannt. Somit ist die Versorgung des Managements mit relevanten Informationen zur Wahrnehmung von Führungs-, Steuerungs- und Kontrollaufgaben zu einer wichtigen Aktivität im Unternehmen geworden. Laut Heinrich sind Informationen „handlungsbestimmtes Wissen über historische, gegenwärtige und zukünftige Zustände der Wirklichkeit und Vorgänge in der Wirklichkeit. Mit anderen Worten: Information ist Reduktion von Ungewissheit“.
Werden den Entscheidungsträgern also alle für sie relevanten Daten zur Verfügung gestellt und können sie jederzeit problemlos auf diese zugreifen, so können sie kurzfristig Strategie entwickeln und Entscheidungen treffen, damit sich das Unternehmen gegenüber seinen Mitbewerbern auf dem Segment des Einzelhandels abheben und durchsetzen kann. Die Forderung nach integrierten IuK-Systemen, welche aus internen und externen Datenquellen entscheidungsrelevante Daten mit einem hohen Maß an Automatisierung zusammentragen und aufbereiten, ist sehr hoch.
Seit vielen Jahren wurden somit diverse Konzepte für Informationsverarbeitungsprogramme erstellt, aber meist blieben sie hinter den Anforderungen des Managements. Doch in den 90er-Jahren haben sich in den Unternehmen Data Warehouse Lösungen durchsetzen kön-nen. Hierunter fällt auch die SAP Business Information Warehouse Technologie. Die SAP-Technologie konnte sich behaupten, da diese nachweislich zu einer erhöhten Qualität und Aktualität der Informationsbereitstellung für die Entscheidungsträger beiträgt.
Im Kern dieser Programme stehen nicht nur die auf numerische Werte beschränkte Auswertungen und Analysen, sondern sie ermöglichen auch die grafische Darstellung der Daten. Hierdurch werden auch kritische Aspekte eines Sachverhaltes aufgezeigt und hervorgehoben.
Damit das laufende Geschäft von dem Management analysiert werden kann, werden für wiederkehrende oder periodische Analysen vorgefertigte Berichte eingesetzt (Reporting). Individuell gestaltete und flexible Anfragen werden mittels Queries definiert, gespeichert und sind jederzeit wieder mit aktuellen Daten befüllbar. So können die richtigen Informationen an den richtigen Personenkreis gelangen.
Die folgende Arbeit wird daher aufzeigen, wie eine individuelle Anfrage für eine bestimmte Zielgruppe erstellt wird, so dass diese mit den relevanten Informationen versorgt wird (...)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bedeutung der Information für das Unternehmen
- Aufbau der Arbeit
- Grundlagen und Bewertung des SAP Business Warehouse
- Definition und Ziele
- Die Architektur des Systems
- Bewertung des SAP Business Warehouse
- Stärken der Anwendung
- Schwächen der Anwendung
- Erstellung eines Sollkonzeptes für ein Einzelhandelsunternehmen
- Zielsetzung an ein Kennzahlenpool
- Anforderungen an die Business Warehouse Technologie
- Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz des SAP BW
- Die Datenbereitstellung und -verarbeitung durch das SAP BW
- Die Datenbeschaffung
- Klassifikation der Daten
- Die Komponenten zur Datenverarbeitung und Erstellung eines Kennzahlenpools
- Der SAP Business Explorer (BEx)
- Der SAP Business Explorer Query Designer
- Der SAP Business Explorer Web Application Designer
- Der SAP Business Explorer Query Analyzer
- Erstellung eines Kennzahlenpools mit der SAP Business Warehouse Technologie
- Queryerstellung und Queryausführung
- Ergebnisanzeige der Query im Business Explorer Web
- Queryauswertung in Form vom Web Items
- Die Komponenten des Web Application Designers
- Resultatsanzeige des Web Items im Webbrowsers
- Vorteile der Berichterstattung in Form von Web Items
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der konzeptionellen Entwicklung eines Kennzahlenpools für ein Einzelhandelsunternehmen mittels der SAP Business Information Warehouse Technologie. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die Möglichkeiten und Herausforderungen des Einsatzes von SAP BW im Einzelhandel zu gewinnen.
- Bewertung der SAP Business Warehouse Technologie und ihrer Stärken und Schwächen
- Definition der Anforderungen und Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von SAP BW im Einzelhandel
- Erstellung eines Sollkonzeptes für die Implementierung eines Kennzahlenpools
- Detaillierte Analyse der Datenverarbeitung und -bereitstellung durch das SAP BW
- Praktische Anwendung der SAP BW Technologie zur Queryerstellung und -ausführung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Bedeutung von Informationen für Unternehmen ein und skizziert den Aufbau der Seminararbeit. Kapitel 2 befasst sich mit den Grundlagen und der Bewertung des SAP Business Warehouse, inklusive Definition, Architektur und Stärken/Schwächen des Systems. Kapitel 3 widmet sich der Konzeptionierung eines Kennzahlenpools für ein Einzelhandelsunternehmen, wobei die Zielsetzung, Anforderungen an die SAP BW Technologie und die Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz im Vordergrund stehen. Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Datenbereitstellung und -verarbeitung durch das SAP BW, inklusive Datenbeschaffung, Klassifikation und Komponenten zur Datenverarbeitung. Kapitel 5 beschreibt die praktische Erstellung eines Kennzahlenpools mithilfe der SAP BW Technologie, einschließlich Queryerstellung, -ausführung und -auswertung.
Schlüsselwörter
SAP Business Warehouse, Kennzahlenpool, Einzelhandel, Datenverarbeitung, Data Warehouse, Reporting, Business Intelligence, Business Explorer, Query Designer, Web Application Designer, Query Analyzer, Data Mining, ETL-Prozess, Data Governance.
- Quote paper
- Dennis Witt (Author), 2008, Konzeptionelle Entwicklung eines Kennzahlenpools für ein Einzelhandelsunternehmen mittels der SAP Business Information Warehouse Technologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153894