Der Text befasst sich kritisch mit der Argumentation, die Donald Davidson in "Rational Animals" gegen eine Rationalität von Tieren anführt. Anhand von neuen und aus der philosophischen Diskussion bereits bekannten Beispielen aus der Tierbeobachtung werden die drei Hauptthesen Davidsons besprochen: Der holistische Charakter der Überzeugungen, die Notwendigkeit der Sprache und der Begriffe für Überzeugungen, sowie die Triangulation als Notwendigkeit für das Finden objektiver Wahrheit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Davidsons Argumentation
- Differenz zwischen Mensch und Tier
- Überzeugungen und deren Netz
- Sprache, Begriff und Wahrheitsfähigkeit
- Kritik und Gegenüberlegungen
- Anthropozentrismus
- Zuschreibung von Überzeugung
- Gegen das Komplexitätsargument
- Notwendigkeit der Begrenzung
- Möglichkeit kleinerer Netze
- Wahrnehmung und Überzeugung
- Überraschung und Hoffnung
- Gegen das Begriffsargument
- Über das Triangulationsargument
- Einfache Triangulation
- Intersubjektive Triangulation
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit der Frage der Rationalität bei verschiedenen Lebewesen, insbesondere im Vergleich zwischen Mensch und Tier. Der Autor beleuchtet die Argumentation von Donald Davidson, der die Fähigkeit zu propositionalen Einstellungen als entscheidendes Kriterium für Rationalität definiert. Der Text analysiert Davidsons Argumentation und untersucht kritisch die von ihm vorgebrachten Argumente.
- Definition von Rationalität und propositionalen Einstellungen
- Kritik an Davidsons Anthropozentrismus
- Untersuchung der Komplexität von Überzeugungsnetzen
- Die Rolle von Sprache und Begriffen für Rationalität
- Alternativen zu Davidsons Sichtweise auf die Rationalität von Tieren
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die These auf, dass Tiere in gewissem Maße denken können. Der Behaviorismus als bisherige Erklärungsstrategie für Tierverhalten wird kritisch beleuchtet und als ungeeignet für die Analyse von komplexen Denkfähigkeiten dargestellt. Donald Davidson wird als ein wichtiger Vertreter einer moderneren Sichtweise auf die Rationalität von Tieren vorgestellt.
Davidsons Argumentation
Dieses Kapitel erläutert Davidsons Argumentation, die darauf basiert, dass nur Lebewesen mit propositionalen Einstellungen als rational gelten können. Es wird erläutert, was propositionale Einstellungen sind und wie sie sich von anderen mentalen Zuständen unterscheiden. Davidson argumentiert, dass diese Einstellungen ein komplexes Netz von Überzeugungen erfordern, die wiederum auf einer sprachlichen Grundlage beruhen.
Kritik und Gegenüberlegungen
In diesem Kapitel werden verschiedene Kritikpunkte an Davidsons Argumentation diskutiert. Es wird der Anthropozentrismus in Davidsons Argumentation kritisiert und die Frage aufgeworfen, ob die Zuschreibung von Überzeugungen an Tiere gerechtfertigt ist. Weiterhin wird das Komplexitätsargument Davidsons hinterfragt und die Möglichkeit kleinerer Überzeugungsnetze bei Tieren diskutiert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieses Textes sind: Rationalität, propositionale Einstellungen, Überzeugungen, Sprache, Anthropozentrismus, Tierverhalten, Behaviorismus, Donald Davidson, Denkfähigkeit, Geist.
- Arbeit zitieren
- Stefan Enke (Autor:in), 2010, Rationalität verschiedener Lebewesen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153913