In der Arbeit werden die Zusammenhänge zwischen Gottfried Benns Gedicht „Hier ist kein Trost“ und Else Lasker-Schülers „Höre!“ in einer vergleichenden Analyse erörtert. Auf diesem Wege wird der Frage nachgegangen, ob es sich, wie in der Forschung häufig
angenommen wird, bei diesen beiden Gedichten um das literarisch
manifestierte Ende einer Liebesgeschichte zwischen den beiden Dichtern handelt, oder ob es, wie in der neueren Forschung teilweise vermutet wird, eine Auseinandersetzung zwischen Benn und Lasker-Schüler um ihre unterschiedlichen Vorstellungen vom Kunstbegriff und dem Künstlerdasein gegeben hat, die sie in diesen beiden Gedichten deutlich erkennbar gegenüberstellten.
Inhaltsverzeichnis
- Der Zusammenhang zwischen Gottfried Benns „Hier ist kein Trost“ und Else Lasker-Schülers „Höre!“
- Zusammenhang unter dem Aspekt der Liebesgeschichte
- Benns Gedicht „Hier ist kein Trost“
- Lasker-Schülers Gedicht „Höre!“
- Forschungsliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Beziehung zwischen Gottfried Benns Gedicht „Hier ist kein Trost“ und Else Lasker-Schülers „Höre!“, um zu untersuchen, ob es sich um eine literarische Darstellung des Endes einer Liebesgeschichte oder um eine Auseinandersetzung über Kunstvorstellungen handelt.
- Analyse des Zusammenhangs zwischen Benns und Lasker-Schülers Gedichten
- Interpretation der Gedichte im Kontext der Liebesgeschichte der beiden Dichter
- Untersuchung der verschiedenen Interpretationen in der Forschungsliteratur
- Identifizierung der möglichen Kunstvorstellungen von Benn und Lasker-Schüler
- Zusammenhang zwischen den Gedichten und dem Konzept des Künstlerdaseins
Zusammenfassung der Kapitel
Der Zusammenhang zwischen Gottfried Benns „Hier ist kein Trost“ und Else Lasker-Schülers „Höre!“
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen den Gedichten „Hier ist kein Trost“ von Gottfried Benn und „Höre!“ von Else Lasker-Schüler, wobei die Frage im Vordergrund steht, ob es sich um das Ende einer Liebesgeschichte oder um eine Auseinandersetzung über Kunstvorstellungen handelt.
Zusammenhang unter dem Aspekt der Liebesgeschichte
Die Arbeit analysiert die Gedichte zunächst unter dem Aspekt der Liebesgeschichte, wobei das lyrische Ich beider Gedichte als Mensch mit Fokus auf Gefühle und Emotionen betrachtet wird.
Benns Gedicht „Hier ist kein Trost“
Der Titel des Gedichts deutet auf Trauer und Trennungsschmerz hin. Benn lehnt Lasker-Schülers Wunsch nach einem gemeinsamen Leben ab und drückt Distanz mit Aussagen wie „Ägypten“ und „Asien“ aus, die nur in der Entfernung wahrgenommen werden.
Lasker-Schülers Gedicht „Höre!“
Das Ausrufezeichen im Titel des Gedichts wirkt wie eine Forderung nach Aufmerksamkeit. Lasker-Schüler drückt Eifersucht aus und antwortet auf Benns Aussage „Keiner wird mein Wegrand sein“ mit „Ich bin dein Wegrand“, was sich als Angebot eines gemeinsamen Lebens verstehen lässt.
Forschungsliteratur
Die Forschung interpretiert die Gedichte ebenfalls unter dem Aspekt der Liebesgeschichte. Baumer sieht in „Hier ist kein Trost“ eine endgültige Trennung von Benn, während Korte in „Höre!“ eine Trennungsgeschichte sieht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie die Analyse von Gedichten, die Interpretation von Liebesbeziehungen, die Auseinandersetzung mit Kunstvorstellungen, den Künstlerbegriff, und die Analyse von Gedichttiteln und -inhalten im Kontext der literarischen Forschung.
- Arbeit zitieren
- Hanna Rasch (Autor:in), 2010, Der Zusammenhang zwischen Gottfried Benns "Hier ist kein Trost" und Else Lasker-Schülers "Höre!", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154111