Die Traumatherapie hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Statt PatientInnen damit zu quälen, alle Details immer wieder durchzukauen und oft unter dadurch entstehenden Retraumatisierungen und Destabilisierung zu leiden, haben sich vielfältige, schützende, ressourcenorientierte Verfahren etabliert. In dieser Arbeit ist eine Fülle an psychologischen Werken der letzten Jahren berücksichtigt worden.
Ziel dieser Arbeit soll es sein, sich
1. einen Überblick über die mit einem nicht oder noch nicht ausreichend verarbeiteten Trauma einhergehende spezifische Symptomatik bei PatientInnen zu verschaffen,
2. für die Therapie traumatisierter PatientInnen diagnostische Sicherheit zu gewinnen,
3. betroffene PatientInnen darüber informieren zu können (bzw. zu informieren), wie in der Traumatherapie vorgegangen wird und
4. adäquate Interventionen für die Stabilisierung vorzustellen.
Eine wissenschaftlich genau recherchierte, praxisnahe und für Betroffene hilfreiche Arbeit, in der es gelingt, Perspektiven verschiedener therapeutischer Schulen für die therapeutische Arbeit nutzbar zu machen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Traumata
- Der Begriff Trauma
- Unterteilungen von Traumata
- Symptomatik traumatisierter PatientInnen
- Diagnostik traumatisierter PatientInnen bzw. Komorbidität: Einordnung im ICD-10
- Therapie traumatisierter PatientInnen
- Therapeutische Grundhaltungen gegenüber traumatisierten PatientInnen
- Therapiephasen in der Traumatherapie
- Therapieinhalte und -ziele in der Arbeit mit traumatisierten PatientInnen im Rahmen der Stabilisierungsphase
- Interventionen im Rahmen der Stabilisierung traumatisierter PatientInnen
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit soll einen Überblick über die spezifische Symptomatik bei PatientInnen mit nicht verarbeiteten Traumata bieten. Die Autorin möchte innerhalb einer Praxis für Psychotherapie diagnostische Sicherheit gewinnen und Betroffene darüber informieren, wie in der Traumatherapie vorgegangen wird. Darüber hinaus soll die Arbeit Hinweise geben, wie in einer Übergangszeit bzw. Begleitung zu anderen Maßnahmen insbesondere in der Stabilisierungsphase adäquat interveniert werden kann.
- Die spezifische Symptomatik traumatisierter PatientInnen
- Diagnostik traumatisierter PatientInnen
- Therapieansätze und -phasen in der Traumatherapie
- Interventionen im Rahmen der Stabilisierung traumatisierter PatientInnen
- Literaturhinweise auf Standardwerke für Traumapsychotherapie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition des Begriffs Trauma und geht auf verschiedene Unterteilungen von Traumata ein, z. B. nach Art des Traumas, nach individuellen Parametern und der sozialen Situation. Weiterhin werden verschiedene Modelle vorgestellt, die erklären, was während eines Traumas passiert. Das erste Kapitel schließt mit einer Diskussion über die Symptomatik traumatisierter PatientInnen und deren Einordnung im ICD-10.
Im zweiten Kapitel werden therapeutische Grundhaltungen gegenüber traumatisierten PatientInnen vorgestellt, Therapiephasen in der Traumatherapie beschrieben und Therapieinhalte und -ziele in der Stabilisierungsphase erläutert. Das Kapitel endet mit einer Darstellung von Interventionen im Rahmen der Stabilisierung traumatisierter PatientInnen.
Schlüsselwörter
Trauma, Traumatherapie, Traumatisierte PatientInnen, Stabilisierung, Symptomatik, Diagnostik, Therapiephasen, Interventionen, ICD-10.
- Arbeit zitieren
- Chantal Cordier (Autor:in), 2010, Stabilisierung traumatisierter Patientinnen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154136