Laufanalysen werden zu vielfältigen Zwecken und von unterschiedlichen Anbietern offeriert. Unklar ist, ob ein Beobachtungsschema, vergleichbar wie in der beobachtenden Ganganalyse nach Perry, das einen Abgleich mit einer hypothetischen Norm zulässt, Anwendung finden kann. Gegenstand dieser Literaturrecherche ist, gültige Beobachtungskriterien in der Laufanalyse zu sichten und zu diskutieren. Hierzu wird der Fragestellung nachgegangen, ob detaillierte Beschreibungen des Laufs existieren, die eine Bestimmung des normalen Laufs zulassen. Es wird untersucht, ob dem Laufen, ebenfalls wie dem Gang, verschiedene standardisierte Phasen zugeordnet werden können, Normwerte für Gelenkwinkel definiert sowie Bewegungsabläufe, Muskelaktivierungen und Drehmomentanforderungen beschrieben sind.
Ein solches Schema würde weitergehend erlauben, auch ohne Verwendung hochinstrumentalisierter Methodik, pathologische Abweichungen beim Laufen zu erkennen, diesen möglichen Ursachen zuzuordnen und adäquat therapeutisch zu intervenieren. Eine Standardisierung in der beobachtenden Laufanalyse wäre möglich, um Untersuchern in der täglichen Arbeit mit Läufern ein Untersuchungsschema zu empfehlen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Übersicht
- Abstract
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Übertragbarkeit kinetischer und kinematischer Kriterien der beobachtenden Ganganalyse auf die Laufanalyse. Ziel ist es, die Gültigkeit von Beobachtungskriterien im Laufen zu prüfen und zu diskutieren, ob eine vergleichbare Normierung wie in der Ganganalyse nach Perry möglich ist.
- Vergleichbarkeit von Ganganalyse und Laufanalyse
- Definition des "normalen" Laufs
- Variabilität des Laufs im Vergleich zum Gang
- Standardisierte Phasen des Laufschritts
- Bedeutung funktioneller Ereignisse in der Laufanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort dankt den Personen, die den Autor bei der Erstellung der Arbeit unterstützt haben, insbesondere Herrn Prof. Dr. Hermann Schwameder für die wissenschaftliche Betreuung und seinen Eltern sowie Susanne Sotzek für moralische und beratende Unterstützung.
Übersicht: Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Übertragbarkeit von Beobachtungskriterien der Ganganalyse auf die Laufanalyse. Sie hinterfragt die Existenz detaillierter Beschreibungen des Laufs, die eine Definition eines "normalen" Laufs ermöglichen, und ob dem Laufen, wie dem Gang, standardisierte Phasen zugeordnet werden können. Die Analyse zeigt, dass der Lauf, ähnlich wie der Gang, gut untersucht ist, jedoch mit unterschiedlichen Terminologien. Die höhere Variabilität des Laufs im Vergleich zum Gang erschwert die Definition allgemeingültiger Normen für Gelenkwinkel. Es wird argumentiert, dass in der Laufanalyse die Beobachtung funktioneller Ereignisse sinnvoller ist als die Fokussierung auf durchschnittliche Gelenkwinkel. Abweichungen in der Frontal- und Transversalebene werden sowohl für den Gang als auch den Lauf als solche betrachtet. Die Arbeit plädiert für eine begleitende Ganganalyse zur Bestimmung von Pathologien.
Abstract: Der Abstract fasst die Arbeit in englischer Sprache zusammen und wiederholt die Kernaussagen der Übersicht. Er betont die Unsicherheit bezüglich der Existenz eines vergleichbaren Beobachtungsschemas für den Lauf wie das von Perry für den Gang und die Schwierigkeiten bei der Definition einer allgemeingültigen Norm aufgrund der höheren Variabilität des Laufs. Die Bedeutung der funktionellen Ereignisse und die Empfehlung einer zusätzlichen Ganganalyse werden ebenfalls hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Laufanalyse, Ganganalyse, kinetische Kriterien, kinematische Kriterien, Beobachtungskriterien, Normwerte, Gelenkwinkel, Variabilität, funktionelle Ereignisse, Pathologien.
Masterarbeit: Übertragbarkeit kinetischer und kinematischer Kriterien der Ganganalyse auf die Laufanalyse - FAQ
Was ist das Thema der Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht, inwieweit kinetische und kinematische Kriterien der Ganganalyse auf die Laufanalyse übertragen werden können. Konkret geht es darum, die Gültigkeit von Beobachtungskriterien beim Laufen zu prüfen und die Möglichkeit einer vergleichbaren Normierung wie in der Ganganalyse nach Perry zu diskutieren.
Welche Ziele werden in der Arbeit verfolgt?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Vergleichbarkeit von Ganganalyse und Laufanalyse zu untersuchen, den "normalen" Lauf zu definieren, die Variabilität des Laufs im Vergleich zum Gang zu analysieren, standardisierte Phasen des Laufschritts zu identifizieren und die Bedeutung funktioneller Ereignisse in der Laufanalyse zu bestimmen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die zentralen Themen sind die Vergleichbarkeit von Gang und Lauf, die Definition eines "normalen" Laufs, die Variabilität des Laufs, die Standardisierung von Laufschrittphasen und die Bedeutung funktioneller Ereignisse bei der Laufanalyse. Die Arbeit betrachtet auch die Unterschiede in der Frontal- und Transversalebene zwischen Gang und Lauf und empfiehlt eine begleitende Ganganalyse zur Pathologiebestimmung.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit beinhaltet ein Vorwort, eine Übersicht, ein Abstract, eine detaillierte Beschreibung der Zielsetzung und Themenschwerpunkte sowie eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel (Vorwort, Übersicht, Abstract). Schlüsselwörter runden die Arbeit ab.
Was wird im Vorwort beschrieben?
Das Vorwort dankt den Personen, die den Autor bei der Erstellung der Arbeit unterstützt haben, insbesondere Herrn Prof. Dr. Hermann Schwameder für die wissenschaftliche Betreuung und seinen Eltern sowie Susanne Sotzek für moralische und beratende Unterstützung.
Was wird in der Übersicht zusammengefasst?
Die Übersicht fasst die zentralen Ergebnisse und Argumentationslinien der Arbeit zusammen. Sie behandelt die Übertragbarkeit von Beobachtungskriterien der Ganganalyse auf die Laufanalyse, die Schwierigkeit einer detaillierten Beschreibung des Laufs und die Definition eines "normalen" Laufs sowie die Zuordnung standardisierter Phasen. Es wird die höhere Variabilität des Laufs im Vergleich zum Gang und die Bedeutung funktioneller Ereignisse hervorgehoben. Eine begleitende Ganganalyse wird zur Bestimmung von Pathologien empfohlen.
Was beinhaltet das Abstract?
Das Abstract ist eine Zusammenfassung der Arbeit in englischer Sprache. Es wiederholt die Kernaussagen der Übersicht und betont die Schwierigkeiten bei der Definition einer allgemeingültigen Norm für den Lauf aufgrund der höheren Variabilität. Die Bedeutung funktioneller Ereignisse und die Empfehlung einer zusätzlichen Ganganalyse werden ebenfalls hervorgehoben.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die Schlüsselwörter sind: Laufanalyse, Ganganalyse, kinetische Kriterien, kinematische Kriterien, Beobachtungskriterien, Normwerte, Gelenkwinkel, Variabilität, funktionelle Ereignisse, Pathologien.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die Übertragbarkeit von Beobachtungskriterien der Ganganalyse auf die Laufanalyse begrenzt ist, aufgrund der höheren Variabilität des Laufs im Vergleich zum Gang. Die Fokussierung auf funktionelle Ereignisse anstatt auf durchschnittliche Gelenkwinkel wird als sinnvoller für die Laufanalyse betrachtet. Eine begleitende Ganganalyse wird zur Diagnose von Pathologien empfohlen.
- Quote paper
- Michael Schneider (Author), 2009, Laufanalyse. Möglichkeiten und Grenzen der Übertragbarkeit kinetischer und kinematischer Kriterien der beobachtenden Ganganalyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154168