Die Arbeit beschäftigt sich mit Blockadetendenzen im deutschen Bildungswesen, hervorgerufen durch den vielfach kritisierten Bildungsföderalismus. Durch hochgradige Politikverflechtung und etablierte Beteiligungszwänge zahlreicher Akteure kommt es immer wieder zu Blockaden oder unzweckmäßigen Politikergebnissen in bildungspolitischen Fragen. Nach eingehender Analyse der verflochtenen Strukturen werden anhand von drei Fallbeispielen (Juniorprofessur, Exzellenzinitiative, Gesamtschule) ineffiziente Problemlösungen aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Problemstellung...
- Theoretische Fundierungen
- Die „Strukturbruchthese“ als Analyserahmen.
- Kritik und begrenzte der Reichweite der Strukturbruchtheorie.
- Mehrebenenverflechtung in der Bildungspolitik
- Rechtliche Grundlagen.
- Akteurskonstellationen
- Die Überlagerung der Bildungspolitik durch den Parteienwettbewerb...
- Blockadetendenzen und ineffiziente Problemlösungen anhand ausgewählter
Beispiele..............
- Fallbeispiel I: Der Streit um die Einführung der Gesamtschule
- Fallbeispiel II: Die Juniorprofessur.....
- Fallbeispiel III: Die Exzellenzinitiative....
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob Politikverflechtung und Parteienwettbewerb zu Blockadetendenzen und ineffizienten Problemlösungen im deutschen Bildungssystem führen. Die Hauptaugenmerke liegen auf den Analyse der Strukturbruchthese von Gerhard Lehmbruch und der Analyse von ausgewählten Beispielen, die die Überlagerung der Bildungspolitik durch den Parteienwettbewerb verdeutlichen.
- Die „Strukturbruchthese“ als Analyserahmen für Blockadetendenzen im deutschen Bildungssystem
- Die Auswirkungen von Parteienwettbewerb auf die Bildungspolitik
- Analyse von Fallbeispielen, die die Problematik von Blockadetendenzen und ineffizienten Problemlösungen im Bildungswesen verdeutlichen
- Die Rolle von Mehrebenenverflechtung in der Bildungspolitik
- Die Relevanz von Reformierbarkeit im deutschen Bildungssystem
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung in die Problemstellung
Dieses Kapitel stellt die Problemstellung der Arbeit vor, die sich mit den Ursachen für Blockadetendenzen und Ineffizienzen im deutschen Bildungssystem beschäftigt. Es bezieht sich auf die Kritik von Bundespräsident Horst Köhler an den Ineffizienzen des Bildungssystems und stellt die Frage nach den Ursachen dieser Problematik.
Theoretische Fundierungen
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen der Arbeit, insbesondere mit Gerhard Lehmbruchs „Strukturbruchthese“, die als Analyserahmen für die Problematik von Blockadetendenzen im deutschen Bildungssystem dient. Es beleuchtet auch die Kritik und die begrenzte Reichweite der Theorie sowie die Bedeutung von Mehrebenenverflechtung in der Bildungspolitik.
Blockadetendenzen und ineffiziente Problemlösungen anhand ausgewählter Beispiele
Dieses Kapitel analysiert verschiedene Fallbeispiele, die die Problematik von Blockadetendenzen und ineffizienten Problemlösungen im deutschen Bildungssystem verdeutlichen. Es betrachtet den Streit um die Einführung der Gesamtschule, die Juniorprofessur und die Exzellenzinitiative.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselthemen der Politikverflechtung und des Parteienwettbewerbs im deutschen Bildungssystem. Die zentralen Themen sind: Strukturbruchthese, Mehrebenenverflechtung, Blockadetendenzen, Ineffizienz, Bildungspolitik, Fallbeispiele, Reformierbarkeit, Governance und Governance-Formen.
- Quote paper
- Christian Dube (Author), 2010, Politikverflechtung und Parteienwettbewerb im deutschen Bildungssystem , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154346