Operatives und strategisches Controlling als Planungs-, Informations- und Kontrollinstrument


Hausarbeit, 2005

23 Seiten, Note: 1,2


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1. Themenformulierung

2. Notwendigkeit des Controllings

3. Das Controlling
3.1 Ursprünge und Entwicklung des Controllings
3.2 Begriff des Controllings
3.3 Aufgaben des Controllings innerhalb der Unternehmensführung
3.4 Funktionen des Controllings

4. Das Controlling-System.
4.1 Das operative und strategische Controlling
4.1.1 Das operative Controlling
4.1.2 Das strategische Controlling
4.2 Das Planungssystem
4.2.1 Strategische Planungsinstrumente
4.2.2 Operative Planungsinstrumente
4.3 Das Informationssystem
4.3.1 Strategische Informationsinstrumente
4.3.2 Operative Informationsinstrumente
4.4 Das Kontrollsystem
4.4.1 Strategische Kontrollinstrumente
4.4.2 Operative Kontrollinstrumente

5. Entwicklungen/ Schlussbetrachtung

6. Literaturverzeichnis.

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Controlling als Schnittmenge zwischen Manager und Controller

Abbildung 2: Differenzierung der Controllingaufgaben

Abbildung 3: Zusammenwirken der Controllingfunktionen

Abbildung 4: Top-down- und Bottom-up-Prinzip

1. Themenformulierung

Jedes Unternehmen orientiert sich an definierten Zielen. Das Controlling nimmt die Koordinationsfunktion dieser Ziele innerhalb des unternehmerischen Führungssystems wahr. Die hierzu benötigten Controllinginstrumente dienen der Erfüllung der Controllingaufgaben und sind somit unternehmensspezifisch zu konzipieren.

Bei der Konzeption bedient man sich Planungs-, Kontroll- und Informationsinstrumenten, wobei nach operativen und strategischen Instrumenten unterschieden wird.

2. Notwendigkeit des Controllings

Durch die Globalisierung der Märkte, den steigenden Kostendruck, der zunehmenden Dynamik der Umwelt, die sich schnell ändernden Märkte und die Einengung der Handlungsspielräume durch immer neue Gesetze, wird den Unternehmen ein kontinuierliche Anpassung der Geschäftsstrategien, Unternehmensstrukturen und der Prozesse abverlangt.

Viele Unternehmer, ob Groß- oder Klein-, werden heute mit Problemen konfrontiert, die nur schwierig mit den Mitteln der Betriebswirtschaftslehre zu lösen sind.

Gesättigte Bereiche, fehlender wirtschaftlicher Aufschwung, steigende Kosten und wachsender Wettbewerb in den Märkten verstärken den Druck auf den Gewinn.

Um die wichtigsten Ziele eines Unternehmens, die Rentabilität und Liquidität, langfristig zu sichern, müssen neue Instrumente und Techniken entwickelt und eingeführt werden. Das wichtigste Instrument, welches die Unternehmensexistenz langfristig gewährleistet, ist das Controlling. „Controlling hat zum Ziel, möglichst schnell Problembereiche im Unternehmen zu erkennen, zu beseitigen und in der Zukunft zu vermeiden. Eine regelmäßige Anwendung operativer und strategischer Controllinginstrumente soll das Management in die Lage versetzen, seinen Zielerreichungsprozess möglichst selbständig zu steuern. Denn eine erst im Notfall einsetzende Suche nach Korrekturmöglichkeiten wird in der Regel zu spät wirksam.“[1]

„Als Controllinginstrumente werden alle Hilfsmittel angesehen, die zur Erfassung, Strukturierung, Auswertung uns Speicherung von Informationen bzw. zur organisatorischen Gestaltung eingesetzt werden können.“[2] Im Controlling werden die entsprechenden Controllinginstrumente, die zur Erfüllung der Unternehmensziele dienen, ausgewählt, verwirklicht und überwacht. Eine ständige Optimierung der eingesetzten Controllinginstrumente ist nicht zu vernachlässigen. In der heutigen Zeit kann sich ein Unternehmen, welches sich nicht auf die Wirksamkeit des Controllingbereiches vertraut, nicht am Markt und nicht gegenüber seiner Konkurrenz durchsetzen.

3. Das Controlling

3.1 Ursprünge und Entwicklung des Controllings

Die Wurzeln des „Controllings“ reichen in England und Frankreich bis in das 15. Jahrhundert zurück. In England wurde am Königshof ein „Countrollour“ mir der Überprüfung von Aufzeichnungen über ein- und ausgehende Staatsgelder und –güter betraut. In Frankreich wurde das Führen der „contre-rôle“ („Gegenrolle“) zu einem offiziellen Hofamt. Erstmals 1778 wurde der Begriff des „Comptroller“ in den USA verwendet, welcher die Aufgabe hatte, das Gleichgewicht zwischen dem Staatsbudget und der Staatsausgaben zu überwachen.

„Die Ursprünge der Controllingaufgaben in amerikanischen Unternehmungen entstanden aus den Aufgaben des „Secretary“, dem Schriftführer, und den Aufgaben des „Treasurer“, dem Schatzmeister.“[3]

1880 war die Eisenbahngesellschaft „Atchison, Topeke & Santa Re Railway System“ die erste Unternehmung, die die Stelle eines „Comptrollers“ einrichtete.

Das erste amerikanische Industrieunternehmen, welches das Controlling 1892 organisatorisch verankerte, war die „General Electric Company“.

Im Jahre 1900 hatten nur 8 amerikanische Gesellschaften die Stelle eines Controllers eingerichtet, da die „früheren“ Aufgaben eines Controllers zu diesem Zeitpunkt bereits von anderen Stellen ausgeführt wurden.

Das Controlling, wie wir es heute verstehen, ist das Ergebnis der industriellen Entwicklung in den USA in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

„Erst die Depressionsjahre der Weltwirtschaftskrise, in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts, führten zu verstärkten Anstrengungen auf den Gebieten der Planung und des Rechnungswesens in der Unternehmung und somit zur Etablierung der Controllingfunktion.“[4]

1931 wurde das „Controller Institute of America“ gegründet, welches sich1962 in das „Financial Executives Institute“ (FEI) umbenannte.

„Anfang der 40er Jahre gingen die Grundfunktionen des Controllers in über 25 führenden amerikanischen Großunternehmen über das reine Rechnungswesen hinaus.

„In Deutschland rief das Controllingkonzept Skepsis und Ablehnung hervor. Aufgrund des starken Wirtschaftswachstums nach dem 2. Weltkrieg bestand wenig Bereitschaft, die vorhandenen Strukturen zu verändern.

Jedoch verbreitete sich in den 70er Jahren das Controlling zunehmend, aufgrund von starken Veränderungen in der Unternehmenswelt und Neuorientierung im unternehmerischen Denken und Handeln. In den 90er Jahren folgte dann eine zunehmende Internationalisierung der Unternehmensmärkte.“[5]

3.2 Begriff des Controllings

Der Begriff „Controlling“ führt in der Praxis häufig zu Missverständnissen, da sich in der deutschen Fachliteratur keine entsprechende Übersetzung finden lässt und viele meinen das Wort „Kontrolle“ ableiten zu können.

Viele deutsche Autoren verstehen in der betriebswirtschaftlichen Literatur unter dem Wort „Kontrolle“ lediglich die Durchführung eines Vergleichs.

„Frese“ versteht zum Beispiel unter dem Begriff „Kontrolle“: „Unter Kontrolle soll…der Vergleich zwischen geplanten und realisierten Werten zur Information über das Ergebnis des betrieblichen Handelns verstanden werden.“[6] Unter „Control“ wird in der englischsprachigen Managementliteratur Beherrschung, Lenkung, Steuerung verstanden. Sinngemäß kann man unter „Controlling“ die Steuerung, Lenkung und Regelung der Unternehmensprozesse verstehen.

„Das Controlling ist ein funktionsübergreifendes Führungsinstrument, das die Unternehmensleitung und die Führungskräfte bei ihren Entscheidungen unterstützen soll. Die genaue Steuerung des Unternehmens setzt aber voraus, dass eine Planung im Unternehmen vorhanden ist, die auf Zielen aufbaut, die von der Unternehmensleitung zusammen mit den Führungskräften festgelegt werden.

[...]


[1] Zitat Vollmuth, H.J.: Controllinginstrumente Seite 6

[2] Vgl. Horváth, P., Controlling, Seiten 140-141

[3] Vgl. Jackson, J.H., The Comptroller. His Functions and Organiszation, Seite 9

[4] Zitat Horváth, P., Controlling S.28

[5] Vgl. Peemöller, V., Controlling. Grundlagen und Einsatzgebiete, S. 27-31

[6] Zitat Frese, E., Kontrolle und Unternehmensführung, Seite 53

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Operatives und strategisches Controlling als Planungs-, Informations- und Kontrollinstrument
Hochschule
DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale
Note
1,2
Autor
Jahr
2005
Seiten
23
Katalognummer
V154383
ISBN (eBook)
9783640670758
ISBN (Buch)
9783640670635
Dateigröße
484 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Operatives, Controlling, Planungs-, Informations-, Kontrollinstrument
Arbeit zitieren
Claudia Matuschek (Autor:in), 2005, Operatives und strategisches Controlling als Planungs-, Informations- und Kontrollinstrument, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154383

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