Das Leben des Menschen aber auch aller anderen Lebewesen auf diesem Planten
unterliegt einem zeitlichen Rhythmus, in dem gleiches immer wiederkehrt, bzw. gleiche
Verhaltensweisen immer wieder ausgeführt werden. So wechseln Licht und Dunkelheit;
wechseln Schlaf und Wachheit. An vielen weiteren Beispielen lassen sich Rhythmen in der
Natur beobachten: Dem Wechsel der Gezeiten etwa oder auch den zyklischen Mondphasen.
Das Leben des modernen Menschen wird von der Uhr bestimmt, die ihm immer wieder
zeigt, wie viel Zeit er noch hat, bzw. eher wie viel Zeit er nicht mehr hat. Umdiesem Druck zu
entgehen kommt so manch einer auf die Idee seine Uhr in Zeiten der vermehrten Freizeit, also
im Urlaub etwa, wegzuwerfen und die Zeit Zeit sein zu lassen. Doch so einfach ist das nicht,
denn der Mensch verfügt – wie alle anderen Lebewesen auch – über eine Uhr, die man nicht
so einfach wegwerfen kann. Diese Uhr ist endogen und steuern unmerklich unseren
Tagesrhythmus – auch wenn wir uns bemühen nicht nach einem Rhythmus zu leben, weil wir
ihn im Alltag vielleicht zur Genüge hatten. Jeder kennt sicher das Phänomen kurz vor dem
gestellten Wecker aufzuwachen oder aber diesen gar nicht zu benötigen, so als klingele ein
Wecker tief in uns. In Versuchen hat man diese „innere Uhr“ nachweisen können. Neben ihr
existieren viele weitere innere Rhythmen, deren Zyklus über unterschiedlichste Zeitintervalle
verläuft.
Wo sitzt die „innere Uhr des Menschen“? Läßt sie sich stellen? Warum entstand sie?
Kann selbst diese Uhr „falsch gehen“? Diese und andere Fragen sollen im Folgenden Thema
sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Biologische Rhythmen
- 1.1 Unterschiedliche Rhythmen
- 2. Innere Uhren
- 2.1 Die circadiane Uhr
- 2.1.1 Nachweis
- 2.1.2 Zeitgeber
- 2.1.3 Sitz
- 2.1.4 Mögliche Entstehungsursachen
- 2.1.5 Notwendigkeit
- 2.1.6 Störungen
- 2.1 Die circadiane Uhr
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die biologischen Rhythmen und insbesondere die circadiane Uhr, die unser Tagesrhythmus steuert. Sie erörtert die wissenschaftlichen Grundlagen dieser inneren Uhr, ihre Funktionen und die Auswirkungen von Störungen.
- Die verschiedenen Rhythmen im menschlichen Körper und ihre Einteilung
- Die Funktionsweise und Bedeutung der circadianen Uhr
- Die Bedeutung von Zeitgebern und ihre Einfluss auf die innere Uhr
- Die möglichen Folgen von Störungen des circadianen Rhythmus
- Die wissenschaftliche Erforschung biologischer Rhythmen und ihre Bedeutung für verschiedene Fachgebiete.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die zentrale Bedeutung biologischer Rhythmen für das Leben aller Lebewesen heraus und erläutert die allgegenwärtige Präsenz von zeitlichen Rhythmen in der Natur. Sie führt den Begriff der inneren Uhr ein und thematisiert die Komplexität des menschlichen Tagesrhythmus, der nicht immer bewusst gesteuert werden kann.
1. Biologische Rhythmen
Das Kapitel differenziert zwischen biologischen Rhythmen und der pseudowissenschaftlichen Theorie der Biorhythmen und stellt die Chronobiologie als den Forschungszweig vor, der sich der Erforschung dieser Rhythmen widmet. Es werden verschiedene Beispiele für Rhythmen unterschiedlicher Länge und Art im menschlichen Körper genannt, wie z. B. Nervenaktionen, der Herzschlag und der 90-Minuten-Rhythmus im Schlaf.
1.1 Unterschiedliche Rhythmen
Der Abschnitt behandelt die verschiedenen Arten von Rhythmen, die sich nach ihrer Dauer in kurzwellige, mittelwellige und langwellige Rhythmen einteilen lassen. Neben Nervenaktionen und dem Herzschlag werden auch Rhythmen der Darmmuskulatur, des Kreislaufs und des Schlafs besprochen.
Schlüsselwörter
Biologische Rhythmen, circadiane Uhr, Chronobiologie, Zeitgeber, Tag-Nacht-Rhythmus, Wochenrhythmus, Monatsrhythmus, Nervenaktionen, Herzschlag, Schlaf, Störungen, Forschung.
- Arbeit zitieren
- Tanja Stramiello (Autor:in), 2002, Biologische Rhythmen - Mit besonderem Blick auf die circadiane Uhr, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15465