Max Brod ist es zu verdanken, daß die Werke von Franz Kafka erhalten geblieben sind
und nicht, wie Kafka von Brod verlangte, nach seinem Tod vernichtet wurden. Ihre
Vernichtung wäre ein großer Verlust gewesen, denn die Untersuchungen an Kafkas
Werken nehmen kein Ende, da sie viel Raum für Spekulationen und unterschiedliche
Deutungen bieten.
So z.B. auch sein als Fragment erhalten gebliebener Roman „Der Prozeß“. Dessen einzelne
Kapitel wurden erst nach Kafkas Tod von Max Brod in eine für ihn richtig erscheinende
Reihenfolge gebracht, die jedoch von vielen Kritikern umstritten ist.
„Der Prozeß“ handelt von Josef K., der am Morgen seines 30. Geburtstages aufwacht
und ihm mitgeteilt wird, daß er verhaftet sei. Sein Leben verläuft dennoch normal weiter,
da er in Freiheit bleibt und lediglich Gerichtstermine aufsuchen muß. Es stellt sich jedoch
bald heraus, daß das eigentliche 'Gericht'
für Josef K. unerreichbar und undurchsichtig bleibt. Er sucht nun verzweifelt Hilfe, um
seine Unschuld zu beweisen und um herauszufinden, wessen er beschuldigt wird. Am
Ende wird er hingerichtet, ohne Antworten auf seine Fragen gefunden zu haben.
Ein wichtiger Punkt des Romans ist die 'Türhüter-Parabel', die wohl den größten Anreiz
für Spekulationen bietet. Diese wird Josef K. im 'Domkapitel' von einem Geistlichen erzählt.1)
1) Franz Kafka: Der Prozeß, Frankfurt am Main: Fischer 1979, S. 182f.
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