Gerechtigkeit ist ein wesentliches Element der Demokratie. Wie man Gerechtigkeit aber definieren soll, so dass es sich nicht um eine Scheingerechtigkeit handelt, stellt eine große Herausforderung dar und ist mit einigen Schwierigkeiten verknüpft.
In der vorliegenden Arbeit sollen RAWLS‘ Grundsätze eruiert werden, die eine gerechte Verteilung der Güter in einer Gesellschaft, regeln.
Nachdem ich sein Leben und die Bedeutung seines Werkes kurz vorstellen werde, möchte ich die rawlsschen Grundsätze herleiten. Denn ihre Herleitung ist gleichzeitig die Begründung, warum diese Prinzipien die bestmögliche Gerechtigkeit schaffen. Der Prozess der Etablierung dieser beginnt im Urzustand und dem ihm innewohnenden Schleier des Nichtwissens. Die daraus hervorgehenden Gerechtigkeitsgrundsätze werde ich anschließend erläutern und von einander abgrenzen.
Die Hausarbeit soll einen Überblick über RAWLS Idee schaffen, wichtige Aspekte klären und anregen sich weiter und tiefer mit der Thematik zu beschäftigen. In Anbetracht der Kürze der Arbeit können sich meine Ausführungen nur auf die wichtigsten Punkte RAWLS‘ Theorie beschränken und erheben in keinem Fall den Anspruch die gesamten Facetten der Gerechtigkeitsgrundsätze widerzugeben.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- 1. John Rawls und sein Werk
- 1.1 John Rawls' Leben
- 1.2 Bedeutung des Werkes „Eine Theorie der Gerechtigkeit“
- 1.3 Philosophische Einordnung der Theorie
- 2. Die Herleitung der Gerechtigkeitsgrundsätze
- 2.1 Der Urzustand
- 2.2 Der Schleier des Nichtwissens
- 2.3 Weitere Grundannahmen
- 2.4 Die Grundgüter
- 3. Die Gerechtigkeitsgrundsätze
- 3.1 Die Liste der Grundsätze
- 3.2 Das erste Gerechtigkeitsprinzip
- 3.3 Das zweite Gerechtigkeitsprinzip
- 3.4 Zusammenhang der beiden Grundsätze
- Zusammenfassung und Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, die Gerechtigkeitsgrundsätze von John Rawls zu erforschen, die eine faire Verteilung von Gütern in einer Gesellschaft regeln. Die Herleitung dieser Prinzipien ist gleichzeitig die Begründung für ihre Fähigkeit, die bestmögliche Gerechtigkeit zu schaffen.
- Das Konzept des Urzustands und der Rolle des Schleiers des Nichtwissens bei der Entwicklung der Gerechtigkeitsgrundsätze.
- Die Bedeutung der Grundgüter in Rawls' Theorie der Gerechtigkeit.
- Die beiden Gerechtigkeitsgrundsätze und ihre Verbindung zueinander.
- Die Anwendung der Rawlsschen Grundsätze auf die Institutionen der Grundstruktur, die nachhaltig die Lebenschancen beeinflussen.
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort stellt die Bedeutung von Gerechtigkeit in einer demokratischen Gesellschaft dar und hebt die Herausforderungen hervor, die mit einer Definition von Gerechtigkeit verbunden sind. Der Fokus der Arbeit liegt auf der Erforschung der Gerechtigkeitsgrundsätze von John Rawls und ihrer Bedeutung für die Verteilung von Gütern in einer Gesellschaft.
Die Einleitung führt in die Problematik der Güterverteilung in einer Gesellschaft ein, in der Individuen unterschiedliche Bedürfnisse und Interessen verfolgen. Es wird argumentiert, dass klare Grundsätze notwendig sind, um Konflikte in Bezug auf die Verteilung von Ressourcen zu vermeiden.
Das erste Kapitel befasst sich mit John Rawls' Leben und Werk. Es wird die Bedeutung seines Hauptwerks "Eine Theorie der Gerechtigkeit" hervorgehoben und sein Einfluss auf den aktuellen Diskurs über Gerechtigkeit beschrieben. Die philosophische Einordnung seiner Theorie wird ebenfalls behandelt.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Herleitung der Gerechtigkeitsgrundsätze von Rawls. Es werden der Urzustand, der Schleier des Nichtwissens und weitere Grundannahmen erläutert, die die Basis für die Entwicklung der Gerechtigkeitsgrundsätze bilden.
Das dritte Kapitel präsentiert die Gerechtigkeitsgrundsätze selbst, erläutert ihre Inhalte und die Verbindung zueinander. Das Kapitel befasst sich mit dem ersten Gerechtigkeitsprinzip, dem zweiten Gerechtigkeitsprinzip und dem Zusammenhang zwischen beiden.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: John Rawls, Gerechtigkeitsgrundsätze, Urzustand, Schleier des Nichtwissens, Grundgüter, Grundstruktur, Lebenschancen, Verteilungsgerechtigkeit, liberale politische Philosophie.
- Arbeit zitieren
- Theresa Huber (Autor:in), 2009, John Rawls - Die Herleitung seiner Gerechtigkeitsgrundsätze, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155098