Der Pluralismus ist ebenso wie der Liberalismus ein entscheidendes Kennzeichen der Demokratie. Wie sie es schafft trotz der verschiedenen pluralistischen und liberalen Strömungen ihre Stabilität zu wahren, ist eine zentrale politische, philosophische und moralische Frage.
In der vorliegenden Arbeit soll RAWLS‘ Antwort auf diese Frage, die Konzeption des übergreifenden Konsenses, eruiert werden.
Den Schwerpunkt setze ich auf das Kapitel „Die Idee eines übergreifenden Konsenses“ seines Buches „Politischer Liberalismus“.
Nachdem ich sein Leben und die Bedeutung seines Werkes kurz vorstellen werde, möchte ich erklären, wie es überhaupt zu einem übergreifenden Konsens kommt, wie RAWLS diesen definiert und worin Unterschiede zu einem modus vivendi bestehen. Ein mir besonders wichtiger Teil dieser Arbeit ist der dritte Gliederungspunkt: „Der übergreifende Konsens zur Diskussion“, in dem ich RAWLS Konzeption analysieren werde.
Die Hausarbeit soll einen Überblick über RAWLS Idee schaffen, wichtige Aspekte klären und anregen sich weiter und tiefer mit der Thematik zu beschäftigen. In Anbetracht der Kürze der Arbeit können sich meine Ausführungen nur auf die wichtigsten Punkte RAWLS‘ Theorie beschränken und erheben in keinem Fall den Anspruch die gesamten Facetten des übergreifenden Konsenses widerzugeben. Auch die angeführte Kritik am Schluss wird nur Argumente und offene Fragen behandeln, die mir besonders interessant erscheinen und die ich hervorheben möchte.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- John Rawls und die Bedeutung seines Werkes
- John Rawls' Leben
- Die Bedeutung des Werkes „Politischer Liberalismus“
- Was ist der übergreifende Konsens?
- Vom Pluralismus zum übergreifenden Konsens
- Rawls' Auslegung des übergreifenden Konsenses
- Der Unterschied zu einem modus vivendi
- Der übergreifende Konsens zur Diskussion
- Die Konsensfindung und ihre Probleme
- Der unmoralische Konsens
- Zusammenfassung und Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Konzeption des übergreifenden Konsenses, die John Rawls als Antwort auf die Frage nach der Stabilität demokratischer Gesellschaften im Angesicht von Pluralismus und Liberalismus entwickelt hat. Im Fokus steht dabei das Kapitel „Die Idee eines übergreifenden Konsenses“ aus Rawls' Werk „Politischer Liberalismus“.
- Der Pluralismus in modernen Gesellschaften
- Die Entstehung und Definition des übergreifenden Konsenses nach Rawls
- Die Abgrenzung des übergreifenden Konsenses von einem modus vivendi
- Die Herausforderungen und Probleme der Konsensfindung
- Die Analyse und Kritik an Rawls' Konzept des übergreifenden Konsenses
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorwort: Die Arbeit befasst sich mit der Konzeption des übergreifenden Konsenses, die John Rawls als Antwort auf die Frage nach der Stabilität demokratischer Gesellschaften im Angesicht von Pluralismus und Liberalismus entwickelt hat.
- John Rawls und die Bedeutung seines Werkes: Dieses Kapitel gibt einen kurzen Überblick über das Leben und die Bedeutung des Werkes von John Rawls, insbesondere seiner beiden Hauptwerke „Theorie der Gerechtigkeit“ und „Politischer Liberalismus“.
- Was ist der übergreifende Konsens?: Dieses Kapitel erläutert die Entstehung des übergreifenden Konsenses aus dem Pluralismus in modernen Gesellschaften und beschreibt Rawls' Definition des übergreifenden Konsenses. Es werden auch die Unterschiede zwischen dem übergreifenden Konsens und einem modus vivendi herausgestellt.
- Der übergreifende Konsens zur Diskussion: In diesem Kapitel wird die Konsensfindung und die damit verbundenen Probleme analysiert. Darüber hinaus wird der „unmoralische Konsens“ diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Konzepte wie Pluralismus, Liberalismus, übergreifender Konsens, modus vivendi, politische Stabilität, soziale Einheit, Gerechtigkeit als Fairness, liberale politische Philosophie, und demokratische Verfassungsstaaten.
- Arbeit zitieren
- Theresa Huber (Autor:in), 2009, John Rawls - Der übergreifende Konsens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155102