Texte lassen sich auf unterschiedliche Weisen analysieren. Eine Möglichkeit dies zu
tun ist die funktional-pragmatische Kommunikationsanalyse, ein Analyseverfahren,
das von Konrad Ehlich und Jochen Rehbein entwickelt wurde. Sie untersucht das
Verhältnis von Sprache und Gesellschaft und erforscht dabei speziell die
Kommunikation in Institutionen.
Ein meiner Meinung nach interessanter Teil dieser Kommunikation ist der Prozess
durch den jemand Teil einer Institution wird. Dies kann auf unterschiedliche Weisen
passieren: In einer Schule meldet man sich an, um Schüler(in) zu werden; in einer
Kirche wird man in der Regel durch die Taufe Mitglied usw.
In diesem Beispiel soll der Prozess analysiert werden indem jemand durch den
Abschluss eines Honorarvertrages zu einem Teil einer Institution wird. Die Bindung
an die Institution ist dabei im Endeffekt weniger ausgeprägt als dies bei anderen
Formen der Mitarbeit oder Teilhabe ist. Dies ist für den Aufnahmeablauf nicht von
Bedeutung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsüberblick
- Schritte zur funktionalen Pragmatik
- Die funktional-pragmatische Kommunikationsanalyse
- Zustandekommen eines Honorarvertrages
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Prozess, durch den jemand durch den Abschluss eines Honorarvertrages Teil einer Institution wird. Dabei fokussiert sie sich auf die Anwendung der funktional-pragmatischen Kommunikationsanalyse, um die sprachlichen Muster und Handlungsweisen im Kontext der Institution zu analysieren.
- Die funktional-pragmatische Kommunikationsanalyse als Analyseinstrument
- Die Anwendung der funktional-pragmatischen Kommunikationsanalyse im Bereich der institutionellen Kommunikation
- Der Prozess des Eintritts in eine Institution durch den Abschluss eines Honorarvertrages
- Die Besonderheiten der Kommunikation im Rahmen eines Honorarvertrages
- Die sprachlichen Handlungsmuster, die bei der Vertragsabschluss-Kommunikation auftreten
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik des Textes ein und stellt die funktional-pragmatische Kommunikationsanalyse als Analyseverfahren vor. Sie erläutert, warum der Prozess des Eintritts in eine Institution durch den Abschluss eines Honorarvertrages ein interessantes Forschungsobjekt darstellt.
Forschungsüberblick
Der Forschungsüberblick stellt die Schritte zur funktionalen Pragmatik und die funktional-pragmatische Kommunikationsanalyse nach Ehlich dar. Die Bedeutung der Analyse sprachlicher Kommunikation im Kontext von Institutionen wird hervorgehoben. Es werden die verschiedenen Ebenen der Sprachwissenschaft und die Entwicklung der funktionalen Pragmatik im Kontext der gesellschaftlichen Funktion von Sprache beleuchtet.
Zustandekommen eines Honorarvertrages
Dieses Kapitel soll die sprachlichen Handlungsmuster im Prozess des Vertragsabschlusses eines Honorarvertrages untersuchen. Es wird dabei auf die einzelnen Schritte der Kommunikation eingegangen, wie z.B. die Vereinbarung der Vertragsbedingungen, die Formulierung des Vertragstextes und die Unterzeichnung des Vertrages. Der Fokus liegt dabei auf der Anwendung der funktional-pragmatischen Kommunikationsanalyse auf schriftliche Kommunikation.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der funktional-pragmatischen Kommunikationsanalyse, der Analyse von sprachlichen Handlungsmustern, dem Eintrittsprozess in Institutionen, dem Abschluss von Honorarverträgen, und der besonderen Kommunikation im Kontext von Institution und Vertrag.
- Quote paper
- Benjamin Lohse (Author), 2010, Institutionsspezifische Texte , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155193