Im Rahmen der außerschulischen Jugendbildungsarbeit bieten die
öffentlichen Träger der Jugendarbeit Seminare an, in denen Personen ab fünfzehn Jahren die so genannten JuleiCa´s (Jugendleiter/in-Card)
erwerben können. Hiermit ist es den Absolventen möglich, als
ehrenamtliches Mitglied der Jugendarbeit als Jugendleiter/in auf
Veranstaltungen wie z.B. Ferienfreizeiten, Workshops, (Tages-) Ausflügen usw. zu agieren bzw. mitzuwirken.
Im Zuge meines Studiums zum Sozialpädagogen/Sozialarbeiter führte ich
zusammen mit einigen Kommilitonen und unter dem Auftrag der
Jugendpflege eines Landkreises bereits mehrere dieser Seminare
eigenverantwortlich durch. Im Folgenden möchte ich auf den Aufbau eines solchen Seminars eingehen in Verbindung meines Aufgaben- und
Verantwortungsbereichs als Seminarleiter, um zu klären, in wie weit hier von einer fachlichen Ausbildung geredet werden kann, die die
Teilnehmer/innen nachhaltig auf ihre zukünftige Aufgabe als
Jugendleiter/innen vorbereitet, oder ob dies im Endeffekt lediglich eine bedeutungsarme Anerkennungsgeste seitens der Jugendarbeit darstellt.
Hierdurch sollen die Grenzen der Verantwortungsübertragung eines
JuleiCa-Seminars ausgelotet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Grenzen der Verantwortungsübertragung – Die JuleiCa: Bedeutungsarme Anerkennungsgeste oder fachliche Ausbildung
- Einleitung
- Aufbau eines JuleiCa-Seminars
- Aufgabenbereich des JuleiCa-Seminarleiters
- Anforderungen an die Jugendleiter in der Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die JuleiCa-Ausbildung im Kontext außerschulischer Jugendbildungsarbeit. Es wird untersucht, inwiefern das Seminar eine fachliche Ausbildung darstellt, die die Teilnehmer nachhaltig auf ihre zukünftige Rolle als Jugendleiter vorbereitet, oder ob es sich eher um eine formale Anerkennungshandlung handelt. Die Arbeit beleuchtet die Grenzen der Verantwortungsübertragung in JuleiCa-Seminaren und analysiert den Aufbau und die Inhalte der Ausbildung, die Rolle des Seminarleiters sowie die Anforderungen an Jugendleiter in der Praxis.
- Fachliche Ausbildung vs. Anerkennungsgeste
- Aufbau und Inhalte des JuleiCa-Seminars
- Aufgabenbereich des JuleiCa-Seminarleiters
- Anforderungen an Jugendleiter in der Praxis
- Grenzen der Verantwortungsübertragung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Grenzen der Verantwortungsübertragung – Die JuleiCa: Bedeutungsarme Anerkennungsgeste oder fachliche Ausbildung
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor: die Analyse der JuleiCa-Ausbildung als entweder eine fachliche Ausbildung oder eine formale Anerkennungsgeste. Die Arbeit untersucht die Grenzen der Verantwortungsübertragung in JuleiCa-Seminaren und analysiert den Aufbau und die Inhalte der Ausbildung, die Rolle des Seminarleiters sowie die Anforderungen an Jugendleiter in der Praxis.
2. Aufbau eines JuleiCa-Seminars
Dieses Kapitel beschreibt den Aufbau eines typischen JuleiCa-Seminars und listet die obligatorischen Module auf, die in der Ausbildung behandelt werden, darunter Sozialisation, Gruppenpädagogik, Leitungsstile, Recht, Spielepädagogik, Konfliktlösung, Öffentlichkeitsarbeit und das Planspiel. Es wird auch auf die Flexibilität der Studenten bei der Gestaltung der Seminarreihenfolge und -ausgestaltung hingewiesen.
3. Aufgabenbereich des JuleiCa-Seminarleiters
Dieser Abschnitt beleuchtet die Hauptaufgaben des JuleiCa-Seminarleiters, einschließlich der organisatorischen Aspekte, der Wissensvermittlung, der Aufsichtspflicht gegenüber minderjährigen Teilnehmern und deren Beurteilung. Es werden auch die Bedeutung der Vorbildfunktion des Seminarleiters und die Notwendigkeit, den Teilnehmern jederzeit für Fragen zur Verfügung zu stehen, hervorgehoben.
Schlüsselwörter
JuleiCa, Jugendleiter, Jugendbildungsarbeit, Verantwortungsübertragung, fachliche Ausbildung, Anerkennungsgeste, Seminaraufbau, Seminarleiter, Aufsichtspflicht, minderjährige Teilnehmer, Gruppenpädagogik, Leitungsstile, Recht, Spielepädagogik, Konfliktlösung, Öffentlichkeitsarbeit, Planspiel.
- Quote paper
- Christian Krüger (Author), 2010, Grenzen der Verantwortungsübertragung – Die JuleiCa, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155364