Die Welt steht seit vielen Jahren einem großen Problem gegenüber, der Migration. In Deutschland will, kann und soll besonders der Sport eine Rolle zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in die Gesellschaft leisten. Die Herausforderung vor welche Staat und Länder gestellt wurden, rief dabei Sportverbände auf den Plan, welche, durch die Erstellung von Integrationskonzepten für den organisierten Vereinssport, Geflüchteten eine Perspektive und Chance bieten wollen. Durch diese Konzepte soll es den Geflüchteten erleichtert werden Fuß in der neuen Gesellschaft zu fassen. Die Frage die hierbei aufkommt und der Arbeit zugrunde liegt, lautet: „Wie spiegeln sich die die Anforderungen der Integration (nach Esser) durch die Gesellschaft im Sport wider und welche Beitrag können Sportvereine und -verbände im Endeffekt leisten?“
Im ersten Teil der Arbeit wird die theoretische Grundlage betrachtet. Dabei steht zuerst die terminologische Klärung des Migrationsbegriff im Fokus. Im Anschluss daran findet der gleiche Prozess mit dem Integrationsbegriff statt. Zum besseren Verständnis werden zusätzlich der Fluchtbegriff und diverse Gründe für Flucht genauer begutachtet. Auch der Integrationsbegriff wird beleuchtet und genauer definiert. Im nächsten Schritt soll die Integrationstheorie nach Esser bearbeitet werden. An Essers Integrationstheorie werden Punkte für eine gute Integration in die Gesellschaft herausgearbeitet, welche die Untersuchungsgrundlage darstellen.
Die Untersuchung widmet sich verschiedenen Integrationskonzepte, welche zunächst in der Theorie analysiert werden. Dabei wird das Verfahren der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring angewendet. Bei den Integrationskonzepten handelt es sich um verschiedene Konzepte diverser Sportverbände. Im Fokus der Untersuchung stehen dabei die Integrationskonzepte des Deutschen Fußball Bund (DFB), des Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und des Deutschen Handball Bund (DHB) mit Verweis auf den Westdeutschen Handball-Verband (WHV). Im Anschluss werden die Integrationskonzepte miteinander verglichen und Ähnlichkeiten sowie Unterschiede sollen aufgezeigt werden.
Nach der Untersuchung wird ein Fazit gezogen, in dem aufgezeigt wird, inwiefern sich die Konzepte an Essers Integrationstheorie orientieren und inwieweit Sportverbände durch ihre Konzepte eine Auswirkung auf die Integration von Geflüchteten in die Gesellschaft haben können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Gegenstand der Arbeit
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Theoretische Grundlage
- 2.1 Erklärung des Migrationsbegriffs
- 2.1.1 Erklärung des Fluchtbegriffs
- 2.1.2 Gründe für Flucht
- 2.2 Erklärung des Integrationsbegriffs
- 2.2.1 Integrationstheorie nach Esser
- 2.1 Erklärung des Migrationsbegriffs
- 3. Die Untersuchung
- 3.1 Analyse des Integrationskonzepts des DFB
- 3.2 Analyse des Integrationskonzepts des DOSB
- 3.3 Analyse des Integrationskonzepts des DHB & WHV
- 3.4 Vergleich der Konzepte
- 4. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, wie sich die Anforderungen der Integration nach Esser im Sport widerspiegeln. Sie analysiert Integrationskonzepte verschiedener deutscher Sportverbände (DFB, DOSB, DHB/WHV) und vergleicht diese miteinander. Die Studie zielt darauf ab, den Beitrag von Sportvereinen und -verbänden zur Integration von Geflüchteten zu evaluieren.
- Analyse von Integrationskonzepten im deutschen Sport
- Anwendung der Integrationstheorie nach Esser
- Vergleich verschiedener Integrationsansätze
- Beitrag des Sports zur Integration von Geflüchteten
- Theoretische Fundierung des Migrations- und Integrationsbegriffs
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses einführende Kapitel beleuchtet den Kontext der Arbeit. Angesichts der globalen Flüchtlingsbewegungen, insbesondere im Zuge des Arabischen Frühlings und des Ukrainekriegs, wird die Herausforderung der Integration von Geflüchteten in den Fokus gerückt. Die zentrale Forschungsfrage lautet, wie sich die Anforderungen der Integration (nach Esser) im Sport widerspiegeln und welchen Beitrag Sportverbände leisten können. Der Sport, der sich - wie Angela Merkels "Wir schaffen das"-Devise impliziert - der Integration verschrieben hat, wird als Untersuchungsfeld eingeführt. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von Integrationskonzepten verschiedener Sportverbände.
2. Theoretische Grundlage: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es beginnt mit der Klärung der Begriffe Migration und Flucht, inklusive verschiedener Migrationsformen (Arbeitsmigration, Bildungsmigration, Fluchtmigration). Der Fokus liegt auf der Definition und Erläuterung des Integrationsbegriffs, wobei die Integrationstheorie von Hartmut Esser im Detail behandelt wird. Essers Theorie dient als analytisches Instrument für die spätere Untersuchung der Integrationskonzepte.
3. Die Untersuchung: In diesem Kapitel werden die Integrationskonzepte des DFB, DOSB, und DHB (unter Einbezug des WHV) qualitativ anhand der Methode der Inhaltsanalyse nach Mayring untersucht. Die Analyse konzentriert sich darauf, inwieweit die Konzepte die in Kapitel 2 dargestellten Punkte der Integrationstheorie nach Esser berücksichtigen und ob sie praxisnahe Beispiele anbieten. Schließlich werden die Konzepte miteinander verglichen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen.
Schlüsselwörter
Integration, Migration, Flucht, Sport, Sportverbände, Integrationskonzepte, DFB, DOSB, DHB, WHV, Integrationstheorie Esser, Qualitative Inhaltsanalyse, Geflüchtete.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in der Arbeit?
Die Arbeit untersucht, wie sich die Anforderungen der Integration nach Esser im Sport widerspiegeln. Sie analysiert Integrationskonzepte verschiedener deutscher Sportverbände (DFB, DOSB, DHB/WHV) und vergleicht diese miteinander. Die Studie zielt darauf ab, den Beitrag von Sportvereinen und -verbänden zur Integration von Geflüchteten zu evaluieren.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte:
- Analyse von Integrationskonzepten im deutschen Sport
- Anwendung der Integrationstheorie nach Esser
- Vergleich verschiedener Integrationsansätze
- Beitrag des Sports zur Integration von Geflüchteten
- Theoretische Fundierung des Migrations- und Integrationsbegriffs
Was wird im ersten Kapitel behandelt?
Das erste Kapitel ist eine Einleitung, die den Kontext der Arbeit beleuchtet. Es wird auf die Herausforderung der Integration von Geflüchteten eingegangen, insbesondere im Hinblick auf globale Flüchtlingsbewegungen. Die zentrale Forschungsfrage lautet, wie sich die Anforderungen der Integration (nach Esser) im Sport widerspiegeln und welchen Beitrag Sportverbände leisten können. Der Sport wird als Untersuchungsfeld eingeführt.
Welche theoretische Grundlage wird verwendet?
Das zweite Kapitel legt die theoretischen Grundlagen dar. Es werden die Begriffe Migration und Flucht geklärt und die Integrationstheorie von Hartmut Esser detailliert behandelt. Essers Theorie dient als analytisches Instrument für die spätere Untersuchung der Integrationskonzepte.
Wie werden die Integrationskonzepte untersucht?
Im dritten Kapitel werden die Integrationskonzepte des DFB, DOSB und DHB (unter Einbezug des WHV) qualitativ anhand der Methode der Inhaltsanalyse nach Mayring untersucht. Die Analyse konzentriert sich darauf, inwieweit die Konzepte die Punkte der Integrationstheorie nach Esser berücksichtigen und ob sie praxisnahe Beispiele anbieten. Die Konzepte werden miteinander verglichen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Relevante Schlüsselwörter sind: Integration, Migration, Flucht, Sport, Sportverbände, Integrationskonzepte, DFB, DOSB, DHB, WHV, Integrationstheorie Esser, Qualitative Inhaltsanalyse, Geflüchtete.
- Arbeit zitieren
- Justus Lüninghöner (Autor:in), 2022, Integration am Beispiel von Verbänden im Bereich Sport. Wie spiegeln sich die Anforderungen der Integration (nach Esser) durch die Gesellschaft im Sport wider?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1554615