Diese Hausarbeit untersucht die Ernährung von Schulkindern in Deutschland im Alter von 6 bis 15 Jahren. Sie beleuchtet kritisch die Versorgungslage mit essenziellen Nährstoffen wie Vitamin D, Jod, Calcium und Eisen im Vergleich zu den D-A-CH-Referenzwerten. Neben einer Analyse der gesundheitlichen Auswirkungen von Mangel- oder Überversorgung werden Kinderlebensmittel und der Einfluss von Werbung auf deren Konsum detailliert betrachtet.
Die Arbeit liefert praxisnahe Empfehlungen zur Verbesserung der Ernährungslage, einschließlich der Umsetzung der optimierten Mischkost (OPTIMIX). Die kritische Auseinandersetzung mit Werbung für Kinderlebensmittel und deren potenzieller Rolle bei Übergewicht ergänzt den wissenschaftlichen Diskurs.
Ziel dieser Arbeit ist es, den aktuellen Forschungsstand zur Ernährungslage von Schulkindern in Deutschland bezüglich ausgewählter Nährstoffe darzustellen. Im weiteren wird die Bedeutung von Werbung für den Konsum von Kinderlebensmitteln und die Auswirkung dieser Lebensmittel auf Übergewicht bei Schulkindern herausgestellt.
Im zweiten Kapitel wird die Ernährungssituation von Schulkindern in Deutschland anhand einzelner kritischer Nährstoffe zusammengefasst. Es werden mögliche Risiken aufgezeigt und Empfehlungen zur Prophylaxe gegeben. Im dritten Kapitel werden Kinderlebensmittel definiert und der Einfluss von Werbung auf deren Verzehr dargestellt. Die Auswirkung auf das Übergewicht bei Schulkindern wird besprochen und zum Schluss ein Fazit gezogen.
Inhalt
I. Abkürzungsverzeichnis
II. Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Ernährung von Schulkindern in Deutschland
2.1 Referenzwerte und Studien
2.1.1 Referenzwerte
2.1.2 EsKiMo-Modul als Teil der KiGGS-Studie
2.1.3 Ernährungsbericht der DGE
2.1.4 DONALD-Studie
2.2 Vergleich der aktuellen Ernährungssituation mit den D-A-CH-Referenzwerten
2.2.1 Vitamin D
2.2.2 Jod
2.2.3 Calcium
2.2.4 Eisen
2.2.5 Folat
2.2.6 Natrium
2.2.7 Kohlenhydrate und Ballaststoffe
2.3 Mögliche gesundheitliche Folgen und Prophylaxe
2.3.1 Vitamin D
2.3.2 Jod
2.3.3 Calcium
2.3.4 Eisen
2.3.5 Folat
2.3.6 Natrium
2.3.7 Kohlenhydrate und Ballaststoffe
3. Kinderlebensmittel und der Einfluss von Werbung
3.1 Definition Kinderlebensmittel
3.2 Bewertung von Kinderlebensmitteln
3.3 Kinderlebensmittel und Übergewicht
3.4 Einfluss von Werbung auf den Verzehr von Kinderlebensmittel
4. Fazit
III. Literaturverzeichnis
I. Abkürzungsverzeichnis
BMEL Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
D-A-CHAbkürzung für Deutschland, Österreich (Austria) und Schweiz
D-A-CH-Werte Referenzwerte der Ernährungsgesellschaften im (D-A-CH)-Gebiet
DGE Deutsche Gesellschaft für Ernährung
DONALD DOrtmund Nutritional and Antropometric Longitudinally Designed Study
EFSA European Food Safety Authority
EsKiMo Ernährungsstudie als KiGGS-Modul
FKE Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund
KiGGS Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland
MRI Max-Rubner-Institut
OPTIMIX optimierte Mischkost
RKI Robert Koch-Institut
UL Upper Intake Level, Höchstdosis
WHO World Health Organisation, Weltgesundheitsorganisation
II. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Auswertung für Eisen
Abbildung 2: Darstellung des prozentualen Anteils der aufgenommenen Stoffe
Abbildung 3: Vergleich der Zufuhr von Eisen lt. KiGGS mit den Referenzwerten der DGE
1. Einleitung
Kurz vor den Sommerferien 2022 thematisierte der Kölner Stadt-Anzeiger in dem Artikel „Dreimal die Woche gibt es Nudeln mit Soße“ das Schulessen. Das Fazit fiel negativ aus. Deshalb stünden wieder viele Eltern am Herd um für ihre Kinder zu kochen oder die Kinder würden Fastfood essen (Ringendahl, 2022). Dieser Artikel wird zum Anlass genommen um den aktuellen Ernährungsstand von Schulkindern in Deutschland zu untersuchen.
In dieser Arbeit werden Kinder von 6 bis unter 15 Jahren als Schulkinder betrachtet.
Ziel dieser Arbeit ist es, den aktuellen Forschungsstand zur Ernährungslage von Schulkindern in Deutschland bezüglich ausgewählter Nährstoffe darzustellen. Im weiteren wird die Bedeutung von Werbung für den Konsum von Kinderlebensmitteln und die Auswirkung dieser Lebensmittel auf Übergewicht bei Schulkindern herausgestellt.
Im zweiten Kapitel wird die Ernährungssituation von Schulkindern in Deutschland anhand einzelner kritischer Nährstoffe zusammengefasst. Es werden mögliche Risiken aufgezeigt und Empfehlungen zur Prophylaxe gegeben. Im dritten Kapitel werden Kinderlebensmittel definiert und der Einfluss von Werbung auf deren Verzehr dargestellt. Die Auswirkung auf das Übergewicht bei Schulkindern wird besprochen und zum Schluss ein Fazit gezogen.
2. Ernährung von Schulkindern in Deutschland
Um den aktuellen Stand der Ernährungslage von Schulkindern beurteilen zu können, müssen erst die verwendeten Begriffe und Quellen kurz vorgestellt werden. Anschließend werden die erhobenen Werte einiger kritischer Nährstoffe mit den Referenzwerten verglichen und die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen aufgezeigt.
2.1 Referenzwerte und Studien
In den folgenden Unterkapiteln werden die Referenzwerte erklärt und die verwendeten Studien kurz beschrieben.
2.1.1 Referenzwerte
Es werden die Referenzwerte der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) verwendet, die mit dem Referenzwerte-Tool erstellt wurden (DGE, 2022). Diese Werte gelten für Deutschland, Österreich und die Schweiz (D-A-CH).
Referenzwerte bestehen lt. Elmadfa und Leitzmann aus Schätzwerten, Richtwerten und Empfehlungen. Schätzwerte werden angewendet, wenn der genaue Bedarf experimentell nicht genau genug ermittelt werden kann, z. B. für n-3-Fettsäuren, Vitamin D, E und K und einige Spurenelemente. Richtwerte sollen als Orientierungshilfe für die Zufuhr dienen. Dabei gelten Mindestwerte z. B. für Energie, Wasser, Fluorid und Ballaststoffe. Höchstmengen gelten für Fett, Cholesterin, Alkohol und Speisesalz. Empfehlungen gelten für alle anderen Werte die nicht in den Schätzwerten und Richtwerten genannt werden (Elmadfa & Leitzmann, 2019, S. 90–91).
2.1.2 EsKiMo-Modul als Teil der KiGGS-Studie
Im Forschungsbericht des RKI (Robert Koch-Institut) wird die „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ (KiGGS-Studie) als Teil des Gesundheitsmonitorings des RKI beschrieben. Diese Studie wird in regelmäßigen Abständen durchgeführt, mit dem Ziel bevölkerungsbezogene Daten zur gesundheitlichen Lage der Kinder und Jugendlichen in Deutschland zu erheben.
Die KiGGS-Basiserhebung führte das RKI 2003 bis 2006 durch. Die erste Folgebefragung KiGGS Welle 1 folgte in 2009 bis 2012, die zweite Folgebefragung KiGGS Welle 2 von 2014 bis 2017. Eine zusätzliche Stichprobe ermöglicht repräsentative Aussagen für den Bereich von 0 bis 17 Jahren.
EsKiMo I (Ernährungsstudie als KiGGS-Modul) wurde im Rahmen der Basiserhebung von KiGGS und EsKiMo II von KiGGS Welle 2 als Modulstudien durchgeführt (Mensink et al., 2020).
2.1.3 Ernährungsbericht der DGE
Der 14. DGE-Ernährungsbericht wird von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) herausgegeben und greift eine Vielzahl aktueller ernährungsbezogener Fragestellungen auf, liefert notwendige Daten und stellt Forschungsbedarf fest. Er schreibt Trendanalysen fort und stellt die verfügbare Evidenzlage für ausgewählte ernährungsrelevante Fragestellungen vor (Deutsche Gesellschaft für Ernährung, 2020, S. 21). Ein Kapitel bezieht sich auch auf die KIGGS-Studie, die in Abschnitt 2.1.2 vorgestellt wurde.
2.1.4 DONALD-Studie
Die DONALD (DOrtmund Nutritional and Anthropometric Longitudinally Designed) Studie der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn ist eine offene Kohortenstudie mit bisher über 1.500 Teilnehmern. Sie wurde 1985 vom FKE (Forschungsdepartment Kinderernährung der Universität Dortmund) begonnen. Vom Säuglings- bis ins Erwachsenenalter werden regelmäßig detaillierte Daten zu Ernährungsverhalten, Wachstum, Entwicklung, Stoffwechsel und Gesundheitsstatus erhoben, um den Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit zu untersuchen. Jedes Jahr werden Säuglinge aus dem Raum Dortmund neu in die DONALD Studie aufgenommen (Landwirtschaftliche Fakultät Universität Bonn, 2022).
Diese Studie hat nur relativ wenig Teilnehmer und ist damit nicht repräsentativ, aber durch die engmaschigen Untersuchungen und den langen Studienzeitraum, von mittlerweile mehr als 30 Jahren, können Trends abgeleitet werden (Alexy & Kersting, 2012, S. 7).
2.2 Vergleich der aktuellen Ernährungssituation mit den D-A-CH-Referenzwerten
Um die aktuelle Ernährungssituation einiger wichtiger Nährstoffe mit den D-A-CH-Referenzwerten vergleichen zu können, werden die Werte für die Altersbereiche aus dem Referenzwerte-Tool der DGE (DGE, 2022) mit den Ergebnissen aus der EsKIMo-Studie des RKI aus dem 14. Ernährungsbericht der DGE gegenübergestellt (Deutsche Gesellschaft für Ernährung, 2020). Im DGE-Tool werden die Altersgruppen 7 bis unter 10, 10 bis unter 13 und 13 bis unter 15 verwendet. Um die Werte, die in verschiedenen Maßeinheiten angegeben wurden, vergleichen zu können werden sie in Prozentwerte (Anteil an den DGE-Referenzwerten) umgerechnet. Als Beispiel ist die Tabelle für Eisen angeführt (Tabelle 1).
Abbildung 1: Auswertung für Eisen
Illustrations are not included in the reading sample
Quelle: eigene Darstellung nach (DGE, 2022) und (Mensink et. al., 2020)
Daraus wird über die drei Altersgruppen der Mittelwert ermittelt und in eine Gesamttabelle für alle betrachteten Nährstoffe übertragen. In der aus dieser Gesamttabelle generierten Grafik (Abbildung 2) werden keine Werte angegeben, da dies eine Genauigkeit suggerieren würde, die in diesem Fall nicht gegeben ist. Es soll die Dimension der Über-/Unterversorgung dargestellt werden. 100 % entsprechen dem D-A-CH-Referenzwert.
Abbildung 2: Darstellung des prozentualen Anteils der aufgenommenen Stoffe.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: eigene Darstellung nach (DGE, 2022) und (Mensink et. al., 2020).
In den nächsten Punkten werden einzelne relevante Nährstoffe näher betrachtet. Die Reihenfolge entspricht dem Grad der Unterversorgung bzw. Überversorgung.
2.2.1 Vitamin D
Wie in Abbildung 2 zu erkennen ist, ist die Unterversorgung mit Vitamin D gravierend.
Der Schätzwert für die Zufuhr ohne endogene Synthese beträgt für Schulkinder 20 µg pro Tag. Die mediane tägliche Zufuhr über die Nahrung liegt bei 1,1 bis 2,2 µg (Lehmann et al., 2020, S. 125).
Allerdings wird der Bedarf an Vitamin D hauptsächlich über die Eigensynthese durch Sonneneinstrahlung auf die Haut gebildet. Die Zufuhr über Nahrungsmittel spielt nur eine geringe Rolle (Mensink et al., 2020, S. 57).
2.2.2 Jod
Die DGE empfiehlt je nach Altersgruppe 140 – 200 µg Jod pro Tag (DGE, 2022). Diese empfohlene Zufuhr wird nur von wenigen Kindern erreicht (Lehmann et al., 2020, S. 126). Wie in Abbildung 2 dargestellt, wird die Zufuhr im Mittelwert weit unterschritten.
2.2.3 Calcium
Die DGE empfiehlt je nach Altersgruppe eine Zufuhr von 900 – 1200 mg Calcium pro Tag (DGE, 2022). Wie in Abbildung 2 dargestellt, wird diese empfohlene Zufuhr im Mittelwert deutlich unterschritten.
2.2.4 Eisen
Die DGE empfiehlt je nach Altersgruppe und Geschlecht unterschiedliche Zufuhrmengen. Diese Werte sind in Abbildung 3 dargestellt. Die Grafik ist in drei Altersgruppen aufgeteilt. Die dunkleren Säulen sind die Vorgaben der DGE, die helleren Säulen der Median der aufgenommenen Werte lt. KIGGS-Studie. Die Säulen in Blautönen bilden die Werte für Jungen, die in Orangetönen für Mädchen ab.
Abbildung 3: Vergleich der Zufuhr von Eisen lt. KiGGS mit den Referenzwerten der DGE.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: eigene Darstellung nach (DGE, 2022) und (Mensink et. al., 2020).
Insbesondere bei Mädchen sind die zugeführten Mengen mit einsetzender Pubertät mit 8 - 8,8 mg pro Tag weit unter den Zufuhrempfehlungen von 15 mg.
2.2.5 Folat
Bei Folat werden die D-A-CH-Referenzwerte, wie in Abbildung 2 dargestellt, mehrheitlich nicht erreicht, am seltensten von den 10 bis unter 12-jährigen Mädchen (Lehmann et al., 2020, S. 125–126).
2.2.6 Natrium
Die Natriumaufnahme übersteigt die empfohlene Zufuhr im Mittelwert über 100 % (Mensink et al., 2020).
2.2.7 Kohlenhydrate und Ballaststoffe
Die DGE hat bei Kohlenhydraten mehr als 50 % der Nahrungszufuhr als Richtwert festgelegt. Der Zuckeranteil sollte 10 % nicht überschreiten (DGE, 2022).
Der Anteil der Kohlenhydrate an der Energiezufuhr liegt im Median zwischen 51% und 54% und damit über dem Richtwert der DGE. Die Gesamtzuckerzufuhr liegt im Durchschnitt bei 20 % der gesamten Energiezufuhr und ist damit zu hoch (Lehmann et al., 2020, S. 124).
Die Ballaststoffzufuhr wird von den meisten Altersgruppen unterschritten, nur bei den 12- bis 17-jährigen Mädchen, wird im Median eine Ballaststoffmenge von 10 g/1000 kcal erreicht (Mensink et al., 2020, S. 57).
2.3 Mögliche gesundheitliche Folgen und Prophylaxe
Die Empfehlungen der DGE gelten für 98 % der Bevölkerung. Es kann also sein, dass manche Menschen eine höhere Zufuhr benötigen oder dass bei einer Unterschreitung der Referenzwerte nicht unbedingt von einer Mangelversorgung ausgegangen werden kann (Elmadfa & Leitzmann, 2019, S. 90–91). Wie gravierend die Auswirkungen einer Fehlversorgung mit den untersuchten Nährstoffen sind, ist wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt. In dieser Arbeit wird sich auf den momentanen wissenschaftlichen Konsens gestützt.
In den folgenden Abschnitten werden die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen der Fehlversorgung der in Kapitel 2.2 beschriebenen kritischen Nährstoffe ausgeführt und auf präventive Maßnahmen eingegangen.
Als Prophylaxe für Fehlernährung wird die optimierte Mischkost (OPTIMIX) des FKE empfohlen. Damit werden die Referenzwerte der DGE für die Energie- und Nährstoffzufuhr für Schulkinder erreicht und die aktuellen Empfehlungen zur Prävention von ernährungsbedingten Krankheiten erfüllt. Sie ist zum Standard der Kinderernährung in Deutschland geworden und kann gut im Familienalltag umgesetzt werden (Alexy et al., 2008, S. 168–169).
2.3.1 Vitamin D
Vitamin D ist essenziell für die Knochenmineralisierung und für die Regulation der Calciumhomöostase und des Phosphatstoffwechsels (Mensink et al., 2020, S. 57). Vitamin D-Mangel kann zu Rachitis führen. Weitere diskutierte Auswirkungen sind noch nicht vollständig erforscht (Elmadfa & Leitzmann, 2019, S. 397).
In Deutschland ist die Sonneneinstrahlung nur zwischen April und September ausreichend für die Eigensynthese von Vitamin D (Elmadfa & Leitzmann, 2019, S. 398). Bei Kindern mit dunkler Hautpigmentierung ist hier nur eine begrenzte dermale Vitamin-D-Synthese möglich (Wabitsch et al., 2011, S. 772). Deshalb sollten Kinderärzte die 25-Hydroxy-Vitamin-D-Konzentration im Blutserum überprüfen und bei Unterschreiten der Grenzwerte ein Vitamin-D-Präparat verordnen (Mensink et al., 2020, S. 103). Alexy und Kersting empfehlen aus dem Ergebnis der DONALD-Studie eine Supplementierung von 400 I. E./Tag insbesondere für Risikogruppen (geringe Sonnenlichtexposition, niedriger Verzehr tierischer Lebensmittel) (Alexy & Kersting, 2012, S. 9).
2.3.2 Jod
Jod ist ein wichtiger Bestandteil der Schilddrüsenhormone. Ein Mangel, kann ein Pubertäts-Struma bedingen. Ein chronischer Mangel kann zu kognitiven und neuromuskulären Beeinträchtigungen von Schulkindern führen, was eine mögliche Ursache für schlechte Schulleistungen sein kann (Elmadfa & Leitzmann, 2019, S. 309–310).
Die Jodzufuhr kann durch die Verwendung von jodiertem Speisesalz erhöht werden (Elmadfa & Leitzmann, 2019, S. 311). Bei der optimierten Mischkost (OPTIMIX) des FKE werden die Jodwerte zur Hälfte durch Nahrungsmittel und zur anderen Hälfte durch die Verwendung von Jodsalz (vor allem in Brot) erreicht (Alexy et al., 2008, S. 170).
2.3.3 Calcium
Bis zum Jugendalter werden 90 % der maximalen Knochenmasse (peak bone mass) aufgebaut. Die Calcium-Zufuhr von Schulkindern ist wichtig für eine optimale Zahn- und Knochenentwicklung und zur Prävention von Osteoporose im Erwachsenenalter (Elmadfa & Leitzmann, 2019, S. 280).
Es ist nicht nur wichtig ausreichend Calcium zuzuführen, sondern es ist auch zu beachten, dass es hemmende Einflüsse für die Calciumaufnahme, bzw. ausscheidungsfördernde Faktoren gibt. Hemmende Einflüsse sind z. B. Vitamin-D Mangel oder exzessive Phosphatzufuhr. Ausscheidungsfördernde Faktoren sind z. B. sehr hohe Proteinzufuhr oder zu viel Speisesalz in der Nahrung. (Elmadfa & Leitzmann, 2019, S. 279)
2.3.4 Eisen
Eisen wird direkt und indirekt für den aeroben Stoffwechsel benötigt. Es ist auch an der Synthese von Steroidhormonen und Gallensäure, an der Detoxifikation von körperfremden Substanzen und bei Schlüsselenzymen verschiedener Neurotransmittersysteme im Gehirn beteiligt (Elmadfa & Leitzmann, 2019, S. 303–304). Eisenmangel ist der am häufigsten auftretende Mangelzustand, gerade bei Mädchen in der Pubertät. Zu den Symptomen zählen unter anderem: Abgeschlagenheit und Erschöpfung, verringerte Schilddrüsenfunktion und Beeinträchtigung der Immunfunktion (Elmadfa & Leitzmann, 2019, S. 305).
Die Bioverfügbarkeit von tierischem Eisen (Fe II) ist höher als die von pflanzlichem Eisen (Fe III). Die Aufnahme aus pflanzlichen Produkten wird durch Vitamin C-haltige Lebensmittel verbessert (Koletzko, 2018, S. 367).
2.3.5 Folat
Folsäuremangel tritt weltweit auch bei Kindern auf und kann im Blutbild nachgewiesen werden. Bei einem von einem Arzt festgestellten Mangel, sollten Folsäure-Präparate verwendet werden. Mangelerscheinungen können unter anderem sein: Zungenentzündung, Entzündung der Lippenschleimhaut oder Malabsorption (Elmadfa & Leitzmann, 2019, S. 471–472). Als Prophylaxe kann auch mit Folat angereichertes Salz verwendet werden.
2.3.6 Natrium
Natrium erfüllt wichtige Funktionen im Körper. Es ist für die Aufrechterhaltung des Membranpotenzials und für die Erregungsleitung der Muskelreizbarkeit mitverantwortlich. Es hat eine große Bedeutung für die Absorption von Monosacchariden, Aminosäuren und verschiedenen Vitaminen. Eine dauerhaft zu hohe Natriumkonzentration kann zu Ödemen, motorischer Unruhe, Bluthochdruck mit Schwindel und Erbrechen führen (Elmadfa & Leitzmann, 2019, S. 271). Deshalb ist darauf zu achten, dass Schulkinder nicht zu viel Salz verzehren.
2.3.7 Kohlenhydrate und Ballaststoffe
Kohlenhydrate sind wichtige Energielieferanten. Für die Prävention von ernährungsbedingten Krankheiten ist weniger die Menge als die Qualität der Kohlenhydrate wichtig. Sie werden hauptsächlich über Brot und Süßwaren aufgenommen (Mensink et al., 2020, S. 56).
Auch Ballaststoffe zählen chemisch gesehen zu den Kohlenhydraten (Alexy & Kersting, 2012, S. 8). Ballaststoffe haben wichtige Funktionen im Verdauungstrakt. Sie verlängern das Sättigungsgefühl und regen die Darmtätigkeit an. Sie wirken sich auf den Kohlenhydratstoffwechsel und die Darmflora (Mikrobiom) aus. Die wichtigsten Ballaststoffquellen sind Brot, Obst und Gemüse (Mensink et al., 2020, S. 57).
Der vermehrte Verzehr stark verarbeiteter, ballaststoffarmer, kohlenhydrathaltiger Lebensmittel (u. a. Süßwaren, gesüßte Getränke) ist ungesund (Hahn et al., 2016, S. 52). Er wird mit einer Reihe von kardio-vaskulären Risikofaktoren in Verbindung gebracht. Sowohl direkt, als auch durch das Mitverursachen von Übergewicht (Kaver, 2010, S. 1458).
Dellacorte et al. konnten bei einer Auswertung der DONALD-Studie keinen Zusammenhang zwischen dem Zuckerkonsum von Schulkindern und einer Insulinsensitivität im Erwachsenenalter feststellen (Della Corte et al., 2020, S. 1).
Alexy und Kersting empfehlen auf Grundlage der DONALD-Studie die Aufnahme von Ballaststoffen zu erhöhen und den Konsum zugesetzter Zucker (vor allem aus Getränken) zu reduzieren (Alexy & Kersting, 2012, S. 9).
Die EFSA (European Food Safety Authority) wurde beauftragt, den upper intake level (UL) von Zucker und dessen Auswirkung auf mögliche Folgekrankheiten zu bestimmen. Es konnte kein Grenzwert bestimmt werden unter dem Zucker keine Karies oder Stoffwechselerkrankungen verursachen kann. Deshalb wird empfohlen, die Aufnahme von Zucker so gering wie möglich zu halten (Turck et al., 2022, S. 1). Dies ist auch ein Grund warum der vermehrte Verzehr von Kinderlebensmitteln bedenklich ist.
3. Kinderlebensmittel und der Einfluss von Werbung
In diesem Kapitel wird der Begriff Kinderlebensmittel definiert, dann werden diese bewertet und der Einfluss von Werbung auf den Verzehr dargestellt.
Es wird sich u. a. auf Studien des MRI (Max-Rubner-Institut), der WHO (World Health Organisation), des RKI und des FKE bezogen.
3.1 Definition Kinderlebensmittel
Das MRI hat als Leitfaden für die Klassifizierung von Kinderlebensmitteln folgende Kriterien mit Bezug zur Verpackung oder zum Produkt erarbeitet:
- Produktname „Kind/er“ bzw. „Kids“ oder „kindgerechte“ Produktnamen wie „Schoko Bären“
- „kinderfreundliche“ optische Gestaltung der Verpackung (z. B. Aufdruck von Comicfiguren)
- „kinderfreundliche“ optische Gestaltung des Produkts (z. B. Nudeln in Form von Tieren)
- an Kinder oder Eltern gerichtete Produktbeschreibung auf den Produktverpackungen (z. B. „Für Ihre Kleinen“, Hinweise auf z. B. Kinderspiele, Lerneffekte oder Beigaben wie Sammelbilder) (Demuth et al., 2021).
3.2 Bewertung von Kinderlebensmitteln
Kinderlebensmittel hatten in den Basiserhebungen des MRI in den Jahren 2016 und 2018 oft ungünstigere Nährstoffzusammensetzungen und höhere Zuckergehalte als die „Standard-Lebensmittel“ (Demuth et al., 2021). Das ist besonders für übergewichtige Kinder kritisch, da sie durch den Verzehr dieser Lebensmittel, mehr Kalorien aufnehmen als erwünscht.
Im Jahr 2001 wurden vom FKE 244 Kinderlebensmittel erfasst. Hauptsächlich handelt es sich um Süßigkeiten und Gebäck (36 %), Convenience-(23 %), Getreide- (15 %) und Milchprodukte (14 %) sowie Getränke (12 %). Insgesamt 93 % der Kinderlebensmittel sind gesüßt. 40 % sind mit Vitaminen und/oder Mineralstoffen in unterschiedlicher Höhe angereichert. Bei täglichem Verzehr des Kinderlebensmittels mit der höchsten Nährstoffanreicherung in jeder Produktgruppe würden die Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr um ein Mehrfaches überschritten (Ausnahme: Eisen) (Düren, M. & Kersting, M., 2003, S. 19).
Das MRI wurde vom BMEL (Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung) beauftragt ein Produktmonitoring für Kinderlebensmittel durchzuführen. Dabei konnten signifikante Verringerungen der Zucker- und Energiegehalte bei gesüßten Milchprodukten, Frühstückscerealien und Erfrischungsgetränken festgestellt werden. Bei manchen Frühstückscerealien mit Kinderoptik sind die Zuckergehalte, verglichen mit den jeweiligen Standardprodukten, immer noch höher (Demuth et al., 2021). Eine Auswertung der DONALD-Studie ergab, dass die Zuckeraufnahme im letzten Jahrzehnt gesunken ist. Trotzdem essen Schulkinder mehr zugesetzten Zucker als empfohlen (Perrar et al., 2019).
Der höhere Zuckergehalt in Kinderlebensmitteln bedingt meist auch insgesamt eine höhere Kalorienzufuhr und ist gerade für übergewichtige oder adipöse Kinder unerwünscht.
3.3 Kinderlebensmittel und Übergewicht
Aus übergewichtigen Kindern können übergewichtige Erwachsene werden. Sie leiden langfristig häufiger an Gesundheitsstörungen wie Erkrankungen des Bewegungsapparates, arterieller Hypertonie, Dyslipidämie, koronare Herzerkrankungen, Gicht und psychosozialen Störungen (Koletzko, 2018, S. 371). Da Kinderlebensmittel, wie in den vorhergehenden Punkten ausgeführt, oft mehr Zucker, Fett und Energie enthalten, sind sie gerade für übergewichtige oder adipöse Kinder nicht geeignet.
3.4 Einfluss von Werbung auf den Verzehr von Kinderlebensmittel
Amanda Bruce und andere Forschende fanden in ihrer Studie heraus, dass Kinder, die Werbung für Lebensmittel ausgesetzt waren, ihre Nahrungsmittel nur nach dem Geschmack auswählten. Sie schlossen daraus, dass Marketing für Lebensmittel systematisch die psychologischen und neurobiologischen Mechanismen zur Auswahl von Essen ändern (Bruce et al., 2016, S. 27).
In einer Studie von Jason Halford und weiteren Forschenden wurde die Fähigkeit, Werbung von Lebensmittel und anderen Dingen zu erkennen, untersucht. Die Probanden waren schlanke, übergewichtige und adipöse Kinder. Deren Konsum von süßen und herzhaften, fettigen und fettarmen Knabbereien wurde anschließend gemessen. Die adipösen Kinder erkannten signifikant mehr Essenswerbespots. Dieses Wiedererkennen der Werbespots korrelierte signifikant mit der Menge an Essen, die anschließend verzehrt wurde. Die Forschenden schlossen aus ihrer Studie, dass Werbung für Essen dessen Verzehr verstärkt (Halford et al., 2004, S. 221).
Paul Kenny hat in seinem Review "Reward Mechanisms in Obesity: New Insights and Future Directions" darauf hingewiesen, dass bei übergewichtigen Menschen, durch den Anblick appetitlicher Speisen, im Gehirn ähnliche Systeme aktiviert und vergleichbare Reaktionen ausgelöst werden, wie bei Drogensüchtigen (Kenny, 2011, S. 673). Dies lässt auf eine starke negative Auswirkung von Lebensmittelwerbung gerade auf übergewichtige Kinder schließen.
Beim Marketing von Kinderlebensmittel wird das Internet immer wichtiger. Bereits 2003 waren zwei Drittel der Hersteller im Internet vertreten. Die Hälfte davon wendete sich direkt an Kinder (Düren, M. & Kersting, M., 2003, S. 19). Seit damals hat das Internetmarketing wesentlich an Bedeutung gewonnen. Mittlerweile können Schulkinder im Internet mit Werbung in Spiele-Apps, durch Influencer bei Youtube, TikTok, Facebook usw. in Berührung kommen. Oft entzieht sich dies der Kontrolle der Eltern.
4. Fazit
Gesunde Ernährung und der Einfluss von Werbung sollten verstärkt im Schulunterricht thematisiert werden. Schulkantinen sollten mit gutem Beispiel voran gehen und gesundes, ausgewogenes und dabei schmackhaftes Essen anbieten. Die in Kapitel 2.3 erwähnte optimierte Mischkost (OPTIMIX) des FKE kann sowohl in Schulkantinen als auch zuhause eine ausgewogene Ernährung unterstützen, um die im zweiten Kapitel genannte Fehlversorgung in Zukunft zu vermeiden.
Zur Aufklärung von Eltern und Kindern über gesundes Essen und Werbung könnten kompetente, herstellerunabhängige Ernährungsberatungen wesentlich beitragen (Düren, M. & Kersting, M., 2003, S. 19).
Wie in Abschnitt 3.4 gezeigt wurde, animiert Werbung gerade übergewichtige und adipöse Kinder zum Verzehr von meist ungesunden Lebensmitteln. Dadurch wird ihre Gesundheit gefährdet. Im Abschnitt 2.3.6 wurde erwähnt, dass die EFSA empfiehlt, die Aufnahme von Zucker so gering wie möglich zu halten (Turck et al., 2022, S. 1).
Werbung spielt eine große Rolle beim Verzehr von Lebensmitteln. Die Werbung für gesundheitsförderliche Lebensmittel sollte erhöht und die für zuckerhaltige Getränke und Kinderlebensmittel verringert werden. "Werbung die sich direkt an Kinder richtet sollte stärker reglementiert werden" (Mensink et al., 2020, S. 108).
Hauner empfiehlt, die Rezeptur zuckerhaltiger Lebensmittel zu optimieren, leicht verständliche Lebensmittelkennzeichnungen zu verwenden und finanzielle Anreize, wie die Mehrwertsteuer nach dem Gesundheitswert der Lebensmittel auszurichten. Es sollte auch darüber nachgedacht werden, auf gesüßte Getränke in der Schulverpflegung zu verzichten (Hauner, 2018, S. 66).
III. Literaturverzeichnis
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- Arbeit zitieren
- Sonja Claussen (Autor:in), 2022, Untersuchung des aktuellen Ernährungstandes von Schulkindern im Alter von 6 bis 15 Jahren. Kritische Nährstoffe, mögliche Folgeerkrankungen und Kinderlebensmittel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1554643