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Gesellschaftstheorie und Staat

Die Bedeutung reicher, "primitiver", moderner und publizistischer Gesellschaften für den Staat

Titel: Gesellschaftstheorie und Staat

Wissenschaftlicher Aufsatz , 2010 , 18 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Monika Maria Slunsky (Autor:in)

Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Der Gesellschaftsbegriff ist und war keine (sozial)wissenschaftliche Konstante in der scientific community. Die Beschäftigung mit ihm reicht über Jahrhunderte, und zwar, gemäß einer selektiven Auswahl meinerseits, von den alteuropäischen pluralistischen „Gesellschaften“ mit partikulärem Charakter über die universale Benennung der „Gesellschaft schlechthin“ im 19.Jahrhundert, gemäß Eberhard Gothein, bis zur aktuellen Weltgesellschaft. Letztere ist ein Neologismus der 1970er Jahre, dessen Konnotation das „Weltweite“ und „die moderne Gesellschaft“ beinhaltet. Die Singularität „einer Gesellschaft“ etablierten, unabhängig voneinander, John W. Meyer, Peter Heintz und Niklas Luhmann. Mittlerweile wird im 21.Jahrhundert im Zusammenhang mit (oder als Alternative zu) Globalisierung über den Begriff „einer einzigen Gesellschaft“ debattiert. Es stellt sich die Frage, ob Globalisierung bzw. Weltgesellschaft das Ende des Nationalstaates bewirkt/einleitet/unterstützt. Schon einmal, im 19.Jahrhundert, (ver)meinte Herbert Spencer das Ende des Staates und der „militant society“ zu erkennen, angesichts der unaufhaltsamen "industrial society". Den heutigen Positionen von Globalisierungsgegnern und den Befürwortern (methodisch) ähnlich richtete sich Durkheims Vertragssolidarität unmittelbar gegen die Spencerische Theorie des sterbenden Staates. Sein empirischer Ansatz in Über soziale Arbeitsteilung (1893) prognostiziert ein Wachstum der Staatsfunktionen in der Moderne.
Ist das Oppositionsverhältnis von Staat und Gesellschaft sinnvoll, wenn das Staatsvolk als grundlegendes Element eine gesellschaftliche (mehr oder weniger große) Organisation in Form eines Stammes, einer Dorf- oder Weltgemeinschaft sein kann? Ist es sinnvoll von Staat zu sprechen ohne die Gesellschaft mit einzubeziehen, obwohl das Synonym für Staat in Vertragstheorien „bürgerliche Gesellschaft“ lautet? Hegels Verständnis der bürgerlichen Gesellschaft, das noch nicht an Brisanz eingebüßt hat, zeigt, dass sie eine bedeutende, aber untergeordnete Rolle spielt und zwar als „äußerlicher Staat“ oder „Notstaat und Verstandesstaat“. Dilthey beispielsweise zweifelte scharf an einer Trennung von Staat und Gesellschaft, verwies aber „die äußere Organisation der Gesellschaft“ an die Staatswissenschaften und gebrauchte Gesellschaft als Oberbegriff.
Das Antonym Gesellschaft und Staat vertraten zahlreiche Theoretiker wie Marx, Engels, Stein, Mohl und Tönnies.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitende Worte
  • Gesellschaftstheorie und Staat:
    • Die Bedeutung reicher, „primitiver“, moderner und publizistischer Gesellschaften für den Staat

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit untersucht die Bedeutung verschiedener Gesellschaftstypen für die Entstehung und Entwicklung des Staates.

  • Reiche Gesellschaften und die Rolle des Staates in der Sicherung von Privatrechten
  • Primitivgesellschaften und ihre politischen Organisationsformen
  • Moderne Gesellschaften und die Funktion des Wohlfahrtsstaates
  • Massenkommunikation und ihr gesellschaftlicher Ort

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel befasst sich mit Adam Smiths Untersuchung über den Reichtum der Völker. Smith analysiert die frühen Gesellschaftsperioden und zeigt auf, wie die Sicherung von Privatrechten durch den Staat in reichen Gesellschaften essenziell ist.

Das zweite Kapitel befasst sich mit der Politikethnologie und untersucht die Statuspositionen in „primitiven“ Gesellschaften. Justin Stagl beleuchtet die verschiedenen Führungsformen und -strukturen in diesen Gesellschaften.

Schlüsselwörter

Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Gesellschaftstheorie, Staat, Reichtum, „primitiv“ Gesellschaft, Moderne, Wohlfahrtsstaat, Massenkommunikation, Herrschaft, Statusgefälle.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Gesellschaftstheorie und Staat
Untertitel
Die Bedeutung reicher, "primitiver", moderner und publizistischer Gesellschaften für den Staat
Hochschule
Universität Wien  (Politikwissenschaft)
Veranstaltung
Aktuelle Debatten
Note
1,0
Autor
Monika Maria Slunsky (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
18
Katalognummer
V155537
ISBN (eBook)
9783640683192
ISBN (Buch)
9783640683147
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Gesellschaftstheorie Staat Bedeutung Gesellschaften Staat
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Monika Maria Slunsky (Autor:in), 2010, Gesellschaftstheorie und Staat, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155537
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Leseprobe aus  18  Seiten
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