Im Rahmen des Seminars „Film und Gefühle“ beschäftige ich mich in dieser Arbeit mit dem Thema Glücksbilder in dem Spielfilm Le Bonheur von Agnès Varda. Zunächst möchte ich mich einer Antwort auf die Frage „Was ist Glück?“ nähern. Das zweite Kapitel widmet sich der Frage nach typischen Darstellungsmustern von Glück im Spielfilm. Nach diesen allgemeinen Grundlagen wird die Untersuchung des oben genannten Films den Hauptteil meiner Arbeit beanspruchen. Le Bonheur erschien 1965 und sorgte zu diesem Zeitpunkt und fortdauernd für Unbehagen, Schockreaktionen und Verwirrung bei den Zuschauern und Kritikern. Agnès Varda zeigt in diesem Film Glücksbilder, die in fast völliger Loslösung von negativen Gefühlen und Konflikten existieren. Diese ungewöhnliche filmische Dramaturgie führte zu einer starken gesellschaftlichen Wirkung und lässt Le Bonheur als Utopie und/oder als Experiment erscheinen. Folgende Fragen sollen in diesem Zusammenhang zentral für meine Analyse sein: Wie sind die Glücksbilder in Le Bonheur inszeniert? Kann Glück in der Abwesenheit negativer Gefühle bestehen? Was ist das spezifisch Utopische und/oder Experimentelle an Vardas Film?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Glück?
- Zur Dramaturgie und Inszenierung von Glückszuständen im Film
- Das Glück in Le Bonheur von Agnès Varda
- Zum Inhalt und zur Regisseurin
- Das Glück als „Bilderbuchwelt“: Agnès Varda dekonstruiert die Klischees
- Das Glück und die Natur: „,Glück ist, sich den Naturgesetzen unterzuordnen.\""
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Darstellung von Glück im Spielfilm „Le Bonheur“ von Agnès Varda und untersucht, wie die Regisseurin Glücksbilder inszeniert und ob Glück in der Abwesenheit negativer Gefühle bestehen kann. Der Fokus liegt auf der ungewöhnlichen Dramaturgie und Inszenierung des Films, die zu starken gesellschaftlichen Reaktionen führte.
- Die verschiedenen Bedeutungen von Glück und die philosophischen Debatten darüber.
- Typische Darstellungsmuster von Glück im Spielfilm.
- Die Inszenierung von Glücksbildern in „Le Bonheur“ und die Dekonstruktion von Klischees.
- Die Rolle der Natur in der Darstellung von Glück.
- Das Utopische und Experimentelle an Vardas Film.
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und gibt einen Überblick über die behandelten Fragen.
- Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Definition von Glück, beleuchtet die unterschiedlichen Bedeutungen des Wortes und betrachtet die philosophischen Debatten, die sich um das Thema Glück drehen.
- Das dritte Kapitel analysiert typische Darstellungsmuster von Glück im Spielfilm.
- Das vierte Kapitel untersucht den Film „Le Bonheur“ von Agnès Varda. Es werden die Inhalte des Films sowie die Rolle der Regisseurin behandelt. Außerdem wird die Inszenierung von Glücksbildern im Film analysiert und die Rolle der Natur in der Darstellung von Glück untersucht.
Schlüsselwörter
Glück, Glücksbilder, Spielfilm, Dramaturgie, Inszenierung, Le Bonheur, Agnès Varda, Natur, Utopie, Experiment, Philosophie, Eudaimonia, bonheur.
- Arbeit zitieren
- Anne Nennstiel (Autor:in), 2009, Das Glück im Spielfilm: "Le Bonheur" von Agnès Varda, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155575