1. Einleitung
In meiner Arbeit möchte ich einen Überblick von der Systemtheorie von Niklas Luhmann geben. Zu Beginn werde ich die Entstehungsgeschichte des Begriffs „Systemtheorie“ näher erläutern. Darauf aufbauend, gehe ich auf die Theorie von Talcott Parsons ein. Parsons hat sich als erster Soziologe mit diesem Themengebiet der Soziologie befasst. Als Erweiterung, was auch Veränderungen bedeutet, kommt dann die Theorie von Niklas Luhmann ins Spiel.
Der Soziologe Niklas Luhmann führte zahlreiche Forschungen in der Soziologie, in den Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, in der Theologie, in der Geisteswissenschaft, in der Kommunikationswissenschaft und in der Literaturwissenschaft durch. Ziel Luhmanns war es die gesellschaftlichen Teilbereiche mit denselben Kategorien zu beschreiben. Er versuchte eine Universaltheorie zu schaffen, indem er seine Theorie aus der Sicht verschiedenster Wissensgebiete untermauerte.
In diesem Zusammenhang werde ich den Begriff des sozialen Systems und die System/Umwelt Differenz näher erläutern. Im weiteren Verlauf werde ich die Begriffe „Sinn“, „Autopoiesis“ und die „Kommunikation“, als Letzteinheit des sozialen Systems, genauer beschreiben und ihre Bedeutung aufzeigen.
2. Allgemeine Systemtheorie
Der Begriff der „Systemtheorie“ kommt ursprünglich aus der Naturwissenschaft und wurde in den 1920er Jahren konzipiert. Die „Systemtheorie“ ist ein Modell welches zur Gewinnung von Erkenntnissen dient. Dazu werden Systeme zur Beschreibung und Erklärung unterschiedlicher komplexer Phänomene herangezogen. Ziel dieses Modells ist es, mit Hilfe der Analyse von Strukturen und Funktionen, Vorhersagen über das Verhalten im Rahmen des jeweiligen Systems treffen zu können.
Eine Strömung der „Systemtheorie“ ist die „Allgemeine Systemtheorie“. Diese geht auf den Biologen Ludwig von Bertalanffy zurück und entstand um 1950. Zu dieser Zeit gab es eine Debatte zwischen der Physik und der Biologie. Die Physik leitete das Einzelne vom Allgemeinen ab. Die Biologie war dagegen der Ansicht, dass das Leben nicht nur auf reine chemische und physikalische Abläufe reduziert und begründet werden kann. Auf Grundlage dessen, verschob die Biologie ihre Betrachtung vom Einzelnen zum System. Die Einzelphänomene sollten in ihrer Vernetzung betrachtet werden.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeine Systemtheorie
- Soziologische Systemtheorie
- Systemtheorie Niklas Luhmann
- Die Person Niklas Luhmann
- Systemtheorie Luhmann
- Der funktional-strukturelle Aspekt
- System und Umwelt
- Sinn
- Autopoiesis
- Kommunikation
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit bietet einen Überblick über die Systemtheorie von Niklas Luhmann. Sie beleuchtet die historische Entwicklung des Begriffs "Systemtheorie" und betrachtet die Theorie von Talcott Parsons als Vorläufer der Luhmannschen Systemtheorie. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der zentralen Elemente der Systemtheorie Luhmanns, insbesondere auf den Begriffen "Sinn", "Autopoiesis" und "Kommunikation".
- Entwicklung und Entstehung der "Systemtheorie"
- Talcott Parsons' Strukturfunktionalismus als Ausgangspunkt
- Zentrale Elemente der Systemtheorie von Niklas Luhmann
- Bedeutung von "Sinn", "Autopoiesis" und "Kommunikation" für soziale Systeme
- Die System/Umwelt Differenz als zentrales Konzept
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Thematik der Hausarbeit vor und skizziert den Aufbau der Arbeit. Es wird auf die Bedeutung der Systemtheorie von Niklas Luhmann sowie auf die Intention des Autors eingegangen, einen umfassenden Überblick über die Theorie zu bieten.
Allgemeine Systemtheorie
Dieses Kapitel beleuchtet den Ursprung des Begriffs "Systemtheorie" in der Naturwissenschaft. Es wird die Entstehung und die Grundprinzipien der "Allgemeinen Systemtheorie" von Ludwig von Bertalanffy erläutert. Dabei wird die Unterscheidung zwischen offenen und geschlossenen Systemen sowie das Konzept der "organisierten Komplexität" beschrieben.
Soziologische Systemtheorie
Dieses Kapitel behandelt die soziologische Systemtheorie und stellt Talcott Parsons als einen der bedeutendsten Vertreter dieses Ansatzes vor. Es wird die Bedeutung von Werten und Normen für die gesellschaftliche Ordnung im Rahmen des Strukturfunktionalismus von Parsons erläutert. Darüber hinaus werden die drei Subsysteme des menschlichen Handelns (soziales System, Persönlichkeitssystem, kulturelles System) und der Gleichgewichtszustand zwischen diesen Systemen im Parsonschen Modell beschrieben.
Schlüsselwörter
Systemtheorie, Niklas Luhmann, Talcott Parsons, soziale Systeme, System/Umwelt Differenz, Sinn, Autopoiesis, Kommunikation, Strukturfunktionalismus, organisierte Komplexität, offene Systeme, geschlossene Systeme.
- Arbeit zitieren
- Marcel Verkouter (Autor:in), 2010, „Systemtheorie“ von Niklas Luhmann - Theoretische Grundlagen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155728