Das Ziel dieser Arbeit ist es, die poetischen Ausdrucksformen des Minnesangs und des Poetry Slams hinsichtlich ihrer formalen, thematischen und performativen Merkmale systematisch zu vergleichen. Dabei wird der Fokus nicht nur auf den literarischen und kulturellen Eigenschaften der beiden Gattungen liegen, sondern auch auf ihrer Vermittlung im schulischen Kontext. Gerade im Deutschunterricht an Gymnasien bieten sich Möglichkeiten, durch die Verknüpfung historischer und zeitgenössischer Lyrikformen nicht nur literarische Kompetenzen zu fördern, sondern auch das Interesse an Lyrik der Schülerinnen und Schüler zu wecken.
Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen drei zentrale Fragestellungen: Wie lassen sich die poetischen Ausdrucksformen von Minnesang und Poetry Slam in Bezug auf formale, thematische und performative Merkmale vergleichen? Welche didaktischen Methoden und Strategien eignen sich, um beide Formen im Deutschunterricht an Gymnasien zu behandeln? Wie können die historischen Aspekte des Minnesangs und die zeitgenössische Relevanz des Poetry Slams genutzt werden, um Schülerinnen und Schülern ein tieferes Verständnis literarischer Traditionen und Innovationen zu vermitteln? Die Beantwortung dieser Fragen erfordert eine mehrdimensionale Herangehensweise, die sowohl literaturwissenschaftliche als auch didaktische Perspektiven einbezieht. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie die Auseinandersetzung mit beiden Formen im Unterricht nicht nur Wissen über literarische Entwicklungslinien und Kultur vermittelt, sondern auch Kompetenzen wie Analysefähigkeit, Kreativität und kritisches Denken fördert.
- Arbeit zitieren
- Josefa Breitens (Autor:in), 2025, Minnesang und Poetry Slam. Ein Vergleich der poetischen Ausdrucksformen und ihrer didaktischen Vermittlung im Deutschunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1558747
