In seinem Essay "An Ars oblivionalis? Forget it!" beschrieb Umberto Eco, warum es keine Vergessenstechnik geben könne.
Dieses Essay beschreibt seine Position und ergänzt sie um weitere Möglichkeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Umberto Eco: Eine ars oblivionalis ist nicht möglich.
- Kritik und Ergänzung
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Frage, ob eine „ars oblivionalis“, also eine Kunst des Vergessens, möglich ist. Er untersucht dabei die Argumentation von Umberto Eco, der diese Möglichkeit ablehnt, und analysiert verschiedene Methoden und Ansätze, um gezielt zu vergessen.
- Die Unmöglichkeit einer „ars oblivionalis“ nach Umberto Eco
- Kritik und Erweiterung des Begriffs der „ars oblivionalis“
- Methoden des Vergessens
- Die Rolle der Erinnerungskultur im Vergessen
- Neurobiologische Ansätze zum Vergessen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Umberto Eco: Eine ars oblivionalis ist nicht möglich.
Umberto Eco argumentiert, dass eine „ars oblivionalis“ aufgrund der semiotischen Natur von Erinnerung nicht möglich ist. Er vergleicht Vergessen mit einer Art „negativer Mnemotechnik“, die jedoch paradoxe Ergebnisse erzeugt. Eco betont, dass Vergessen eher ein Produkt von Überlastung und Verwirrung des Gedächtnisses ist, als eine gezielte Handlung.
2. Kritik und Ergänzung
Der Text kritisiert Ecos enge Definition der „ars oblivionalis“ und argumentiert, dass es verschiedene Möglichkeiten des Vergessens gibt, die nicht mit der Mnemotechnik verbunden sind. Er stellt Methoden wie Drogenkonsum, Verlieben, Verzeihen und Verdrängung vor und beleuchtet deren Vor- und Nachteile im Hinblick auf das Vergessen.
3. Literatur
Der Text erwähnt verschiedene Werke der Literatur und Philosophie, die sich mit dem Thema des Vergessens beschäftigen, darunter Ovid, Harald Weinrich, Paul Ricoeur, Sigmund Freud und Manfred Osten. Er zeichnet die Entwicklung der Debatte über das Vergessen nach und zeigt die Bedeutung dieses Themas für die Menschheitsgeschichte und die moderne Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind „ars oblivionalis“, „Vergessen“, „Erinnern“, „Mnemotechnik“, „Semiotik“, „Verdrängung“, „Überschreibung“, „Verzeihen“, „Neurobiologie“, „Gedächtnis“. Der Text beschäftigt sich mit der Frage, ob es möglich ist, bewusst und gezielt zu vergessen, und erforscht verschiedene Ansätze und Methoden, die in diesem Zusammenhang relevant sind.
- Arbeit zitieren
- Andre Schuchardt (Autor:in), 2009, Kann es, Umberto Eco zum Trotz, eine Vergessenstechnik geben?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155919