In dieser Arbeit werden an dem Beispiel des Zisterzienserordens die Funktionen und Entstehungen der Stadthöfe näher beleuchtet. Auch ein kurzer Exkurs zur Topographie der Stadthöfe wird gegeben.
Des Weiteren wird unter anderem auch die Bedeutung der Grangien besprochen.Gleichzeitig wird ein übersichtliches Bild der Wirtschaftsweise der Zisterzienser erarbeitet und die Bedeutung des Ordens in der damaligen Zeit aufgedeckt. Ebenso werden die Stadthöfe des Kloster Chorin als Beispiel dargestellt.
Winfried Schich nach zu urteilen, wurden die Wirtschaftseinrichtungen der Zisterzienser besonders in den letzten Jahrzehnten untersucht, besonders der Klöster die sich im östlichen Teil Europas befinden.
Im Mittelpunkt der Arbeit soll die These stehen, dass die Zisterzienser ohne das Vorhandensein der Stadthöfe ihr umfangreiches Eigenwirtschaftsleben nicht erhalten hätten können und nicht zu der großen wirtschaftlichen Bedeutung erlangt wären. Ebenso, dass die Stadthöfe eine wichtige und unerlässliche Einrichtung für die wachsende und erfolgreiche Wirtschaftstätigkeit und den Handel der Zisterzienserklöster waren.
Die Quellenlage ist nicht ausreichend genung um eine allzu umfassende Erläuterungen zu geben. Die Grundlage dieser Arbeit stellt insbesondere der Aufsatz von Winfried Schich: “Grangien und Stadthöfe der Zisterzienserklöster im Raum östlich der mittleren Elbe bis zum 14. Jahrhundert” und das Buch von Wolfgang Bender “Zisterzienser und Städte” dar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zisterzienser - eine kurze Einführung
- Wirtschaftsweise der Zisterzienser
- Grangien
- Stadthöfe
- Funktion der Stadthöfe
- Topographie der Stadthöfe
- Die Stadthöfe des Kloster Chorins
- Schlussfolgerung
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle der Stadthöfe für die wirtschaftliche Entwicklung des Zisterzienserordens. Sie analysiert die Wirtschaftsweise der Zisterzienser, insbesondere die Bedeutung von Grangien und Stadthöfen, und beleuchtet am Beispiel des Klosters Chorin die Bedeutung dieser Einrichtungen. Die Arbeit zielt darauf ab, die These zu überprüfen, dass die Stadthöfe essentiell für den wirtschaftlichen Erfolg des Ordens waren.
- Wirtschaftsweise der Zisterzienser
- Bedeutung der Grangien
- Funktion und Bedeutung der Stadthöfe
- Die Stadthöfe des Klosters Chorin als Beispiel
- Zusammenhang zwischen Stadthöfen und wirtschaftlichem Erfolg des Ordens
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Arbeit, welche die Funktionen und Entstehung der Stadthöfe der Zisterzienser, insbesondere im Kontext ihrer Wirtschaftsweise, beleuchtet. Es wird ein kurzer Überblick über die Thematik gegeben und die These aufgestellt, dass die Stadthöfe unentbehrlich für den wirtschaftlichen Erfolg des Zisterzienserordens waren. Die begrenzte Quellenlage wird ebenfalls erwähnt, wobei die Arbeiten von Winfried Schich und Wolfgang Bender als Grundlage genannt werden.
2. Zisterzienser - eine kurze Einführung: Dieses Kapitel bietet eine kurze Einführung in den Zisterzienserorden, seinen Ursprung im Benediktinerorden und seine Ausbreitung, insbesondere in der Mark Brandenburg. Es beschreibt die strenge Lebensweise des Ordens, die auf Selbstversorgung durch Eigenwirtschaft beruhte, und die Bedeutung der Klostergründungen im Kontext der damaligen Politik und Gesellschaft. Die rasche Ausbreitung und der wirtschaftliche Erfolg des Ordens werden hervorgehoben, wobei die Gründung wichtiger Klöster wie Zinna, Lehnin, Altenberg, Chorin und Neuzelle genannt werden.
3. Wirtschaftsweise der Zisterzienser: Dieses Kapitel detailliert die Wirtschaftsweise der Zisterzienser, die auf dem Prinzip der Selbstversorgung beruhte. Es beschreibt die strengen Regeln des Ordens bezüglich Besitz und Handel, die auf die materielle Sicherung der Klöster und die Trennung von der Außenwelt abzielten. Die entscheidende Rolle der Konversen, Laienbrüder mit handwerklichen und wirtschaftlichen Fähigkeiten, für den Erfolg der Eigenwirtschaft wird betont. Die Beschränkungen im Handel werden erklärt, und es wird der Übergang zur detaillierteren Beschreibung von Grangien und Stadthöfen vorbereitet.
3.1. Grangien: Dieses Unterkapitel konzentriert sich auf die Grangien als zentrale landwirtschaftliche Betriebe des Zisterzienserordens. Die verschiedenen Arten von Grangien (Nahgrangien, Grangien in Tagesmarsch Entfernung, städtische Grangien) werden erläutert, und ihre Funktion als Agrarbetriebe und Wirtschaftsunternehmen wird detailliert beschrieben. Die Bedeutung der Imkerei für die Selbstversorgung und den Handel wird hervorgehoben, und der Zusammenhang mit Stadthöfen wird angedeutet.
3.2. Stadthöfe: Dieses Unterkapitel behandelt die Stadthöfe als wichtige Einrichtungen für den Absatz der landwirtschaftlichen Produkte der Klöster. Der Verkauf der Überschüsse wird als erlaubt im Regelwerk erwähnt und die Stadthöfe als notwendige Einrichtung um dies zu ermöglichen. Der Zusammenhang mit Grangien wird verdeutlicht und der Übergang zu Kapitel 4, welches sich mit den Stadthöfen des Klosters Chorin beschäftigt, wird vorbereitet.
Schlüsselwörter
Zisterzienserorden, Stadthöfe, Grangien, Eigenwirtschaft, Konversen, Wirtschaftsgeschichte, Mittelalter, Kloster Chorin, Selbstversorgung, Handel.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Wirtschaftsweise der Zisterzienser und ihre Stadthöfe
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Rolle der Stadthöfe für die wirtschaftliche Entwicklung des Zisterzienserordens im Mittelalter. Sie analysiert die Wirtschaftsweise der Zisterzienser, insbesondere die Bedeutung von Grangien und Stadthöfen, und beleuchtet am Beispiel des Klosters Chorin deren Bedeutung. Die zentrale These ist, dass die Stadthöfe essentiell für den wirtschaftlichen Erfolg des Ordens waren.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Zisterzienser – eine kurze Einführung, Wirtschaftsweise der Zisterzienser (inkl. Unterkapitel Grangien und Stadthöfe), Die Stadthöfe des Klosters Chorin, Schlussfolgerung und Quellen.
Was wird in der Einleitung erläutert?
Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Arbeit, gibt einen Überblick über die Thematik und formuliert die These über die Bedeutung der Stadthöfe für den wirtschaftlichen Erfolg des Ordens. Sie erwähnt auch die begrenzte Quellenlage und nennt wichtige Forschungsarbeiten als Grundlage.
Was beinhaltet das Kapitel über die Zisterzienser?
Dieses Kapitel bietet eine kurze Einführung in den Zisterzienserorden, seinen Ursprung, seine Ausbreitung, insbesondere in der Mark Brandenburg, seine strenge Lebensweise und die Bedeutung der Klostergründungen im Kontext der damaligen Politik und Gesellschaft. Der wirtschaftliche Erfolg des Ordens und die Gründung wichtiger Klöster werden hervorgehoben.
Wie wird die Wirtschaftsweise der Zisterzienser beschrieben?
Das Kapitel detailliert die Wirtschaftsweise der Zisterzienser, die auf Selbstversorgung beruhte. Es beschreibt die strengen Regeln des Ordens bezüglich Besitz und Handel, die Rolle der Konversen (Laienbrüder) und die Beschränkungen im Handel. Es führt dann zu den detaillierten Beschreibungen von Grangien und Stadthöfen über.
Was sind Grangien und welche Rolle spielen sie?
Grangien waren die zentralen landwirtschaftlichen Betriebe des Zisterzienserordens. Das Unterkapitel erläutert verschiedene Arten von Grangien (Nahgrangien, Grangien in Tagesmarsch Entfernung, städtische Grangien) und ihre Funktion als Agrarbetriebe und Wirtschaftsunternehmen. Die Bedeutung der Imkerei und der Zusammenhang mit Stadthöfen wird hervorgehoben.
Welche Funktion hatten die Stadthöfe?
Die Stadthöfe dienten als wichtige Einrichtungen für den Absatz der landwirtschaftlichen Produkte der Klöster. Der Verkauf von Überschüssen wird als im Regelwerk erlaubt erwähnt, und die Stadthöfe werden als notwendige Einrichtung dafür dargestellt. Der Zusammenhang mit Grangien wird verdeutlicht.
Welche Rolle spielt das Kloster Chorin in der Arbeit?
Das Kloster Chorin dient als Beispiel für die Analyse der Stadthöfe. Ein eigenes Kapitel ist diesem Thema gewidmet.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Zisterzienserorden, Stadthöfe, Grangien, Eigenwirtschaft, Konversen, Wirtschaftsgeschichte, Mittelalter, Kloster Chorin, Selbstversorgung, Handel.
Wo finde ich die Quellen?
Die Quellenangaben befinden sich im Kapitel "Quellen" der Arbeit.
- Quote paper
- Franziska Dedow (Author), 2005, Die Bedeutung der Stadthöfe am Beispiel des Zisterzienserordens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155921