Obwohl nur zwischen 7,4% (Arbeiter) und 15% (Management) der Unternehmen in der EU die Kapitalbeteiligung und 14,2% und 24,9% die Gewinnbeteiligung nutzen (1995), gewinnt das Thema „Finanzielle Erfolgsbeteiligungssysteme“ immer mehr an Bedeutung (vgl. Festing et al. 1999, 306), da man sich positive Auswirkungen auf die Produktivität und andere Faktoren erhofft.
Die Grundlage für Untersuchungen über dieses Thema auf europäischer Ebene bilden der PEPPER1-Bericht und der nachfolgende PEPPER2, die ich im nächsten Kapitel kurz behandeln werde, bevor ich auf das Thema der Erfolgsbeteiligung eingehe. Auch für meine Seminararbeit sind die beiden PEPPER-Berichte die wichtigsten Quellen. Die Ausführungen habe ich jedoch auf die Länder Frankreich und Großbritannien beschränkt, da eine Behandlung aller Mitgliedstaaten den Rahmen einer solchen Arbeit übertreffen würde und ich mit den beiden ausgewählten Staaten die wichtigsten Vertreter analysieren werde. In Frankreich findet man die ersten Modelle finanzieller Erfolgsbeteiligung Anfang der 50er Jahre des 19. Jahrhunderts. Eine weitere Besonderheit und der Grund für die Komplexität an Systemen in diesem Land ist die Einführung obligatorischer Beteiligungsmodelle ab einer gewissen Betriebsgröße im Jahr 1967. Auch in Großbritannien haben wir eine große Anzahl unterschiedlicher Systeme.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. PEPPER : Eine Analyse finanzieller Erfolgsbeteiligungssysteme auf europäischer Ebene
- 3. Frankreich
- 3.1. Die Haupttypen der Erfolgsbeteiligung und ihre gesetzlichen Rahmenbedingungen
- 3.2. Die politische Einstellung zum Thema Erfolgsbeteiligung
- 3.3. Die verschiedenen Verteilungen in Bezug auf Erfolgsbeteiligung
- 3.3.1. Die Verteilung nach Beteiligungstypen und deren zeitliche Entwicklung
- 3.3.2. Die Verteilung nach Unternehmensgröße
- 3.3.3. Die Verteilung nach Wirtschaftszweigen
- 3.3.4. Der Anteil der Beteiligungsprämie am Gesamtlohn
- 3.4. Die Auswirkungen der Einführung von Erfolgsbeteiligung
- 3.4.1. Erhöhung der Produktivität
- 3.4.2. Auswirkungen auf die Lohnflexibilität und Beschäftigungsstabilität
- 4. Großbritannien
- 4.1. Die Haupttypen der Erfolgsbeteiligung und ihre gesetzlichen Rahmenbedingungen
- 4.2. Die politischen Einstellungen zum Thema Erfolgsbeteiligung
- 4.3. Die verschiedenen Verteilungen in Bezug auf Erfolgsbeteiligung
- 4.3.1. Die Verteilungen nach Beteiligungstypen und deren zeitliche Entwicklung
- 4.3.2. Die Verteilung nach Unternehmensgröße
- 4.3.3. Die Verteilung nach Wirtschaftszweigen
- 4.3.4. Der Anteil der Beteiligungsprämie am Gesamtlohn
- 4.4. Die Auswirkungen der Einführung von Erfolgsbeteiligung
- 4.4.1. Ökonomische Auswirkungen
- 4.4.2. Auswirkungen auf die industriellen Beziehungen
- 4.4.3. Auswirkungen auf die organisatorische Durchführung
- 5. Abschließender Vergleich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Analyse finanzieller Erfolgsbeteiligungssysteme in europäischer Perspektive. Sie untersucht die verschiedenen Modelle der Erfolgsbeteiligung, die gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie die Auswirkungen auf Unternehmen und Arbeitnehmer in verschiedenen Ländern.
- Haupttypen der Erfolgsbeteiligungssysteme
- Gesetzliche Rahmenbedingungen der Erfolgsbeteiligung
- Politische Einstellungen zum Thema Erfolgsbeteiligung
- Verbreitung und Verteilung von Erfolgsbeteiligungssystemen
- Auswirkungen der Einführung von Erfolgsbeteiligung auf Unternehmen und Arbeitnehmer
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert den Hintergrund des Themas. Sie zeigt die wachsende Bedeutung finanzieller Erfolgsbeteiligungssysteme in der EU auf und stellt den PEPPER-Bericht als wichtige Quelle für die Analyse vor. Die Arbeit konzentriert sich auf die Länder Frankreich und Großbritannien, um die wichtigsten Vertreter der Erfolgsbeteiligungssysteme zu analysieren.
2. PEPPER : Eine Analyse finanzieller Erfolgsbeteiligungssysteme auf europäischer Ebene
Dieses Kapitel behandelt den PEPPER-Bericht, der eine umfassende Analyse der Ergebnisbeteiligung auf europäischer Ebene bietet. Der Bericht untersucht den Ursprung und die Typologie des Begriffs PEPPER und analysiert praktische Erfahrungen mit Ergebnisbeteiligungsmodellen in den EU-Mitgliedstaaten.
3. Frankreich
In diesem Kapitel werden die verschiedenen Formen der Erfolgsbeteiligung in Frankreich und die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen vorgestellt. Es werden die unterschiedlichen Modelle, wie die Gewinnbeteiligung, die Wachstumsbeteiligung und die Kapitalbeteiligung, erläutert. Der Fokus liegt auf der politischen Einstellung zum Thema Erfolgsbeteiligung und der Verteilung der Systeme nach verschiedenen Kriterien.
4. Großbritannien
Dieses Kapitel analysiert die Erfolgsbeteiligungssysteme in Großbritannien und folgt der gleichen Struktur wie das Kapitel über Frankreich. Es werden die Haupttypen der Erfolgsbeteiligung, die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die politischen Einstellungen und die Verteilungen untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen finanzielle Erfolgsbeteiligung, Gewinnbeteiligung, Wachstumsbeteiligung, Kapitalbeteiligung, PEPPER-Bericht, europäische Perspektive, Frankreich, Großbritannien, gesetzliche Rahmenbedingungen, politische Einstellungen, Verteilung, Auswirkungen, Produktivität, Lohnflexibilität, Beschäftigungsstabilität.
- Quote paper
- Britta Reiter (Author), 2001, Finanzielle Erfolgsbeteiligungssysteme in Europäischer Perspektive, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/156097