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"Poème eléctronique". Über Edgard Varèse

„Musik ist Zeit und Raum, wie die Architektur“

Title: "Poème eléctronique". Über Edgard Varèse

Essay , 2010 , 12 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Alexandra Wolf (Author)

Musicology - Miscellaneous
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„Raum“ ist ein Begriff, der zunächst durch die Architektur definiert ist. Aber auch in der Musik ist von Räumen die Rede. Mitunter sind jeweils vollkommen andere Gebilde und folglich Phänomene gemeint. Ein Musikraum kann ein realer Raum sein, der bestimmte bauliche Eigenschaften aufweist. Es kann sich aber auch um einen Raum handeln, der in der Vorstellung generiert wurde, ein mentaler Raum.
Betrachten wir zunächst den realen Musikraum. Ein Raum kann beispielsweise durch die Verteilung von Klangquellen konzipiert werden beziehungsweise können akustische und architektonische Gegebenheiten in Bezug gestellt werden. Eine andere Interpretation meint die akustische Simulation bis hin zur artifiziellen Erschaffung einer Raumsituation. Und natürlich, als letztes, wird die Akustik (die physikalische Eigenschaft von Schall) bei der Bauplanung, also bei der Realisierung von realen Räumen berücksichtigt. Die andere Art von Musikräumen bezeichnet jene, die nur geistig existieren – Gefühlsräume. Sie können beim Hören von Musik entstehen, oder auch im Kopf des Komponisten, der ein Stück erdenkt.
Das Nachdenken über die mentale Komponente von Musikräumen kann erst aufkommen mit der Aufgabe der Tonalität Anfang des 20. Jahrhunderts. Edgard Varèse (1883-1965) ist einer der Protagonisten jener Tage der anfänglich durch die Lektüre Helmholtz’ Die Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik zu Experimenten mit Sirenen inspiriert ist: „Bei Varèse hatten sie einer seiner wichtigsten Ideen, nämlich dass Musik nicht eine untergeordnete Reihe von Noten sei (…), sondern im Raum schwingende Materie. Mit zwei kleinen Handsirenen, die er auf dem Flohmarkt in Paris gekauft hatte, machte er selber solche Versuche und erzeugte damit ein wunderschönes (…) parabolisches und hyperbolisches Klanggeschehen, das ihm Phänomenen im visuellen Raum vergleichbar erschienen.“

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • 1 Einleitung
  • 2 Edgard Varèse - Ein biografischer Überblick
  • 3 Varèses Forderung: Die Befreiung des Klangs
  • 4 Das Poème électronique - Musik ist Zeit und Raum, wie die Architektur
  • 5 Resumee
  • 6 Literatur

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Der Text untersucht das Konzept von Raum in der Musik, insbesondere im Werk von Edgard Varèse. Dabei werden die verschiedenen Dimensionen von Musikräumen beleuchtet, sowohl reale als auch mentale. Im Zentrum steht Varèses Forderung nach einer Befreiung des Klangs von traditionellen musikalischen Strukturen und die Suche nach neuen, elektronischen Möglichkeiten.

  • Die verschiedenen Interpretationen von "Raum" in der Musik
  • Varèses Einfluss durch Helmholtz' "Die Lehre von den Tonempfindungen"
  • Die Verbindung von Musik und Architektur im "Poème électronique"
  • Varèses innovative Herangehensweise an elektronische Musik
  • Die Bedeutung von Raum und Klang in der Musik des 20. Jahrhunderts

Zusammenfassung der Kapitel

1 Einleitung

Dieses Kapitel führt den Leser in das Thema "Raum" in der Musik ein. Es definiert die verschiedenen Bedeutungen des Begriffs und skizziert die Unterscheidung zwischen realen und mentalen Musikräumen. Außerdem wird auf die Bedeutung der Tonalität und die Entstehung neuer musikalischer Konzepte im 20. Jahrhundert eingegangen.

2 Edgard Varèse - Ein biografischer Überblick

Dieses Kapitel bietet einen Überblick über das Leben und Werk von Edgard Varèse. Es beschreibt seine musikalische Entwicklung, seine frühen Werke und seine Suche nach neuen Klangmöglichkeiten. Es beleuchtet auch seine Rolle bei der Entwicklung der elektronischen Musik und seine Auseinandersetzung mit den technischen Möglichkeiten des 20. Jahrhunderts.

3 Varèses Forderung: Die Befreiung des Klangs

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit Varèses Forderung nach einer Befreiung des Klangs von traditionellen musikalischen Strukturen. Es analysiert die Beschränkungen klassischer Instrumente und die Notwendigkeit, neue Klangmöglichkeiten zu erschließen. Varèses visionäre Ideen über die Zukunft der Musik werden in diesem Kapitel im Detail beleuchtet.

4 Das Poème électronique - Musik ist Zeit und Raum, wie die Architektur

Dieses Kapitel analysiert Varèses musikalische Komposition für den Philips-Pavillon auf der Weltausstellung 1958 in Brüssel. Es untersucht die Zusammenarbeit zwischen Varèse, Le Corbusier und Iannis Xenakis und die Verbindung von Architektur, Licht, Film und Musik. Außerdem werden die innovativen Klangtechniken und die räumliche Komposition des "Poème électronique" erläutert.

Schlüsselwörter

Die zentralen Begriffe des Textes sind Raum, Klang, Musik, Architektur, Edgard Varèse, elektronische Musik, "Poème électronique", Tonalität, Helmholtz, Le Corbusier und Iannis Xenakis. Der Text untersucht die Verbindung von Raum und Klang, insbesondere im Werk von Varèse, und analysiert seine innovative Herangehensweise an die Möglichkeiten elektronischer Musik.

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Details

Title
"Poème eléctronique". Über Edgard Varèse
Subtitle
„Musik ist Zeit und Raum, wie die Architektur“
College
Technical University of Berlin  (Musikwissenschaft)
Course
Muik und Technik
Grade
1,0
Author
Alexandra Wolf (Author)
Publication Year
2010
Pages
12
Catalog Number
V156129
ISBN (eBook)
9783640703364
ISBN (Book)
9783640704149
Language
German
Tags
Varèse Le Corbusier Poème électronique
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Alexandra Wolf (Author), 2010, "Poème eléctronique". Über Edgard Varèse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/156129
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