Diese Arbeit will die treibenden Kräfte der Europäischen Integration in den 1980er Jahren benennen. Dafür werden die Konzeptionen über die zentralen Akteure in den Theorien des Neofunktionalismus nach Ernst B. Haas und des Liberalen Intergouvernementalismus nach Andrew Moravcsik herangezogen. Geprüft werden ihre Aussagen am Beispiel des Prozesses des Zustandekommens der Einheitlichen Europäischen Akte. Abschließend wird festgestellt welche der beiden Theorien regionaler Integration sich besser zur Feststellung der zentralen Akteure im spezifischen Falle eignet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Neofunktionalismus
- Liberaler Intergouvernementalismus
- Zusammenfassung
- Die Einheitliche Europäische Akte
- Schlussfolgerung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die zentralen Akteure der Europäischen Integration, indem sie die Konzeptionen des Neofunktionalismus und des Liberalen Intergouvernementalismus in Bezug auf das Zustandekommen der Einheitlichen Europäischen Akte betrachtet. Die Arbeit befasst sich insbesondere mit der Frage, welche Akteure maßgebend waren, wie ihre Bedeutung und ihr Handlungsspielraum einzuschätzen sind und nach welchen Mechanismen sie ihren Einfluss und ihre Interessen geltend machen konnten.
- Konzeption der zentralen Akteure im Neofunktionalismus
- Konzeption der zentralen Akteure im Liberalen Intergouvernementalismus
- Die Rolle der Akteure bei der Entstehung der Einheitlichen Europäischen Akte
- Vergleich der beiden Theorien in Bezug auf die Analyse der europäischen Integration
- Bedeutung der Integration für Frieden und Sicherheit in Europa
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Thematik der Europäischen Integration in den Kontext der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Europa und beleuchtet die Bedeutung der Akteure für den Integrationsprozess. Sie führt die zentralen Theorien des Neofunktionalismus und des Liberalen Intergouvernementalismus ein und erläutert die Fragestellung der Arbeit.
Neofunktionalismus
Dieses Kapitel behandelt den Neofunktionalismus als Theorie der europäischen Integration. Es beschreibt die zentralen Annahmen des Neofunktionalismus, insbesondere seine Vorstellung von Integration als einem dynamischen Prozess, der durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Akteuren in verschiedenen Sektoren angetrieben wird. Der Abschnitt erläutert auch die Rolle von transnationalen Interdependenzen und der "integrativen Logik sektorieller Expansion" im Neofunktionalismus.
Liberaler Intergouvernementalismus
Das Kapitel zum Liberalen Intergouvernementalismus behandelt die zentrale Rolle der Nationalstaaten im Integrationsprozess. Es beschreibt, wie die Interessen der Nationalstaaten und die Interaktion zwischen ihnen den Integrationsprozess gestalten. Zudem werden die Annahmen des Liberalen Intergouvernementalismus über die Motivationen der Nationalstaaten für die Kooperation erläutert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die zentralen Akteure der Europäischen Integration, die Konzeptionen des Neofunktionalismus und des Liberalen Intergouvernementalismus, die Entstehung der Einheitlichen Europäischen Akte sowie die Bedeutung der Integration für Frieden und Sicherheit in Europa. Wichtige Schlüsselbegriffe sind daher: Europäische Integration, Neofunktionalismus, Liberaler Intergouvernementalismus, Akteure, Einheitliche Europäische Akte, Frieden, Sicherheit, Nationalstaaten, Interdependenzen, Kooperation.
- Arbeit zitieren
- Martin Ahrens (Autor:in), 2008, Akteure der Europäischen Integration, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/156134