Gegenstand der Filmanalyse ist der 1999 erschienene Film „The Blair Witch Project“ von Dan Myrick und Ed Sanchez. In dem Film geht es um drei Studenten, die in einem Wald, in dem laut einer Legende die Hexe von Blair leben soll, verschwinden. Dies geschah, weil sie versuchten im Wald eine Dokumentation über die Hexe zu drehen. Ein Jahr später werden die Filmrollen der Studenten gefunden. Diese enthalten stundenlanges Material, das dokumentiert, was in den vermutlich letzten Lebenstagen mit den Studenten geschehen sein soll.
Da es sich bei diesem Film um eine vermeintliche Dokumentation handeln soll, wird zu Beginn der Arbeit ein kurzer Überblick über die Entwicklung des klassischen Dokumentarfilms gegeben. Wie bereits erwähnt, ist „The Blair Witch Project“ nur eine vermeintliche Dokumentation und kann dem Genre der Mockumentary zugeordnet werden. Was genau Mockumentary´s sind und inwiefern „The Blair Witch Project“ dazu gehört wird in einem gesonderten Punkt geklärt. Bemerkenswert ist die bereits zwei Jahre vor Kinostart beginnende Marketingkampagne zum Film. Als Viral Marketing wird die speziell für diesen Film verwendete Marketingstrategie bezeichnet und ist im Grunde nichts anderes als Mundpropaganda, allerdings angewendet im modernen Medienzeitalter. Wie dies genau zu verstehen ist, wird in Punkt 1.2. näher erläutert.
Im zweiten Teil der Arbeit werden die konkreten Gestaltungsmittel analysiert, mit welchen die Regisseure versuchen „The Blair Witch Project“ als real beziehungsweise dokumentarisch wirken zu lassen. Desweiteren soll beobachtet werden, inwiefern sie die Authentizität des Filmes beeinflussen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Der klassische Dokumentarfilm
- 1.1. Die Mockumentary
- 1.2. Viral Marketing bei „The Blair Witch Project“
- 2. Analyse: „The Blair Witch Project“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem 1999 erschienenen Film „The Blair Witch Project“ und analysiert dessen Entstehung und Rezeption im Kontext des Dokumentarfilms. Die Arbeit soll zeigen, wie die Regisseure den Film als authentische Dokumentation tarnen und so den Zuschauer in die Geschichte hineinziehen.
- Entwicklung des klassischen Dokumentarfilms
- Definition und Merkmale der Mockumentary
- Viral Marketing als Marketingstrategie im digitalen Zeitalter
- Analyse der Gestaltungsmittel in „The Blair Witch Project“
- Bedeutung der Authentizität im Film
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt den Film „The Blair Witch Project“ ein und erläutert die Idee dahinter. Sie stellt die drei Studenten vor, die im Wald, in dem die Legende von der Blair Witch kursiert, verschwinden. Im ersten Kapitel wird ein Überblick über den klassischen Dokumentarfilm gegeben, wobei die Entstehung des Genres und wichtige Definitionen des Dokumentarfilms beleuchtet werden. Das erste Kapitel endet mit einer detaillierten Betrachtung der Mockumentary, einem Subgenre des Dokumentarfilms, dem „The Blair Witch Project“ zugeordnet werden kann.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen des Dokumentarfilms, der Mockumentary, des Viral Marketing, der Authentizität und der Gestaltungsmittel im Film „The Blair Witch Project“.
- Arbeit zitieren
- Anina Müller (Autor:in), 2010, The Blair Witch Project - Eine Filmanalyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/156166