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Das Scheitern des Marktmechanismus im deutschen Gesundheitswesen auf individueller Ebene

Title: Das Scheitern des Marktmechanismus im deutschen Gesundheitswesen auf individueller Ebene

Term Paper (Advanced seminar) , 2008 , 24 Pages , Grade: 1,3

Autor:in: Felipe Alexander Dunsch (Author)

Politics - Political Systems - Germany
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Dieser Text beschäftigt sich mit dem Thema der Effizienz und Nützlichkeit von Zuzahlungen und Selbstbeteiligungen im deutschen Gesundheitswesen. Alle bisher versuchten und durchgesetzten Gesundheitsreformen hatten das Ziel Kosten zu reduzieren, bzw. die
Effizienz der Gesundheitsversorgung zu erhöhen. Zu diesem Zwecke wurden Zuzahlungen von Patienten zu Leistungen und Medikamenten eingeführt und graduell erhöht. Hinter dieser Politik verbirgt sich der Gedanke, dass die Menschen steuerungspolitisch beeinflussbar
sind. Ferner wird den Patienten unausgesprochen vorgeworfen, dass sie öfter zum Arzt gehen, als dies eigentlich notwendig ist. Marktwirtschaftliche Modelle zeigen, dass die Erhöhung des Preises die Nachfrage des Gutes proportional verringert. Die These dieser Arbeit lautet, dass diese Versuche die marktliche Komponente auf der Ebene der Individuen zu stärken, nicht funktioniert hat, da ökonomische Gesetzmäßigkeiten im Bereich der Gesundheitspolitik nicht
uneingeschränkt gelten. Vereinzelt lassen sich sogar gegenläufige Effekte verbuchen. Die leitende Fragestellung dieser Arbeit lautet daher: „Welchen Nutzen haben die Implementierungen marktwirtschaftlicher Mechanismen auf individueller Ebene auf das deutsche Gesundheitssystem ausgeübt?“

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Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Der Homo Oeconomicus im Gesundheitswesen
  • 3. Eine kurze Geschichte der Selbstbeteiligung
  • 4. Die Praxisgebühr
  • 5. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit untersucht die Effizienz und Nützlichkeit von Zuzahlungen und Selbstbeteiligungen im deutschen Gesundheitswesen. Ziel ist es zu analysieren, ob die Implementierung marktwirtschaftlicher Mechanismen auf individueller Ebene positive Auswirkungen auf das Gesundheitssystem hatte. Die Arbeit konzentriert sich auf den Einfluss politischer Entscheidungen auf das Verhalten von Patienten und Ärzten.

  • Effizienz und Kostenreduzierung im Gesundheitswesen
  • Das Modell des Homo Oeconomicus und seine Anwendbarkeit im Gesundheitskontext
  • Auswirkungen von Zuzahlungen und Selbstbeteiligungen auf das Patientenverhalten
  • Analyse der Praxisgebühr und ihrer Folgen
  • Bewertung der Wirksamkeit marktwirtschaftlicher Steuerungselemente im Gesundheitswesen

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Nutzen marktwirtschaftlicher Mechanismen auf individueller Ebene im deutschen Gesundheitssystem. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und benennt die Limitationen, indem sie den Fokus auf das individuelle Verhalten von Patienten und Ärzten legt und andere Ebenen des Systems ausblendet. Die These der Arbeit ist, dass Versuche, die marktliche Komponente auf individueller Ebene zu stärken, gescheitert sind, da ökonomische Gesetzmäßigkeiten im Gesundheitsbereich nicht uneingeschränkt gelten.

2. Der Homo Oeconomicus im Gesundheitswesen: Dieses Kapitel erläutert das Modell des Homo Oeconomicus und seine Implikationen für die Gesundheitspolitik. Es diskutiert die Eigenschaften des Homo Oeconomicus (eigeninteressiert, rational, nutzenmaximierend etc.) und seine Anwendung in der gesundheitsökonomischen Theorie. Der Aufsatz von Mark V. Pauly wird herangezogen, um die Gefahren umfassenden Krankenversicherungsschutzes und das Problem des Moral Hazard zu beleuchten. Pauly argumentiert, dass Individuen aufgrund des geringen Anteils an den Gesamtkosten dazu neigen, medizinische Leistungen übermäßig in Anspruch zu nehmen. Im Gegensatz dazu wird die Kritik von Hartmut Reiners an dieser Sichtweise vorgestellt, der die unrealistische Annahme einer uneingeschränkten Freude an medizinischen Behandlungen hervorhebt. Es werden empirische Beispiele, wie das teurere und ineffizientere US-amerikanische Gesundheitssystem im Vergleich zum deutschen, angeführt, um die Grenzen des Modells zu verdeutlichen.

Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Effizienz und Nützlichkeit von Zuzahlungen im deutschen Gesundheitswesen

Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?

Die Hausarbeit untersucht die Effizienz und Nützlichkeit von Zuzahlungen und Selbstbeteiligungen im deutschen Gesundheitswesen. Sie analysiert, ob die Implementierung marktwirtschaftlicher Mechanismen auf individueller Ebene positive Auswirkungen auf das Gesundheitssystem hatte und konzentriert sich auf den Einfluss politischer Entscheidungen auf das Verhalten von Patienten und Ärzten.

Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?

Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Effizienz und Kostenreduzierung im Gesundheitswesen, das Modell des Homo Oeconomicus und seine Anwendbarkeit im Gesundheitskontext, Auswirkungen von Zuzahlungen und Selbstbeteiligungen auf das Patientenverhalten, Analyse der Praxisgebühr und ihrer Folgen sowie die Bewertung der Wirksamkeit marktwirtschaftlicher Steuerungselemente im Gesundheitswesen.

Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit und worum geht es jeweils?

Die Hausarbeit besteht aus fünf Kapiteln: Kapitel 1 (Einleitung) führt in das Thema ein und stellt die Forschungsfrage. Kapitel 2 ("Der Homo Oeconomicus im Gesundheitswesen") erläutert das Modell des Homo Oeconomicus und seine Relevanz für die Gesundheitspolitik, diskutiert dessen Anwendung und Grenzen anhand von Beispielen wie dem US-amerikanischen Gesundheitssystem. Kapitel 3 ("Eine kurze Geschichte der Selbstbeteiligung") beschreibt die Entwicklung der Selbstbeteiligung im System. Kapitel 4 ("Die Praxisgebühr") analysiert die Praxisgebühr im Detail. Kapitel 5 (Fazit) fasst die Ergebnisse zusammen.

Welches Modell wird in der Hausarbeit verwendet und welche Kritikpunkte werden genannt?

Die Hausarbeit verwendet das Modell des Homo Oeconomicus, welches eigeninteressiertes, rationales und nutzenmaximierendes Verhalten unterstellt. Es wird kritisch hinterfragt, inwiefern dieses Modell im Gesundheitskontext anwendbar ist, unter anderem durch Bezugnahme auf Mark V. Pauly und seine Thesen zum Moral Hazard sowie auf die Kritik von Hartmut Reiners.

Welche These vertritt die Hausarbeit?

Die Hausarbeit vertritt die These, dass Versuche, die marktliche Komponente auf individueller Ebene im Gesundheitswesen zu stärken (z.B. durch Zuzahlungen), gescheitert sind, da ökonomische Gesetzmäßigkeiten im Gesundheitsbereich nicht uneingeschränkt gelten.

Welche Limitationen werden in der Arbeit genannt?

Die Arbeit beschränkt sich auf den Fokus auf das individuelle Verhalten von Patienten und Ärzten und blendet andere Ebenen des Gesundheitssystems aus.

Welche Quellen werden in der Hausarbeit genannt?

Die Zusammenfassung erwähnt explizit die Arbeiten von Mark V. Pauly und Hartmut Reiners.

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Details

Title
Das Scheitern des Marktmechanismus im deutschen Gesundheitswesen auf individueller Ebene
College
University of Hamburg  (Institut für Politische Wissenschaft)
Grade
1,3
Author
Felipe Alexander Dunsch (Author)
Publication Year
2008
Pages
24
Catalog Number
V156491
ISBN (eBook)
9783640701384
ISBN (Book)
9783640700622
Language
German
Tags
Gesundheitspolitik Praxisgebühr Marktversagen Homo Oeconomicus
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Felipe Alexander Dunsch (Author), 2008, Das Scheitern des Marktmechanismus im deutschen Gesundheitswesen auf individueller Ebene, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/156491
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