[...] Diese Problematik – die Polarität zwischen Geist und Natur – bildet das Hauptthema der Erzählung, das ein beliebtes Thema der Epoche (Literatur der Zwanziger Jahre (1918-1933)) darstellt (2).
Die folgende Arbeit soll diese Idee, ihre Veranschaulichung durch Hesse und andere bedeutende Themen, die noch immer aktuell sind, ans Licht bringen.
Nach der Gliederung der Arbeit werden anfänglich wichtige Informationen aus dem Leben und Werk Hermann Hesses erteilt, die die Einordnung der Erzählung Narziss und Goldmund in das Leben und Gesamtwerk des Dichters erleichtern und teilweise seine Psyche enthüllen.
Auf die Darstellung der Entstehung und Aufnahme der Erzählung folgt eine Inhaltsangabe und die Charakteristik der Personen.
Interpretiert wird zuerst die Darstellung des Polaritätsgedankens, dann das Muttermotiv und die Stellung der Frauen im Leben Goldmunds. Kunst und die Künstlerproblematik; die Gefährdung des Künstlers, zum Handwerker zu werden, wird im nächsten Kapitel bearbeitet.
Ausführlich werden im Kapitel (3.7.) die fernöstlichen Einflüsse von Indien und China auf die Glaubensgedanken des Dichters behandelt.
Um den Fortbestand der Wirkung der Erzählung zu bestätigen, wird im nächsten Kapitel auf die zeitlosen Themen im Werk aufmerksam gemacht, die Hesses Weltanschauung und Wünsche widerspiegeln.
Als Nächstes wird die Intensität der Naturdarstellung mit ihrer Symbolik im Werk erklärt, gefolgt von einer Analyse des Sprachstils Hesses in der Erzählung, die uns das Geheimnis seiner schönen einfachen Sprache und seiner sonderbaren Schreibtechnik aufdeckt.
Um die beiden entgegengesetzten Tendenzen im Inneren des Menschen zu verstehen, wird im nächsten Punkt (3.11.) die Darstellung der menschlichen Psyche nach Dr. Jung gegeben. [...]
Das Anliegen dieser Arbeit ist, dieses reiche Gedanken- und Erfahrungsgut Hesse herauszufinden, zu analysieren und anderen bewusst und verständlich zu machen.
Das Schlusswort enthält eine zusammenfassende Analyse der reichen Ideen des Dichters im Werk.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Aus dem Leben und Werk Hermann Hesses
- Narziss und Goldmund:
- Entstehung und Aufnahme
- Inhaltsangabe
- Charakteristik der Personen
- Darstellung des Polaritätsgedankens
- Das Bild der Mutter und die Frauengestalten
- Kunst und Künstlerproblematik
- Glaubensgedanken des Dichters
- Fortwährende Wirkung durch Behandlung zeitloser Themen
- Naturdarstellung
- Die Sprache der Erzählung
- Struktur der menschlichen Psyche nach Carl Gustav Jung
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Magisterarbeit analysiert Hermann Hesses Roman Narziss und Goldmund und untersucht dessen komplexe Charaktere, Themen und philosophischen Ideen. Sie zielt darauf ab, die wichtigsten Aspekte des Werkes herauszustellen und deren Bedeutung im Kontext von Hesses Leben und Werk zu beleuchten.
- Die Polarität von Geist und Natur
- Die Darstellung des Künstlers und seine Auseinandersetzung mit der Welt
- Die Suche nach dem Ich und die Selbstverwirklichung
- Der Einfluss fernöstlicher Philosophie auf Hesses Werk
- Die Bedeutung von Natur und Sprache in der Erzählung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einem Überblick über das Leben und Werk von Hermann Hesse. Anschliessend wird die Entstehungsgeschichte und Rezeption von Narziss und Goldmund beleuchtet. Die Analyse des Romans beginnt mit einer detaillierten Charakterisierung der beiden Hauptfiguren, Narziss und Goldmund, und untersucht die Darstellung des Polaritätsgedankens. Im weiteren Verlauf werden die Rolle der Mutterfigur und die Bedeutung von Frauen in Goldmunds Leben, sowie die Auseinandersetzung mit Kunst und Künstlerproblematik beleuchtet. Der Einfluss von fernöstlicher Philosophie auf Hesses Glaubensgedanken wird in einem eigenen Kapitel behandelt. Die Arbeit untersucht die zeitlosen Themen im Werk, die Hesses Weltanschauung und Wünsche widerspiegeln, sowie die Intensität der Naturdarstellung und die Analyse des Sprachstils Hesses in der Erzählung. Abschliessend wird die Darstellung der menschlichen Psyche nach Carl Gustav Jung in Bezug auf die beiden antagonistischen Tendenzen im Inneren des Menschen untersucht.
Schlüsselwörter
Hermann Hesse, Narziss und Goldmund, Polarität, Geist und Natur, Künstler, Selbstverwirklichung, Fernöstliche Philosophie, Naturdarstellung, Sprachstil, Carl Gustav Jung, Psyche.
- Arbeit zitieren
- Ikbal Al-Madhi (Autor:in), 2003, Narziss und Goldmund von Hermann Hesse - Eine analytische Studie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/156520