Der Dialog bildet das Zentrum dieser Arbeit, der Dialog als Kunst gemeinsam zu denken, der Dialog als Möglichkeit in Prozessen des individuellen und gemeinsamen Lernens.
Die Arbeit hat folgenden Aufbau: Der erste Teil befasst sich mit unterschiedlichen
Ansätzen zum Thema Erwachsenenlernen (Symbolischer Interaktionismus, Deutungsmusteransatz, Lernen aus konstruktivistischer Sicht) und den daraus
resultierenden Konsequenzen für die Erwachsenenbildung (Fort- und Weiterbildung von Leitungs- und Führungskräften in einem institutionellen Zusammenhang).
Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Wirklichkeitskonstruktion, mit Lernen als relationaler
Prozess, dem kollaborativen Lernen, seinen Grundlagen, Bedingungen und Zielen.
Der Dialog-Prozess, das Dialogverfahren, die „Methode“ des offenen, vielstimmigen Dialogs, als eine an die sozialkonstruktionistischen Ideen und Erkenntnisse
anschlussfähige Praxis des Erwachsenenlernens, seine Grundlagen, Kernkompetenzen, das Setting, die Rahmenbedingungen und der Verlauf werden in einem dritten Schritt ausführlich dargestellt.
Von der Philosophie der Freiheit und Verantwortung (Sozialer Konstruktionismus) zur Praxis der Freiheit und Verantwortung (Dialog-Prozess, Dialogverfahren). Der vierte Schritt beinhaltet die Beschäftigung mit den Ergebnissen der Fortbildung - Ich will mich und
andere besser leiten können! - und den daraus resultierenden Erkenntnissen, Möglichkeiten und Bedeutungen des Dialogs für das Erwachsenenlernen in Fokusgruppen.
Inhaltsverzeichnis
- Der Dialog-Eine soziale Kunst der Freiheit
- Einleitung
- Erwachsenenbildung als Entwicklungsprozess, als Ermöglichungslernen
- Paradigmenwechsel in der erwachsenenpädagogischen Diskussion
- Ermöglichungsdidaktik I
- Lernen als aktiver Prozess, Lernen als Deutung
- Symbolischer Interaktionismus
- Bedeutung für die Erwachsenenbildung
- Deutungsmusteransatz
- Bedeutung für die Erwachsenenbildung
- Der Konstruktivismus
- Lernen aus konstruktivistischer Sicht
- Bedeutung für die Erwachsenenbildung
- Ermöglichungsdidaktik II
- Von der Ermöglichungsdidaktik zu kollaborativem Lernen
- Kollaboratives Lernen
- Merkmale einer Haltung: Kollaborativer Lehrer/Lerner
- Kollaboratives Lernen in der Weiterbildung von professionellen Praktikerlnnen
- Fähigkeitsentwicklung und Wissenserwerb in kollaborativen Lernsituationen
- Dialog als Kunst gemeinsam zu denken
- Grundlagen des Dialogs
- Der Dialog bei M. Buber
- David Bohms Dialogbegriff
- Der Dialog - unterschiedliche Formen und Varianten
- Der zufällig entstehende Dialog
- Der bewusst gestaltete Dialog (Hartkemeyer, Dorithy)
- Der „offene Dialog“ nach D. Bohm
- Die Bedeutung des Dialogs in der Erwachsenenbildung
- Die verschiedenen Formen und Varianten des Dialogs
- Die Rolle des Dialogs für die Entwicklung von Fähigkeiten und Wissen
- Die Förderung von gemeinschaftlichem Lernen und kritischem Denken durch Dialog
- Der Dialog als Werkzeug für Transformation und gesellschaftlichen Wandel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema des Dialogs als soziale Kunst der Freiheit vor und erläutert die Bedeutung des Dialogs für die Erwachsenenbildung.
- Erwachsenenbildung als Entwicklungsprozess, als Ermöglichungslernen: In diesem Kapitel wird die Bedeutung des Lernens als aktiver Prozess und die Rolle der Ermöglichungsdidaktik in der Erwachsenenbildung betrachtet.
- Paradigmenwechsel in der erwachsenenpädagogischen Diskussion: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Ansätze und Theorien der erwachsenenpädagogischen Diskussion, wie den symbolischen Interaktionismus, den Deutungsmusteransatz und den Konstruktivismus.
- Von der Ermöglichungsdidaktik zu kollaborativem Lernen: Hier geht es um die Entwicklung von der Ermöglichungsdidaktik zum kollaborativen Lernen, das durch gemeinsame Wissensbildung und -entwicklung geprägt ist.
- Dialog als Kunst gemeinsam zu denken: Dieses Kapitel befasst sich mit den Grundlagen des Dialogs, verschiedenen Dialogformen und dem Dialogbegriff nach M. Buber und D. Bohm.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Schrift erörtert den Dialog als eine soziale Kunst der Freiheit, die im Kontext der Erwachsenenbildung einen neuen Weg für kommunikatives Lernen eröffnet. Sie befasst sich mit Paradigmenwechseln in der Erwachsenenpädagogik, insbesondere mit der Ermöglichungsdidaktik und dem kollaborativen Lernen.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Der Fokus dieser Schrift liegt auf den Begriffen Dialog, Erwachsenenbildung, Ermöglichungsdidaktik, kollaboratives Lernen, kommunikatives Lernen, soziale Kunst, Freiheit, transformative Bildung, gemeinschaftliches Lernen, kritisches Denken, gesellschaftlicher Wandel, M. Buber, D. Bohm, und den verschiedenen Formen und Varianten des Dialogs.
- Quote paper
- Heinz Verst (Author), 2009, Der Dialog. Eine soziale Kunst der Freiheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/156672