The Austrian public health system faces financial troubles for over 20 years. Concerning the quality and the technological standard of the system, it can be considered as one of the best worldwide. This though, and other complex developments, lead to an immense cost pressure situation. The mentioned crisis can especially be observed in the area of public hospitals, where internal processes and organisation are historical old styled and due to that quite inefficient. Simulation technology has become a powerful tool in the beginning of the 21st century and can lead to enormous improvement of system performance within the health care industry. Successful international simulation projects in this area verify that statement.
The purpose of this thesis is to outline the possibilities of simulation and scheduling tools by developing a simulation model prototype of a fictitious surgery department, as a very cost intensive part of the hospital, and show how these instruments can lead to increase in efficiency, cost reduction and support system optimisation. Starting with a theoretical overview about the health care system and particularly about hospitals, this thesis investigates the reasons for the financial crisis and discusses the essential needs of modern planning and analysing modules for the national medical system before examining those tools on the basis of current literature.
As the core of this thesis, the technical development and analysis of the surgery department simulation prototype is described. The model was realised with the international well known ‘ARENA’ simulation software. The study does not represent a real existing system, is based though on real data, collected in an Austrian clinic. First modelling and later testing the model, it can be shown how simulation and scheduling technologies are able to examine the behaviour of systems and to find ways of improving efficiency by running simulation experiments. The experiments executed on the prototype investigate the patient throughput and the operation room capacity usage on a weekly basis.
The simulation study highlights the possible benefits of modern planning and analysing modules for the Austrian public health system. It should overcome inhibitions toward the practical use of these powerful technologies which can certainly support efforts to find a way out of the critical situation in our medical system.
Inhaltsverzeichnis
- VORWORT
- INHALT
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- TABELLENVERZEICHNIS
- ZUSAMMENFASSUNG
- ABSTRACT
- 1 EINLEITUNG
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Inhaltlicher Aufbau
- 2 DAS GESUNDHEITSWESEN – EIN ÜBERBLICK
- 2.1 Definition essentieller Begriffe
- 2.1.1 Gesundheit
- 2.1.2 Gesundheitswesen
- 2.1.3 Gesundheitsökonomie
- 2.2 Das Gesundheitswesen im globalen Kontext
- 2.2.1 Globale Betrachtung
- 2.2.2 Organisation und Finanzierung
- 2.2.3 Internationaler Vergleich - Wirtschaftssektor Gesundheit
- 2.2.3 Internationaler Vergleich - Gesundheitszustand
- 2.3 Das österreichische Gesundheitswesen
- 2.3.1 Geschichtlicher Rückblick
- 2.3.2 Berufsgruppen im Gesundheitswesen
- 2.3.3 Finanzierung und Kosten
- 2.3.4 Krankenanstalten in Österreich
- 3 FOKUS: DIE KRANKENANSTALTEN
- 3.1 Allgemeines
- 3.2 Krankenhausorganisation - einst und heute
- 3.3 Krankenhausfinanzierung - Das LKF-System
- 3.4 Krankenhausprozesse - Ein Vergleich zu Produktionsprozessen
- 3.5 Der OP
- 3.5.1 Allgemeines
- 3.5.2 Der OP-Prozess
- 4 DIE NOTWENDIGKEIT VON OPTIMIERUNGEN IM HEIMISCHEN GESUNDHEITSWESEN
- 4.1 Ursachen – Der Weg in die Krise…
- 4.1.1 Explosion des Machbaren
- 4.1.2 Sozialdemographische Entwicklung
- 4.1.3 Steuerungs- und Organisationsfehler in der Vergangenheit
- 4.2 Die Gesundheitsreform – Ein ambitionierter, aber wenig effektiver Ansatz
- 4.3 Gegenwärtige Situation
- 4.4 Argumente für den Einsatz moderner Planungs- und Analysemodule – Ein Appell
- 4.4.1 Chance zur Problemerkennung für Manager und Personal
- 4.4.2 Datenerhebung
- 4.4.3 Automatische Prozesserfassung
- 4.4.4 Großes, aber noch verstecktes und unerkanntes Optimierungspotential
- 4.4.5 OP-Prozessoptimierung
- 4.4.6 Kosten/Nutzen-Verhältnis der Simulation
- 4.4.7 Beeindruckende internationale Benchmarks
- 4.4.8 Mehr Geld für alternative Nutzung
- 4.4.9 Ein Ausweg aus der Krise
- 5 THEORETISCHE GRUNDLAGEN ZU MODERNEN PLANUNGS- UND ANALYSEMODULEN
- 5.1 Definition essentieller Begriffe
- 5.1.1 System
- 5.1.2 Modell
- 5.1.3 Simulation
- 5.1.4 Computersimulation
- 5.1.5 Scheduling
- 5.2 Anwendung, Einsatzgebiete und Bedeutung der Simulation
- 5.2.1 Die Geschichte der Simulation
- 5.2.2 Erfolgsfaktoren der Simulationstechnologie
- 5.3 Simulationsarten
- 5.4 Prozess einer Simulationsstudie
- 5.5 Die Zukunft der Computersimulation – Ein Ausblick
- 6 DAS PROJEKT – DEFINITION UND ORGANISATION
- 6.1 Motivation
- 6.2 Projektteam
- 6.3 Projektziel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Einsatzmöglichkeiten von modernen Planungs- und Analysemodulen, speziell der Computersimulation, zur Steigerung der Effizienz und Reduktion der Kosten im österreichischen Gesundheitswesen, mit besonderem Fokus auf den OP-Bereich. Ziel ist es, die Potenziale dieser Werkzeuge aufzuzeigen und deren Implementierung in österreichischen Krankenanstalten zu fördern.
- Analyse der aktuellen Herausforderungen und Krisen im österreichischen Gesundheitswesen
- Bewertung des Potenzials von Computersimulationen für die Optimierung von Prozessen im OP-Bereich
- Untersuchung der Kosten-Nutzen-Relation von Simulationsstudien im Gesundheitswesen
- Entwicklung eines Prototyps zur Simulation von OP-Abläufen
- Identifizierung der Vorteile und Herausforderungen bei der Einführung von Simulationsmethoden in österreichischen Krankenhäusern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer umfassenden Einordnung des Gesundheitswesens, sowohl im globalen als auch im österreichischen Kontext. Es werden wichtige Begriffe definiert, die Organisationsstrukturen und Finanzierungssysteme beleuchtet sowie die Herausforderungen des österreichischen Gesundheitssystems dargestellt. Anschließend wird der Fokus auf die Krankenanstalten gelegt, wobei die Organisation und Finanzierung, sowie die Besonderheiten des OP-Bereiches im Detail erläutert werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Darstellung der Herausforderungen und Krisen des österreichischen Gesundheitssystems, die durch demografische Veränderungen, Kostenexplosion und Organisationsdefizite geprägt sind.
Die Arbeit argumentiert anschließend für den Einsatz moderner Planungs- und Analysemodule, wie der Computersimulation, zur Bewältigung dieser Herausforderungen. Es werden die Vorteile und Potenziale der Simulation für die Optimierung von Prozessen im OP-Bereich aufgezeigt. Abschließend wird die Arbeit das Projekt "OP-Simulationsprototyp" vorgestellt, welches die praktischen Anwendungsmöglichkeiten der Simulation im Gesundheitswesen aufzeigt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themenfeldern Effizienzsteigerung, Kostenreduktion, Computersimulation, Scheduling, Gesundheitswesen, Krankenhausorganisation, OP-Prozess, Optimierungspotenziale und Management. Darüber hinaus werden Themen wie die Gesundheitskrise, die österreichische Gesundheitsreform, die Kostenexplosion im Gesundheitswesen und die Bedeutung von modernen Planungs- und Analysemethoden im Gesundheitsbereich behandelt.
- Quote paper
- Robert Andexer (Author), 2004, Einsatz moderner Planungs- und Analysemodule zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion im Gesundheitswesen und speziell im OP-Bereich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/157645