Seit der Entdeckung des Penicillins durch Alexander Fleming im Jahr 1928 haben Antibiotika die Medizin revolutioniert, indem sie bakterielle Infektionen effektiv neutralisieren. Allerdings stellt die stetige Zunahme an Antibiotikaresistenzen die globale Gesundheitsfürsorge zunehmend vor große Herausforderungen. Vor Allem Fehler bei der Verschreibung und Anwendung von Antibiotika verursachen die Entstehung von resistenten Bakterien. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Antibiotika ist also entscheidend, um die Ausbreitung resistenter Bakterien zu verhindern. Wissen über die zugrundeliegenden evolutiven Prozesse ist essentiell, um den eigenen Umgang mit Antibiotika kritisch zu reflektieren.
Es zeigt sich allerdings, dass Schüler über die lebensweltliche Vorstellung, dass nicht Bakterien gegen Antibiotika immun werden, sondern der menschliche Körper. Sie haben außerdem Schwierigkeiten, Antibiotikaresistenzen aus einer evolutiven Perspektive zu betrachten.
Im Rahmen dieser Arbeit werden Leitlinien für die Vermittlung eines fachlich geklärten Verständnisses einer Antibiotikaresistenzbildung entwickelt. Diese Leitlinien sollen Schülern helfen, die evolutiven Zusammenhänge bei der Resistenzbildung zu verstehen und Lehrkräften einen Ablauf zur Vermittlung bieten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Theorie des erfahrungsbasierten Verstehens
- 3. Das Modell der didaktischen Rekonstruktion
- 3.1 Fachliche Klärung
- 3.2 Erfassen von Schülerperspektiven
- 3.3 Didaktische Strukturierung
- 4. Stand der Forschung
- 5. Forschungsfragen
- 6. Methoden
- 6.1 Leitfadengestütztes Interview
- 6.2 Qualitative Inhaltsanalyse
- 6.3 Metaphernanalyse
- 7. Fachliche Klärung: Analyse der Vorstellungen von Purves
- 8. Schülervorstellungen
- 9. Didaktische Strukturierung
- 9.1 Fragestellung
- 9.2 Wechselseitiger Vergleich
- 9.3 Leitlinien
- 9.3.1 Leitlinie 1: Antibiotika als Medikament gegen Bakterien verstehen
- 9.3.2 Leitlinie 2: Antibiotika als heilendes Medikament ohne starke Nebenwirkungen verstehen
- 9.3.3 Leitlinie 3: Unterschied zwischen bakteriellen und menschlichen Zellen verdeutlichen
- 9.3.4 Leitlinie 4: Antibiotikaresistenz als bakterielle Evolution verstehen
- 10. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Schülervorstellungen zur Entstehung von Antibiotikaresistenz und entwickelt daraus didaktische Leitlinien für den Biologieunterricht. Ziel ist die Entwicklung eines lernförderlichen Unterrichts, der ein fachlich korrektes Verständnis der evolutiven Prozesse hinter Antibiotikaresistenzen fördert.
- Analyse von Schülervorstellungen zur Antibiotikaresistenz
- Vergleich der Schülervorstellungen mit fachwissenschaftlichen Erkenntnissen
- Entwicklung didaktischer Leitlinien für den Unterricht
- Anwendung des Modells der Didaktischen Rekonstruktion
- Integration aktueller gesellschaftlicher Problematiken in den Evolutionsunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung präsentiert ein Zitat eines Schülers, das die verbreitete Fehlvorstellung illustriert, dass der menschliche Körper, nicht die Bakterien, gegen Antibiotika immun werden. Sie hebt die Bedeutung des Themas Antibiotikaresistenz für die globale Gesundheit und den Biologieunterricht hervor und beschreibt das Ziel der Arbeit: die Entwicklung von Leitlinien für den Unterricht, die ein fachlich korrektes Verständnis der Antibiotikaresistenz fördern. Die Arbeit betont den wissenschaftlichen Hintergrund und die Notwendigkeit, vorunterrichtliche Vorstellungen der Schüler in den Unterricht einzubeziehen.
2. Die Theorie des erfahrungsbasierten Verstehens: (Kapitelzusammenfassung folgt hier - Inhalt des Kapitels 2 muss ergänzt werden)
3. Das Modell der didaktischen Rekonstruktion: Dieses Kapitel beschreibt das methodische Vorgehen der Arbeit, basierend auf dem Modell der Didaktischen Rekonstruktion. Es erläutert die drei zentralen Schritte: die fachliche Klärung, die Erhebung von Schülerperspektiven und die didaktische Strukturierung. Die Didaktische Rekonstruktion wird als geeigneter Rahmen dargestellt, um die Kluft zwischen Schülervorstellungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen zu überbrücken und daraus lernförderliche Unterrichtsmaterialien zu entwickeln.
4. Stand der Forschung: (Kapitelzusammenfassung folgt hier - Inhalt des Kapitels 4 muss ergänzt werden)
5. Forschungsfragen: (Kapitelzusammenfassung folgt hier - Inhalt des Kapitels 5 muss ergänzt werden)
6. Methoden: Dieses Kapitel beschreibt die methodischen Ansätze der Arbeit. Es werden ein leitfadengestütztes Interview zur Erhebung der Schülervorstellungen, eine qualitative Inhaltsanalyse zur Auswertung der Interviews und eine Metaphernanalyse zur Identifizierung zentraler Vorstellungen vorgestellt. Die Methodenwahl wird im Kontext der Forschungsfragen begründet und deren Eignung zur Beantwortung der Forschungsfragen erläutert.
7. Fachliche Klärung: Analyse der Vorstellungen von Purves: (Kapitelzusammenfassung folgt hier - Inhalt des Kapitels 7 muss ergänzt werden)
8. Schülervorstellungen: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Erhebung und Analyse der Schülervorstellungen zur Antibiotikaresistenz. Es beschreibt die typischen Vorstellungen der Schüler, identifiziert Missverständnisse und analysiert die zugrundeliegenden Denkstrukturen. Die Ergebnisse liefern die Grundlage für den Vergleich mit den fachwissenschaftlichen Erkenntnissen und die Entwicklung der didaktischen Leitlinien.
9. Didaktische Strukturierung: Dieses Kapitel beschreibt den Vergleich zwischen den Schülervorstellungen und den fachlich geklärten Vorstellungen. Auf Basis dieses Vergleichs werden konkrete didaktische Leitlinien für den Unterricht entwickelt, um die Lernprozesse der Schüler zu optimieren und ein tieferes Verständnis der Antibiotikaresistenz zu ermöglichen. Die Leitlinien zielen darauf ab, die Fehlvorstellungen der Schüler anzusprechen und ein fachlich korrektes Verständnis zu fördern.
Schlüsselwörter
Antibiotikaresistenz, Evolutionsbiologie, Didaktische Rekonstruktion, Schülervorstellungen, Leitlinien, Biologieunterricht, Qualitative Forschung, Interview, Inhaltsanalyse, Metaphernanalyse, bakterielle Evolution, Medikamentenwirkung.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in dieser Arbeit?
Diese Bachelorarbeit untersucht die Schülervorstellungen zur Entstehung von Antibiotikaresistenz und entwickelt daraus didaktische Leitlinien für den Biologieunterricht. Ziel ist die Entwicklung eines lernförderlichen Unterrichts, der ein fachlich korrektes Verständnis der evolutiven Prozesse hinter Antibiotikaresistenzen fördert.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von Schülervorstellungen zur Antibiotikaresistenz, den Vergleich dieser Vorstellungen mit fachwissenschaftlichen Erkenntnissen, die Entwicklung didaktischer Leitlinien für den Unterricht, die Anwendung des Modells der Didaktischen Rekonstruktion und die Integration aktueller gesellschaftlicher Problematiken in den Evolutionsunterricht.
Welche Kapitel sind in der Arbeit enthalten?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Die Theorie des erfahrungsbasierten Verstehens, Das Modell der didaktischen Rekonstruktion, Stand der Forschung, Forschungsfragen, Methoden, Fachliche Klärung: Analyse der Vorstellungen von Purves, Schülervorstellungen, Didaktische Strukturierung und Ausblick.
Was ist das Modell der didaktischen Rekonstruktion?
Das Modell der Didaktischen Rekonstruktion ist ein methodisches Vorgehen, das in dieser Arbeit verwendet wird, um die Kluft zwischen Schülervorstellungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen zu überbrücken und daraus lernförderliche Unterrichtsmaterialien zu entwickeln. Es umfasst die fachliche Klärung, die Erhebung von Schülerperspektiven und die didaktische Strukturierung.
Welche Methoden werden zur Erhebung der Schülervorstellungen verwendet?
Es wird ein leitfadengestütztes Interview zur Erhebung der Schülervorstellungen, eine qualitative Inhaltsanalyse zur Auswertung der Interviews und eine Metaphernanalyse zur Identifizierung zentraler Vorstellungen eingesetzt.
Was sind die didaktischen Leitlinien, die in der Arbeit entwickelt werden?
Die didaktischen Leitlinien zielen darauf ab, ein fachlich korrektes Verständnis der Antibiotikaresistenz zu fördern. Beispielsweise die Leitlinie 1: Antibiotika als Medikament gegen Bakterien verstehen; Leitlinie 2: Antibiotika als heilendes Medikament ohne starke Nebenwirkungen verstehen; Leitlinie 3: Unterschied zwischen bakteriellen und menschlichen Zellen verdeutlichen; Leitlinie 4: Antibiotikaresistenz als bakterielle Evolution verstehen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Relevante Schlüsselwörter sind: Antibiotikaresistenz, Evolutionsbiologie, Didaktische Rekonstruktion, Schülervorstellungen, Leitlinien, Biologieunterricht, Qualitative Forschung, Interview, Inhaltsanalyse, Metaphernanalyse, bakterielle Evolution, Medikamentenwirkung.
- Arbeit zitieren
- Leah Bungeroth (Autor:in), 2025, Wie erklären Schülerinnen und Schüler die Entstehung von Antibiotikaresistenz?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1577070