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Metaethik und Behinderung

Zur theoretischen Fundierung der kognitiven Behinderung als Herausforderung in der philosophischen Ethik

Title: Metaethik und Behinderung

Term Paper , 2025 , 18 Pages

Autor:in: Göksel Çelik (Author)

Philosophy - Practical (Ethics, Aesthetics, Culture, Nature, Right, ...)
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Wenn es um geistige Behinderung geht, besteht eine der größten Herausforderungen im Bereich der Moralphilosophie darin, dass zwei verschiedene Konzepte in manchen Fällen miteinander verwechselt werden. Gemeint ist hier die Unterscheidung zwischen dem Subjekt und dem Objekt der Moral. Ein Großteil der Texte, die sich mit den Herausforderungen geistiger Behinderung im moralphilosophischen Kontext befassen, richtet ihre Aufmerksamkeit auf die Frage, ob Menschen mit geistiger Behinderung im Sinne eines Care-Ethik-Konzepts ausreichend gerecht und moralisch vertretbar behandelt werden. Ohne Zweifel stellt dies ein wichtiges Untersuchungs- und Entwicklungsfeld dar. Doch darf es dabei nicht übersehen werden, dass diese Fragestellung nicht allein aus den Schwachstellen klassischer Moralphilosophien abgeleitet werden kann, die aufgrund ihrer theoretischen Voraussetzungen Schwierigkeiten verursachen, geistig behinderte Personen als moralisches Subjekt anzuerkennen. Denn der moralische Status des Benehmens gegenüber einer behinderten Person kann weder durch diese Person selbst noch durch ihre Behinderung bestimmt werden – denn sie ist in diesem Fall nicht die Handelnde, sondern nur Objekt der Moral.

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Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Begrifflichkeit
    • 2.1. Moral
    • 2.2. Ethik
  • 3. Moralphilosophie
  • 4. Metaethik
    • 4.1. Das Wesen des Moralischen: Ontologie
      • 4.1.1. Objektivismus - Skeptizismus
      • 4.1.2. Generalismus – Partikularismus
      • 4.1.3. Universalismus – Relativismus
      • 4.1.4. Unparteilichkeit – Parteilichkeit
    • 4.2. Die Erkenntnis des Moralischen: Epistemologie
      • 4.2.1. Kognitivismus – Non-Kognitivismus
        • 4.2.1.1. Relativismus – Subjektivismus (Non-Kognitivismus)
        • 4.2.1.2. Realismus - Konstruktivismus (Kognitivismus)
        • 4.2.1.3. Rationalismus - Sensualismus (Kognitivismus)
        • 4.2.1.4. Generalismus – Partikularismus (Kognitivismus)
          • 4.1.1.4.1. Deduktiv - Induktiv
          • 4.1.1.4.2. Monistisch - Pluralistisch
    • 4.3. Der Sinn des Moralischen: Sprachanalyse
      • 4.3.1. Kognitivismus - Non-Kognitivismus
        • 4.3.1.1. Präskriptivismus – Emotivismus
  • 5. Kognitive Behinderung als Herausforderung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die theoretischen Herausforderungen, die sich in der Moralphilosophie durch die Repräsentation von Menschen mit kognitiver Behinderung als moralische Subjekte ergeben. Sie konzentriert sich auf die Metaethik und beleuchtet die Schwierigkeiten, die aus verschiedenen metaethischen Positionen resultieren. Das Ziel ist es, ein systematisches Verständnis dieser Schwierigkeiten zu entwickeln.

  • Unterscheidung zwischen moralischem Subjekt und Objekt im Kontext kognitiver Behinderung
  • Analyse metaethischer Positionen und deren Implikationen für die Behandlung von Menschen mit kognitiver Behinderung
  • Begriffliche Klärung von Moral und Ethik
  • Die Rolle des freien Willens in der moralischen Bewertung
  • Herausforderungen der klassischen Moralphilosophie im Umgang mit kognitiver Behinderung

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die zentrale Herausforderung der Arbeit: die Unterscheidung zwischen dem moralischen Subjekt und Objekt im Kontext kognitiver Behinderung. Sie hebt hervor, dass viele Texte sich auf die Frage der angemessenen Behandlung von Menschen mit kognitiver Behinderung konzentrieren (Care-Ethik), aber die Frage nach dem moralischen Subjektstatus dieser Personen oft vernachlässigen. Die Arbeit konzentriert sich auf letzteres, indem sie die theoretischen Schwierigkeiten im Rahmen der Metaethik untersucht, die sich aus der Repräsentation von Menschen mit kognitiver Behinderung als moralische Subjekte ergeben.

2. Begrifflichkeit: Dieses Kapitel präzisiert die Begriffe Moral und Ethik. Etymologisch sind beide zunächst synonym und bezeichnen „Wohnort“ oder „gewöhnlicher Aufenthalt“, sowohl im kollektiven als auch individuellen Sinn. Im Laufe der Ideengeschichte entwickelten sich unterschiedliche Bedeutungsnuancen. Moral wird als ein Normensystem verstanden, das einen Anspruch auf unbedingte Gültigkeit erhebt, mit deskriptiven, normativen und subjektiven Dimensionen (moralische Objekte, Subjekte). Ethik hingegen wird als die Wissenschaft von der Moral definiert, die sich mit der Beschreibung, Begründung und Logik von Moralen befasst.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Fokus dieser Arbeit?

Diese Arbeit untersucht die theoretischen Herausforderungen, die sich in der Moralphilosophie durch die Repräsentation von Menschen mit kognitiver Behinderung als moralische Subjekte ergeben. Sie konzentriert sich auf die Metaethik und beleuchtet die Schwierigkeiten, die aus verschiedenen metaethischen Positionen resultieren. Das Ziel ist es, ein systematisches Verständnis dieser Schwierigkeiten zu entwickeln.

Welche Themen werden in dieser Arbeit behandelt?

Die Arbeit behandelt folgende Themen: Unterscheidung zwischen moralischem Subjekt und Objekt im Kontext kognitiver Behinderung, Analyse metaethischer Positionen und deren Implikationen für die Behandlung von Menschen mit kognitiver Behinderung, begriffliche Klärung von Moral und Ethik, die Rolle des freien Willens in der moralischen Bewertung, und Herausforderungen der klassischen Moralphilosophie im Umgang mit kognitiver Behinderung.

Was ist das Ziel des Kapitels "Einleitung"?

Die Einleitung beschreibt die zentrale Herausforderung der Arbeit: die Unterscheidung zwischen dem moralischen Subjekt und Objekt im Kontext kognitiver Behinderung. Sie betont, dass viele Texte sich auf die angemessene Behandlung von Menschen mit kognitiver Behinderung konzentrieren (Care-Ethik), aber die Frage nach dem moralischen Subjektstatus dieser Personen oft vernachlässigen. Die Arbeit konzentriert sich auf letzteres.

Wie werden die Begriffe Moral und Ethik in dieser Arbeit definiert?

Moral wird als ein Normensystem verstanden, das einen Anspruch auf unbedingte Gültigkeit erhebt, mit deskriptiven, normativen und subjektiven Dimensionen (moralische Objekte, Subjekte). Ethik hingegen wird als die Wissenschaft von der Moral definiert, die sich mit der Beschreibung, Begründung und Logik von Moralen befasst.

Was beinhaltet die Metaethik in dieser Arbeit?

Die Metaethik wird in Bezug auf Ontologie (das Wesen des Moralischen), Epistemologie (die Erkenntnis des Moralischen) und Sprachanalyse (der Sinn des Moralischen) untersucht, wobei verschiedene Positionen wie Objektivismus, Skeptizismus, Kognitivismus, Non-Kognitivismus, Realismus, Konstruktivismus, Rationalismus, Sensualismus, Präskriptivismus und Emotivismus analysiert werden.

Welche Herausforderungen werden im Kontext kognitiver Behinderung behandelt?

Die Arbeit untersucht, wie kognitive Behinderung die traditionellen moralphilosophischen Konzepte herausfordert, insbesondere in Bezug auf die Zuweisung von moralischer Verantwortung und den Status als moralisches Subjekt.

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Details

Title
Metaethik und Behinderung
Subtitle
Zur theoretischen Fundierung der kognitiven Behinderung als Herausforderung in der philosophischen Ethik
College
LMU Munich  (Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft)
Course
Kognitive Behinderung als Herausforderung für die Moralphilosophie
Author
Göksel Çelik (Author)
Publication Year
2025
Pages
18
Catalog Number
V1577136
ISBN (PDF)
9783389150740
ISBN (Book)
9783389150757
Language
German
Tags
metaethik behinderung fundierung herausforderung ethik
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Göksel Çelik (Author), 2025, Metaethik und Behinderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1577136
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