Wir als Christen und vor allem als Adventisten sehen im Gebet eine Grundlage für unsere persönliche Beziehung zu Gott. Es gibt viel Literatur über das Gebet. Welche Form, wie oft und welche äußere aber auch innere Haltung soll der Beter haben.
Wenn wir Beten ist das ein Ausdruck dessen, was wir erleben und der Situation in der wir gerade leben. Dank, Lob, Preis an Gott aber auch das Klagen und Fragen in Situationen, die uns fordern. Viel wurde geschrieben und gedacht, aber ich will in das heilige Wort Gottes sehen, was es über das Gebet und seine Auswirkung sagt. Eine Person, die eine sehr enge Beziehung zu Gott pflegte und auch lebte war Daniel. In dieser Arbeit möchte ich weniger das Gebet in den Kontext der Prophetie im Danielbuch als vielmehr in den biblischen und historischen Kontext stellen. Was heißt, dass ich nicht so sehr auf kultische Motive und zukünftige Ereignisse eingehen, die sicherlich und auch deutlich vorhanden sind, sondern auf das Gebet und seine Auswirkung und was wir für uns persönlich davon lernen können.
Er wurde aus seiner Heimat, Jerusalem von den Babyloniern ins Exil geführt. Er gehörte zur Oberschicht , was ihm eine besondere Stellung unter den Gefangen einbrachte. Er sollte eine besondere Ausbildung in Babylon erhalten. Eine Ausbildung die ihn umformen sollte . Doch selbst als Gefangener in einer gefährlichen Situation blieb er seinem Gott treu und wurde belohnt. Das Leben dieses Dieners Gottes wollen wir betrachten und im Besonderen das Gebet aus Daniel 9, dass als Bußgebet gesehen werden darf .
Im Folgenden will ich mich mit dem historischen und biblischen Kontext befassen, der Aufschluss geben soll über den Hintergrund des Gebets. Im Weiteren will ich theologische Aspekte herausarbeiten und benennen. Zum Schluss werde ich versuchen eine Anwendung zu geben. Denn was sagt dieser Abschnitt der Bibel für meine persönliche Beziehung zu Gott und für meine Glauben aus?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Historischer Kontext
- 2.1 Autorenschaft und Datierung
- 2.2 Politischer und sozialer Hintergrund
- 3 Analyse des Textes
- 3.1 Übersicht der Textpassage
- 3.2 Schlagworte des Gebets
- 4 Theologische Analyse
- 4.1 Tue Buße!
- 4.2 Halte meine Gebote!
- 4.3 Bekenne!
- 4.4 Ich höre! Ich sehe!
- 4.5 Zusammenfassung
- 5 Homiletische Analyse
- 6 Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Gebet Daniels aus Daniel 9, welches als Bußgebet interpretiert werden kann. Im Fokus steht nicht die prophetische Dimension des Gebets, sondern vielmehr die Analyse seiner biblischen und historischen Hintergründe sowie die theologische Bedeutung im Kontext des Lebens und des Glaubens Daniels. Das Ziel ist es, die Auswirkungen des Gebets auf die persönliche Beziehung zu Gott zu beleuchten und daraus Erkenntnisse für den eigenen Glauben zu gewinnen.
- Die Bedeutung des Gebets im Kontext des Lebens Daniels und seiner historischen Situation
- Die theologischen Aspekte des Bußgebets und seine Auswirkungen auf das Verhältnis von Mensch und Gott
- Die Bedeutung von Buße, Gebotsgehorsam, Bekennen und Gottes Handeln im Kontext des Gebets
- Die Anwendung des Bußgebets für die eigene persönliche Beziehung zu Gott und den eigenen Glauben
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema ein und beschreibt die Motivation für die Untersuchung des Bußgebets Daniels. Kapitel 2 beleuchtet den historischen Kontext des Buches Daniel, inklusive der Frage nach der Autorenschaft und Datierung sowie dem politischen und sozialen Hintergrund des Gebets.
Kapitel 3 untersucht die Textpassage aus Daniel 9 und identifiziert die wichtigsten Schlagworte des Gebets. Kapitel 4 analysiert die theologischen Aspekte des Bußgebets und befasst sich mit Themen wie Buße, Gebotsgehorsam, Bekennen und Gottes Handeln im Kontext des Gebets.
Schlüsselwörter
Bußgebet, Daniel, Theologie, historischer Kontext, Bibel, Prophetie, Beziehung zu Gott, Glaube, Autorenschaft, Datierung, Exil, Israel, Babylon, Tempel, Götzendienst, Gottes Handeln.
- Arbeit zitieren
- Philipp Steinweber (Autor:in), 2009, Das Gebet - Untersuchung von Daniel 9, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/157838