Das Physik-Projekt "EINSTEIN FOR GRRRLS!" beabsichtigte eine Stärkung des Selbstbewusstseins von Mädchen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Während einer kurzzeitigen Aufhebung der Koedukation und des normalen Regelunterrichts wurde den Teilnehmerinnen Wissen über Albert Einsteins spezielle Relativitätstheorie vermittelt, das über den normalen Lehrplan der Hauptschule hinausging. In flankierenden Untersuchungen wurden dabei Einstellungen zum Physik/Chemie-Unterricht erfragt.
Inhaltsverzeichnis
- Hoch Begabte an Hauptschulen?
- Chancengleichheit als Utopie?
- Theoretisch gleichberechtigt, praktisch keine Chance
- Job-Ghettos
- Die Utopie: Frauen forschen
- Mädchenfeindliche Physik
- Traditionelle Bildungswege
- Der Einfluss der peer group
- Ist Physik wirklich „nichts für Mädchen“?
- Die Schülerinnen und Schüler meiner Klassen
- Faktoren, die es den Mädchen schwerer machen
- Die Mitschuld der LehrerInnen
- Der Teufelskreis: Wenn aus Mädchen Lehrerinnen werden...
- Begabtenförderung als Werkzeug der Chancengleichheit
- Die Verlogenheit der Elite-Debatte
- Kritik der praktischen Vernunft oder: von der Fragwürdigkeit der Modelle
- Vom kleinen Unterschied mit großen Folgen
- Hoch begabte Mädchen
- Wie begeistert „man“ Frau für Physik/Chemie?
- „Better dead than coed!“
- „Get them all!“
- Das Projekt “EINSTEIN FÜR GRRRLS”
- Die spezielle Relativitätstheorie im Unterricht
- Die Bedeutung der beiden Relativitätstheorien
- Mythos Albert Einstein
- Symbol Albert Einstein
- Voraussetzungen und Chancen in der Sekundarstufe I
- Relativitätstheorie an der Hauptschule?
- Ergebnisse der allgemeinen Befragung
- Interesse an Schulfächern
- Selbstbewusstsein bei schulischem Erfolg
- Zusammenhang zwischen Schulfach und Berufswahl
- Einstellungen und Geschlechterstereotypen
- Entscheidung für das Wahlpflichtfach ab der vierten Klasse
- Wer ist besser in Physik/Chemie und Mathematik?
- Warum gibt es so wenige Frauen in der Technik?
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Projektablauf
- Rahmenbedingungen
- Zeitlicher Ablauf
- Begleitende Maßnahmen: Girls' Day
- Projektinhalt
- Durch Raum und Zeit mit Onkel Albert
- Die wundersame Entdeckung des Ole Rømer
- Folgerungen aus der Tatsache der Lichtgeschwindigkeit
- Die Zeitdilatation
- Die vierdimensionale Raumzeit
- The last frontier
- Das Märchen von der Gleichzeitigkeit
- Alles ist relativ: Krise und Lösung
- Abschlussbefragung
- Erwartungen vorher
- Erfüllte Erwartungen und Überraschungen
- Was war besonders gut?
- Was war nicht so gut?
- Selbstvertrauen und Physik
- Mehr Interesse am Fach Physik/Chemie
- Physik ist nichts für Mädchen
- Keine Frauen in den Naturwissenschaften
- Wie steht es mit dir?
- Zukünftige Begabungsförderungen für Mädchen
- Physik - eine Leidenschaft, die Leiden schafft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Frage, wie Begabtenförderung als Werkzeug zur Steigerung der Chancengleichheit im Bildungsweg von Mädchen eingesetzt werden kann. Im Zentrum steht das Physik-Projekt „EINSTEIN FÜR GRRRLS!“, das die Stärkung des Selbstbewusstseins von Mädchen im naturwissenschaftlichen Unterricht anstrebt. Die Arbeit analysiert die traditionellen Rollenbilder, die Mädchen in der Physik begegnen, und die Auswirkungen der Koedukation. Sie beleuchtet die Problematik der Begabtenförderung und plädiert für die Förderung von Mädchen in naturwissenschaftlichen Fächern.
- Chancengleichheit und Begabtenförderung im naturwissenschaftlichen Bildungsbereich
- Einfluss von traditionellen Rollenbildern und Koedukation auf die Wahl von naturwissenschaftlichen Studiengängen
- Steigerung des Selbstvertrauens und der Motivation von Mädchen in den naturwissenschaftlichen Fächern
- Entwicklung und Implementierung von Begabtenförderungsprojekten für Mädchen in der Sekundarstufe I
- Zusammenhang zwischen dem Unterrichtskonzept und der Förderung des Selbstbewusstseins im naturwissenschaftlichen Bereich
Zusammenfassung der Kapitel
Die Diplomarbeit beginnt mit einer Analyse der aktuellen Situation von hochbegabten Schülerinnen an Hauptschulen und beleuchtet die Problematik der Chancengleichheit im Bildungssystem. Anschließend geht sie auf die „Mädchenfeindlichkeit“ in der Physik ein und analysiert die Ursachen für die geringe Anzahl von Frauen in naturwissenschaftlichen Berufen. Kapitel 4 widmet sich der Begabtenförderung als Werkzeug der Chancengleichheit und diskutiert verschiedene Ansätze zur Steigerung des Interesses von Mädchen an Physik und Chemie. Kapitel 5 stellt die spezielle Relativitätstheorie als Unterrichtsgegenstand vor und zeigt auf, wie sie in der Sekundarstufe I vermittelt werden kann. Die Ergebnisse der allgemeinen Befragung zu Einstellungen gegenüber Physik und Chemie werden in Kapitel 6 präsentiert. Kapitel 7 beschreibt den Projektablauf und Kapitel 8 geht auf den Inhalt des Projekts „EINSTEIN FÜR GRRRLS!“ ein. Die Ergebnisse der Abschlussbefragung werden in Kapitel 9 dargestellt. Abschließend werden in Kapitel 10 die Herausforderungen und Chancen der Begabtenförderung für Mädchen in den naturwissenschaftlichen Fächern diskutiert.
Schlüsselwörter
Chancengleichheit, Begabtenförderung, Physik, Mädchen, Koedukation, Selbstvertrauen, Motivation, Relativitätstheorie, Bildungsweg, naturwissenschaftlicher Unterricht, Stereotypen, peer group, Projektarbeit, EINSTEIN FÜR GRRRLS!
- Citation du texte
- Sven Daubenmerkl (Auteur), 2002, Begabtenförderung als Werkzeug zur Steigerung der Chancengleichheit im Bildungsweg von Mädchen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/157845