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Die spätmittelalterlichen Straforte im Diesseits und Jenseits

Titel: Die spätmittelalterlichen Straforte im Diesseits und Jenseits

Examensarbeit , 2010 , 79 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Paula Svoboda (Autor:in)

Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte
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Zusammenfassung Leseprobe Details

„Welche Strafe ist größer als die Wunde des Gewissens?“ – Ambrosius von Mailand.

Diese Zulassungsarbeit beschäftigt sich mit den Orten der Strafe für die Sünden des Menschen im Spätmittelalter. Das leitende Thema ist die Angst des Einzelnen, von Gott in oder nach dem Leben für seine Sünden bestraft zu werden. Diese Angst entspringt dem christlichen Glauben, eine wichtige Rolle spielt dabei vor allem das Gewissen um die eigene Sündhaftigkeit. Das kann häufig zur Verzweiflung führen, da sich die Menschen von ihrem Schuldbewusstsein nicht zu befreien wissen.
Die Auseinandersetzung des sündigen Menschen mit seinem Gewissen findet in der ganzen Arbeit statt, in welcher folgendermaßen vorgegangen wird: Nach einleitenden Überlegungen zu der spätmittelalterlichen Stimmung wird die Sünde behandelt, da die Vorstellung, die Missstände des Spätmittelalter seien auf die Verfehlungen der Menschen zurückzuführen, diese Zeit beherrschte. Als Konse-quenz der Sünde erfolgt nach mittelalterlichen Vorstellungen die Strafe, weswegen dann auf die zeitlichen Strafen eingegangen wird, um dann auf die Jenseits-vorstellungen dieser Zeit zu sprechen zu kommen. Diese sind sowohl aus Visionen der Laien, als auch aus theologischen Überlegungen ersichtlich. Die Jenseits-vorstellungen beschreiben besonders die Straforte für die Gläubigen, die Hölle und das Fegefeuer. Auch diese finden einen Eingang in diese Arbeit. Schließlich sollen auch die Möglichkeiten dargestellt werden, wie der ewigen Strafe zu ent-kommen ist. Somit wird in diesen Ausführungen dem Weg des spätmittelalterli-chen Menschen von der Sünde zum Heil gefolgt: Ausgehend von seiner Lebens-wirklichkeit, seinen Vorstellungen über das Jenseits und sich seiner Sündhaftigkeit bewusst, fürchtet er sich vor göttlicher Bestrafung. Die verschiedenen Möglichkeiten der Strafen sind ihm bewusst, er hofft jedoch, durch die Buße zur ewigen Seligkeit zu gelangen. Mit dieser trostreichen Aussicht wird die Arbeit abgeschlossen, wie auch das christliche Leben im Hinblick auf die Worte Jesu voller Hoffnung bleibt: "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt." (Joh 11,25)

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • VORAUSSETZUNGEN
    • 1 Religiöse Stimmung im Mittelalter
      • 1.1 Die Herausforderungen der Zeit
        • 1.1.1 Erneuerung oder das „dunkle“ Mittelalter?
        • 1.1.2 Der Tod
        • 1.1.3 Die Pest
      • 1.2 Religiöse Reflexion
        • 1.2.1 Das Sündenbewusstsein und die Bemühungen um Aussöhnung
        • 1.2.2 Die Präsenz des Todes im Spätmittelalter
        • 1.2.3 Die Darstellung des Todes in der Kunst
        • 1.2.4 Die Furcht vor dem Teufel
    • 2 Die Sünde
      • 2.1 Das Wesen der Sünde
      • 2.2 Die Einteilung der Sünden
        • 2.2.1 Cassian und Augustin
        • 2.2.2 Hieronymus und Gregor der Große
        • 2.2.3 Bernhard von Clairvaux
      • 2.3 Die Willensfreiheit
      • 2.4 Ungewollte und unbewusste Sünden
  • DIESSEITS
    • 3 Diesseitige Strafen
      • 3.1 Die Kirche und die Angst
      • 3.2 Die Pestangst
      • 3.3 Der Kampf gegen das Laster
  • JENSEITS
    • 4 Jenseitsvorstellungen
      • 4.1 Visionen
      • 4.2 Tod und Seelenreise
      • 4.4 Partikular- und Weltgericht
        • 4.4.1 Das Weltgericht
        • 4.4.2 Das Partikulargericht
    • 5 Das Fegefeuer
      • 5.1 Die Entstehung
      • 5.2 Die Schriftzeugnisse
      • 5.3 Der Verlauf der Reinigung
      • 5.4 Die Hilfe für Jenseits
      • 5.5 Die Kritik am Fegefeuer
    • 6 Die Hölle
      • 6.1 Die Bezeichnung und der Ort
      • 6.3 Die Vorhöllen
        • 6.3.1 Limbus patrum
        • 6.3.2 Limbus puerorum
      • 6.4 Die spätmittelalterlichen Vorstellungen von der Hölle
      • 6.5 Die Qualen
  • FOLGE
    • 7 Die Buẞe
      • 7.1 Das Neue Testament
      • 7.2 Alte Kirche
        • 7.2.1 Die Entwicklung
      • 7.3 Das frühe Mittelalter
        • 7.3.1 Die Entwicklung
        • 7.3.2 Der Verlauf der Buẞe
        • 7.3.3 Die Beichte
        • 7.3.4 Die Rekonziliation
        • 7.3.5 Die Scholastik und Thomas von Aquin
      • 7.4 Die Ablasslehre
    • Zusammenfassung

    Zielsetzung und Themenschwerpunkte

    Diese Zulassungsarbeit befasst sich mit den Orten der Strafe für die Sünden des Menschen im Spätmittelalter. Das leitende Thema ist die Angst des Einzelnen, von Gott in oder nach dem Leben für seine Sünden bestraft zu werden. Diese Angst entspringt dem christlichen Glauben, eine wichtige Rolle spielt dabei vor allem das Gewissen um die eigene Sündhaftigkeit.

    • Religiöse Stimmung im Spätmittelalter
    • Die Sünde als Folge menschlichen Fehlverhaltens
    • Diesseitige Strafen als Ausdruck göttlicher Gerechtigkeit
    • Jenseitsvorstellungen und die Straforte Hölle und Fegefeuer
    • Die Buße als Weg zur Erlösung

    Zusammenfassung der Kapitel

    • Die Einleitung stellt die zentrale Frage der Arbeit dar: Welche Strafen drohen dem sündigen Menschen im Spätmittelalter?
    • Das Kapitel „Voraussetzungen“ untersucht die religiöse Stimmung des Spätmittelalters, die geprägt war von Krisen, wie der Pest und dem Papstschisma. Der Tod spielte eine zentrale Rolle im Leben der Menschen und das Bewusstsein der eigenen Sündhaftigkeit führte zu einer intensiven religiösen Reflexion.
    • Kapitel 2 beleuchtet das Wesen der Sünde, ihre Einteilung in verschiedene Kategorien und die Bedeutung der Willensfreiheit für die Entstehung von Sünden.
    • Kapitel 3 widmet sich den diesseitigen Strafen, die den Menschen für ihre Sünden im Leben treffen konnten, wie die Pest und die Angst vor göttlicher Vergeltung.
    • Das Kapitel „Jenseitsvorstellungen“ befasst sich mit den Vorstellungen vom Tod und der Seelenreise sowie den Orten der ewigen Verdammnis, der Hölle und dem Fegefeuer.
    • Kapitel 5 erörtert die Entstehung und Entwicklung des Fegefeuer-Glaubens und die Möglichkeiten, die Seelen der Verstorbenen durch Buße und Gebet zu unterstützen.
    • Im Kapitel „Die Hölle“ werden die unterschiedlichen Vorstellungen von der Hölle und ihren Qualen im Spätmittelalter beleuchtet.
    • Schließlich geht das Kapitel „Die Buße“ auf die Möglichkeiten ein, wie der Mensch durch Reue, Buße und Beichte die Strafe für seine Sünden abwenden oder zumindest mildern kann.

    Schlüsselwörter

    Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen des Spätmittelalters, darunter die Angst vor der göttlichen Strafe, das Bewusstsein der eigenen Sündhaftigkeit, die Vorstellung vom Fegefeuer und die Möglichkeiten der Buße als Weg zur Erlösung.

Ende der Leseprobe aus 79 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die spätmittelalterlichen Straforte im Diesseits und Jenseits
Hochschule
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg  (Institut für Neuere Kirchengeschichte)
Note
1,0
Autor
Paula Svoboda (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
79
Katalognummer
V157865
ISBN (eBook)
9783640708390
ISBN (Buch)
9783640708475
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Zulassungsarbeit 2010 82 Seiten
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Paula Svoboda (Autor:in), 2010, Die spätmittelalterlichen Straforte im Diesseits und Jenseits, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/157865
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Leseprobe aus  79  Seiten
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