The international literature on neurogenic stuttering is sparse. Reports on neurogenic stuttering, especially those on the treatment of the disorder are hardly prevalent in German literature. Most of what is known about neurogenic stuttering is based on single case studies from Anglo-American literature.
The present study follows the call for more systematically collected data on neurogenic suttering: an emipirical survey based on a random sample of 700 speech language pathologists in institutions for speech and hearing therapy in Germany was conducted. In a written inquiry, survey data on 61 patients with neurogenic stuttering were obtained, including demographic information as well as information on etiology, symptomatical characteristics, therapy targets, treatment type, focus of therapy, response to treatment and treatment outcome.
The results indicate that neurogenic stuttering can indeed be treated with the same methods typically used in the treatment of idiopathic stuttering.
As of now there seems to be no singular symptomatic feature of neurogenic stuttering that is suited as a criterion for differential diagnosis. Patients with neurogenic stuttering can share the same core symptoms, as well as the same secondary behaviors including associated movements and anxiety reactions as patients with idiopathic (developmental) stuttering.
Good prognosis for neurogenic suttering patients can be expected by using similar methods as in idiopathic stuttering therapy, especially in cases with high therapy motivation and an initially accurately practiced stuttering modification or fluency shaping technique added by psycho-social methods, e.g. in-vivo-training or anxiety reduction.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Phänomen (idiopathisches) Stottern
- Terminologie
- Definitionsversuche
- Ätiologie des Stotterns
- Phänomenologie des Stotterns
- Kernsymptome
- Begleitsymptomatik
- Mitbewegungen
- Sprachliches Vermeidungsverhalten
- Einstellungen und vegetative/emotionale Reaktionen
- Situatives und personales Vermeidungsverhalten
- Respiratorische Auffälligkeiten
- Veränderungen der Phonation und der Prosodie
- Stottern auf der Basis der ICF
- Biopsychosoziales Modell der ICF
- Therapeutische Implikationen
- Bedeutung der ICF für die Studie dieser Arbeit
- Behandlungsmöglichkeiten des Stotterns
- Indirekte Therapie
- Direkte Therapie des Stotterns
- Stottermodifikation/Stuttering Management
- Leiser, weicher, gedehnter Stimmeinsatz
- Lautvorschaltung
- Lockere Silbenwiederholungen
- Nachbesserung
- Pull-out
- Fluency Shaping
- Sprechen mit durchgängiger Phonation
- Rhythmisches Sprechen
- Verlangsamung der Sprechgeschwindigkeit
- Prolongiertes Sprechen
- Kombination von Fluency Shaping und Stottermodifikation
- Sprechhilfen
- Simultansprechen und Chorsprechen
- Schattensprechen
- Maskierung
- Verzögerte auditive Rückmeldung
- Frequenzverschobene auditive Rückkoppelung
- Biofeedback
- Metronom
- Pacing Board
- Unterstützende Maßnahmen
- Atemtherapie
- Medikamentöse Behandlung
- Psychosoziale Methoden
- Angstabbau-Training
- Stottermodifikation/Stuttering Management
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Dissertation zielt darauf ab, das Phänomen des neurogenen Stotterns im deutschsprachigen Raum zu untersuchen. Sie befasst sich mit der Entwicklung, Evaluation und Anwendung eines Erhebungsinstrumentes zur besseren Diagnose und Behandlung von neurogenem Stottern.
- Häufigkeit und Verbreitung von neurogenem Stottern in Deutschland
- Ätiologie und Symptomatik des neurogenen Stotterns im Vergleich zum idiopathischen Stottern
- Eignung etablierter Behandlungsmethoden für Patienten mit neurogenem Stottern
- Entwicklung und Validierung eines neuen Erhebungsinstrumentes zur Diagnose und Therapieplanung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Dissertation ein und beleuchtet die Bedeutung der Forschung im Bereich des neurogenen Stotterns. Es werden die Forschungslücken und der Bedarf an systematischer Datenerhebung hervorgehoben.
- Das Phänomen (idiopathisches) Stottern: Dieses Kapitel befasst sich mit dem idiopathischen Stottern und bietet eine umfassende Übersicht über dessen Terminologie, Definitionen, Ätiologie und Phänomenologie. Es werden die Kernsymptome des Stotterns sowie die Begleitsymptomatik, einschließlich Mitbewegungen, sprachlichem Vermeidungsverhalten, Einstellungen und vegetativen Reaktionen, besprochen.
- Stottern auf der Basis der ICF: Dieses Kapitel erklärt das biopsychosoziale Modell der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) und erläutert dessen therapeutische Implikationen. Es werden die Vorteile der Anwendung der ICF für die Untersuchung des Stotterns hervorgehoben.
- Behandlungsmöglichkeiten des Stotterns: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Übersicht über die Behandlungsmöglichkeiten des Stotterns. Es werden sowohl indirekte als auch direkte Therapieansätze, einschließlich Stottermodifikation, Fluency Shaping und unterstützender Maßnahmen, vorgestellt.
Schlüsselwörter
Neurogenes Stottern, idiopathisches Stottern, Stottertherapie, Behandlungsergebnisse, Erhebungsinstrument, ICF, Differentialdiagnose, Sprachtherapie, Neurologie, Psychologie, Ätiologie, Symptomatik.
- Arbeit zitieren
- Kathrin König (Autor:in), 2009, Neurogenes Stottern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/157897