Es ist eine Debatte, deren Spannungsfelder fundamentale Fragen berühren. Welches Selbstverständnis haben wir Menschen? Welche ethischen Grenzen darf (bio-technologischer) Fortschritt haben? Welche Bedeutung kommt der Technik und der Natur in unserer menschlichen Zukunft zu? Das aktuelle Zeitgeschehen ist geprägt von Veränderungen und Möglichkeiten, die der technologische Fortschritt mit sich bringt. Ob man Technologie benutzen darf oder sollte, um den Menschen zu optimieren und weiterzuentwickeln, ist das Kernstreitthema zwischen den beiden Positionen des Biokonservatismus und des Trans bzw. Posthumanismus. Die vorliegende Arbeit soll sich der Frage widmen, inwiefern der Biokonservatismus dem Trans- und Posthumanismus konträr ist? Dazu gilt es erst, sich den Begriffen der unterschiedlichen Denkschulen explikativ anzunähern, um sich danach den Kritikpunkten der Theorien zu stellen. Hierbei wird auf das Backfiring-Argument eingegangen, gefolgt von der Frage nach der Würde. Weiter wird der Aspekt der intergenerationellen Verantwortung beleuchtet. Aber auch ist zu klären, wo überhaupt Human-Enhancing-Technologie anfängt. Gefolgt von der Befürchtung eines nicht-möglichen Zusammenlebens zwischen normalen Menschen und posthumanen Kreaturen. Um der Arbeitsfrage gerecht zu werden, werden auch die Gemeinsamkeiten beider Denkschulen thematisiert. Der Anspruch der Arbeit soll sein, einen guten Überblick über die Theorien zu liefern, soweit dies in der Kürze einer Seminararbeit möglich ist.
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- Lukas Neudeck (Author), 2025, Inwiefern ist der Biokonservatismus dem Trans- und Posthumanismus konträr?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1579310