Die Transaktionsanalyse ist eine relativ junge Psychotherapieeinrichtung, da
sie erst Mitte der 50´er Jahre des 20. Jh. Entstand. Die ersten Ideen zur TA
stammen von ihrem Gründer Eric Berne (1910-1970). Berne war Arzt,
Psychiater und psychoanalytisch ausgebildeter Psychotherapeut. Trotz
Lehranalyse und abgeschlossener Ausbildung wurde er 1956 nicht in die
psychoanalytische Vereinigung von San Francisco aufgenommen. Man gab
ihm den Rat, es einige Jahre später noch einmal zu versuchen. Diese
Ablehnung hatte weitreichende Folgen, denn obwohl der Einfluss der
Freudschen Psychoanalyse bei Berne immer erkennbar blieb, begann er
Anfang der 60´er Jahre endgültig seine eigene Methode, die TA, zu
entwickeln. Auslösender Moment für die Entstehung der TA war seine
Unzufriedenheit über den damaligen Therapiebetrieb.
Bernes Kritik an der Psychoanalyse und seine neuen Ideen:
Die Unzufriedenheit mit Teilen der Psychoanalyse in ihrer Theorie und
Arbeitsweise animierte Berne zu einer Reihe von Neuerungen, die auch in der modernen TA Geltung haben:
- Die Kritik an der Behandlungsdauer, d.h. regelmäßige Sitzungen über
Jahre hinweg, führten lediglich dazu, dass der Patient alles über sich
wusste, aber sich selbst nicht ändern konnte.
- Bei dieser Art von Therapie wechselten Vermögenswerte den Besitzer,
sie blieb eher auf reiche Bevölkerungsschichten beschränkt.
- Der Patient konnte sich selbst nicht helfen, er blieb vom Therapeuten
abhängig.
Also stellt die TA eine Weiterentwicklung, bzw. eine Antwort auf die
Psychoanalyse dar: [...]
Inhaltsverzeichnis
- Der Ursprung, die Geschichte und die Philosophie der Transaktionsanalyse
- Das Märchen vom Kuschelchen
- Die Entwicklung der Transaktionsanalyse
- Das Menschenbild, sowie ethische Haltungen
- Intuition
- Gesundheit, Krankheit, Heilung
- Rabattmarken und 'Strokes'
- Ich-Zustände
- Transaktionen
- Literaturliste
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Transaktionsanalyse (TA) wird in diesem Text als eine relativ junge und dynamische Psychotherapie-Methode vorgestellt. Der Fokus liegt auf der Analyse des Ursprungs, der Entwicklung und den wichtigsten Prinzipien der TA. Darüber hinaus werden das Menschenbild, ethische Haltungen sowie die Anwendung der TA in verschiedenen Kontexten beleuchtet.
- Die Entstehung und Entwicklung der TA
- Die Philosophie und Grundprinzipien der TA
- Das Menschenbild der TA und ethische Haltungen
- Wichtige Konzepte wie "Strokes" und Ich-Zustände
- Die Anwendung der TA in Kommunikation, Selbsterfahrung und Management
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Ursprung, die Geschichte und die Philosophie der Transaktionsanalyse: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehungsgeschichte der TA, insbesondere im Kontext der Unzufriedenheit von Eric Berne mit der klassischen Psychoanalyse. Es werden die kritischen Punkte gegenüber der damaligen Therapiepraxis sowie Bernes Innovationen und Zielsetzungen mit der TA erläutert.
- Das Märchen vom Kuschelchen: Hier wird eine Metapher verwendet, um die Grundidee der TA zu veranschaulichen: Der Austausch von "Kuschelchen", die für positive Interaktionen stehen, und wie diese durch den Einfluss von Ängsten und Unsicherheiten eingeschränkt werden können.
- Die Entwicklung der Transaktionsanalyse: Dieses Kapitel geht auf die Weiterentwicklung der TA ein, die sich durch die Arbeit von Berne und anderen Forschern vollzogen hat. Dabei werden die Veränderungen und Weiterentwicklungen im Kontext der theoretischen Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten der TA beschrieben.
- Das Menschenbild, sowie ethische Haltungen: Dieses Kapitel beleuchtet die Sichtweise des Menschen in der TA. Es geht um die zentrale Rolle von "Ich-Zuständen" und die Frage nach ethischem Verhalten in Interaktionen.
- Intuition: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Bedeutung von Intuition innerhalb des Kontexts der TA. Es geht um die Rolle von Spontaneität und dem Erkennen von eigenen Bedürfnissen und Gefühlen.
- Gesundheit, Krankheit, Heilung: Dieses Kapitel behandelt die Konzepte von Gesundheit, Krankheit und Heilung im Rahmen der TA. Es wird erläutert, wie diese Konzepte innerhalb der TA verstanden und interpretiert werden.
- Rabattmarken und 'Strokes': Dieses Kapitel befasst sich mit dem Konzept der "Strokes", die als Ausdruck von Anerkennung und Wertschätzung in Interaktionen betrachtet werden. Es geht um die verschiedenen Arten von "Strokes" und ihre Bedeutung für die Entwicklung und das Wohlbefinden des Menschen.
- Ich-Zustände: Dieses Kapitel behandelt das Konzept der "Ich-Zustände", die als unterschiedliche Verhaltensmuster und Denkweisen des Menschen betrachtet werden. Es werden die verschiedenen "Ich-Zustände" (z. B. Eltern-Ich, Erwachsenen-Ich, Kind-Ich) und ihre Auswirkungen auf Interaktionen und das Verhalten beschrieben.
- Transaktionen: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Konzept der "Transaktionen", die die Kommunikation zwischen Menschen analysieren. Es geht um die verschiedenen Arten von Transaktionen (z. B. komplementäre, gekreuzte, verdeckte) und ihre Folgen für die Interaktionsdynamik.
Schlüsselwörter
Transaktionsanalyse, Eric Berne, Psychotherapie, Kommunikation, Interaktion, "Strokes", Ich-Zustände, Transaktionen, Menschenbild, ethische Haltungen, Management, Selbsterfahrung.
- Arbeit zitieren
- Michael Greißl (Autor:in), 2002, Transaktionsanalyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15812