Auch wenn in der Öffentlichkeit vergleichsweise bekannte Rechtspopulisten wie Jörg Haider oder Jean-Marie Le Pen in den letzten Jahren bei Wahlen Niederlagen erlitten, so wäre es falsch, aus dieser Tatsache eine generelle Abschwächung des Rechtspopulismus in Europa abzuleiten. Eine Betrachtung der über 30jährigen Entwicklungsgeschichte der norwegischen Fremskrittspartiet zeigt nämlich, dass diese rechtspopulistische Partei ebenfalls interne Krisen und Wahlniederlagen durchlief, sie aber alle erfolgreich überstand.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Begriffsbestimmungen
- 1. Definition des Begriffes „etablierte Partei”
- 2. Definition des Begriffes „Rechtspopulismus”
- III. Entstehungsfaktoren für einen starken Rechtspopulismus in Norwegen
- 1. Politisches System
- 2. Weitere Rahmenbedingungen
- IV. Gründung und bisherige Entwicklungsgeschichte der Fremskrittspartiet
- 1. Gründung
- 2. Carl I. Hagen und die Fremskrittspartiet
- 3. Bisherige Wahlergebnisse
- 4. Ursachen für bisherige Erfolge und Misserfolge
- V. Beurteilung der Wahl zum Storting vom 12. September 2005
- 1. Strategien zur Mobilisierung von Wählern
- 2. Wahlkampfthemen
- 3. Einfluss auf das norwegische Parteiensystem
- VI. Prognose
- 1. Weitere Entwicklung der Fremskrittspartiet
- 2. Weitere Entwicklung des norwegischen Parteiensystems
- VII. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Erfolg der norwegischen Fremskrittspartiet (FrP), insbesondere im Hinblick auf die Stortingwahlen vom 12. September 2005. Ziel ist es, die Etablierung der FrP im norwegischen Parteiensystem zu analysieren und die Gründe für ihren anhaltenden Erfolg trotz interner Krisen und Wahlniederlagen zu beleuchten. Die Arbeit befasst sich auch mit der Frage, ob dieser Erfolg von Dauer sein wird.
- Etablierung der Fremskrittspartiet im norwegischen Parteiensystem
- Analyse der Erfolgsfaktoren der Fremskrittspartiet
- Bedeutung des norwegischen politischen Systems für den Rechtspopulismus
- Auswirkungen der Stortingwahlen 2005 auf die FrP und das Parteiensystem
- Prognose der zukünftigen Entwicklung von FrP und dem norwegischen Parteiensystem
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Rechtspopulismus in Europa dar und fokussiert auf die norwegische Fremskrittspartiet (FrP) als Beispiel für eine erfolgreiche rechtspopulistische Partei. Sie formuliert die zentrale Forschungsfrage nach der Etablierung der FrP im norwegischen Parteiensystem und ihrem Erfolg bei den Stortingwahlen 2005. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und benennt die relevanten Forschungsliteratur und Quellen.
II. Begriffsbestimmungen: Dieses Kapitel liefert die Arbeitsdefinitionen für „etablierte Partei“ und „Rechtspopulismus“. „Etablierte Partei“ wird als eine Partei definiert, die einen dauerhaften und festen Platz im Parteiensystem einnimmt. „Rechtspopulismus“ wird als eine volksnahe Politik beschrieben, die vereinfachte Lösungen für komplexe Probleme anbietet, Ressentiments und Vorurteile schürt und sich gegen das Establishment richtet, oftmals mit Einwanderern als Feindbild.
III. Entstehungsfaktoren für einen starken Rechtspopulismus in Norwegen: Dieses Kapitel untersucht die spezifischen Faktoren, die zum Erfolg des Rechtspopulismus in Norwegen beigetragen haben. Es werden das skandinavische Wohlfahrtsstaatssystem mit seinen ökonomischen und bürokratischen Unzulänglichkeiten und das fragmentierte norwegische Parteiensystem als förderliche Bedingungen genannt. Zusätzlich wird die Unfähigkeit etablierter Parteien, wirksame Maßnahmen gegen die soziale Ungleichheit zu ergreifen, als wichtiger Faktor identifiziert, den die FrP populistisch ausnutzt.
IV. Gründung und bisherige Entwicklungsgeschichte der Fremskrittspartiet: Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte der FrP von ihrer Gründung bis zu den Wahlen 2005. Es analysiert die Rolle Carl I. Hagens, die bisherigen Wahlergebnisse und die Ursachen für Erfolge und Misserfolge der Partei. Es wird eine umfassende Darstellung der Parteientwicklung und ihrer strategischen Entscheidungen geliefert.
V. Beurteilung der Wahl zum Storting vom 12. September 2005: Dieser Abschnitt analysiert die Stortingwahlen 2005 im Detail. Er untersucht die Wahlkampfstrategien der FrP, die wichtigsten Wahlkampfthemen und den Einfluss des Wahlergebnisses auf das norwegische Parteiensystem. Der Aufstieg der FrP zur zweitstärksten Partei wird im Kontext der dargestellten Faktoren eingeordnet.
Schlüsselwörter
Fremskrittspartiet (FrP), Rechtspopulismus, Norwegen, Stortingwahlen 2005, Parteiensystem, Wohlfahrtsstaat, Carl I. Hagen, Wahlkampfstrategien, soziale Ungleichheit, Etablierung, Populismus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse der Fremskrittspartiet (FrP)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Erfolg der norwegischen rechtspopulistischen Partei Fremskrittspartiet (FrP), insbesondere im Hinblick auf die Stortingwahlen vom 12. September 2005. Der Fokus liegt auf der Etablierung der FrP im norwegischen Parteiensystem und den Gründen für ihren anhaltenden Erfolg trotz interner Krisen und Wahlniederlagen. Die Arbeit untersucht auch die Zukunftsaussichten der Partei und ihre Auswirkungen auf das norwegische Parteiensystem.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themen: Definition von „etablierte Partei“ und „Rechtspopulismus“, Entstehungsfaktoren für starken Rechtspopulismus in Norwegen (einschließlich des Einflusses des politischen Systems und sozialer Ungleichheit), Gründungs- und Entwicklungsgeschichte der FrP (mit besonderem Fokus auf die Rolle von Carl I. Hagen und den bisherigen Wahlergebnissen), detaillierte Analyse der Stortingwahlen 2005 (Strategien, Wahlkampfthemen, Einfluss auf das Parteiensystem), sowie eine Prognose der zukünftigen Entwicklung der FrP und des norwegischen Parteiensystems.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in sieben Kapitel gegliedert: Einleitung, Begriffsbestimmungen, Entstehungsfaktoren für starken Rechtspopulismus in Norwegen, Gründung und Entwicklungsgeschichte der FrP, Beurteilung der Stortingwahlen 2005, Prognose und Schlussfolgerung. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Forschungsfrage.
Welche Definitionen werden für „etablierte Partei“ und „Rechtspopulismus“ verwendet?
„Etablierte Partei“ wird als eine Partei definiert, die einen dauerhaften und festen Platz im Parteiensystem einnimmt. „Rechtspopulismus“ wird als eine volksnahe Politik beschrieben, die vereinfachte Lösungen für komplexe Probleme anbietet, Ressentiments und Vorurteile schürt und sich gegen das Establishment richtet, oftmals mit Einwanderern als Feindbild.
Welche Faktoren werden für den Erfolg des Rechtspopulismus in Norwegen genannt?
Die Arbeit nennt das skandinavische Wohlfahrtsstaatssystem mit seinen ökonomischen und bürokratischen Unzulänglichkeiten, das fragmentierte norwegische Parteiensystem und die Unfähigkeit etablierter Parteien, wirksame Maßnahmen gegen soziale Ungleichheit zu ergreifen, als wichtige Faktoren für den Erfolg des Rechtspopulismus in Norwegen.
Welche Rolle spielte Carl I. Hagen für die FrP?
Die Arbeit analysiert die Rolle Carl I. Hagens in der Gründung und Entwicklung der FrP. Seine Bedeutung für den Erfolg der Partei wird im Kontext der Parteientwicklung und strategischen Entscheidungen untersucht.
Wie werden die Stortingwahlen 2005 analysiert?
Die Analyse der Stortingwahlen 2005 umfasst die Untersuchung der Wahlkampfstrategien der FrP, der wichtigsten Wahlkampfthemen und des Einflusses des Wahlergebnisses auf das norwegische Parteiensystem. Der Aufstieg der FrP zur zweitstärksten Partei wird im Kontext der dargestellten Faktoren eingeordnet.
Welche Prognose wird für die Zukunft der FrP und des norwegischen Parteiensystems abgegeben?
Die Arbeit enthält eine Prognose zur weiteren Entwicklung der FrP und des norwegischen Parteiensystems, basierend auf den vorherigen Analysen und Erkenntnissen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Fremskrittspartiet (FrP), Rechtspopulismus, Norwegen, Stortingwahlen 2005, Parteiensystem, Wohlfahrtsstaat, Carl I. Hagen, Wahlkampfstrategien, soziale Ungleichheit, Etablierung, Populismus.
- Quote paper
- Hannah-Kristin Elenschneider (Author), 2005, Etabliert und anerkannt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/158163