„Die Rente ist sicher - die Zeiten, als die Deutschen diese Behauptung ihrem
damaligen Arbeitsminister Norbert Blüm noch glaubten, sind lange vorbei.“1
Jeder muss sich Gedanken darüber machen, wie er seinen Lebensstandard
nach dem Berufsleben sichert. Allein die gesetzliche Rente wird dazu nicht
ausreichen. Derzeit weiß keiner genau, wie viel Rente er bekommen wird – je
weiter das Rentenalter entfernt, desto größer ist die Ungewissheit.2
Nach einer Umfrage im Frühjahr 2010 von TNS Infratest3 haben 67,6% der
Befragten die Altersvorsorge als Sparziel genannt. Der Anteil derjenigen, die
überhaupt sparen, liegt bei 47,5% und ist im Vergleich zur Umfrage im
Herbst 2009 um gut drei Prozentpunkte gestiegen.4
Doch gerade sehr konservative deutsche Anleger setzen beim Thema Altersvorsorge
oft auf eine Lebensversicherung oder das Sparbuch, anstatt
renditeträchtigere Anlagen ins Kalkül zu ziehen. Die Umfrage hat ergeben,
dass 55,2% der Befragten das Sparbuch als Geldanlage nutzen. Rentenund
Kapitallebensversicherungen wurden von 38,6 % gewählt.5
[...]
1 Vgl.: Keudell, von Stephanie: Lebenszyklusfonds, 2007, S. 13.
2 Vgl.: Steiner, Bruno: Riester-Renten, 2009, S. 1.
3 Die repräsentative Umfrage zum Sparverhalten der Bundesbürger ist im Frühjahr 2010 zum 38. Mal von TNS Infratest, Bielefeld, im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen durchgeführte worden. Interviewt wurden dabei über 2000 Bundesbürger im Alter ab 14 Jahren.
4 Vgl.: Nothaft, Alexander: Frühjahrsumfrage, 2010, S. 1-3.
5 Vgl.: Nothaft, Alexander: Frühjahrsumfrage, 2010, S. 1-3.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Das Konzept des Lebenszyklusfonds
- 2.1 Darstellung von Lebenszyklusfonds
- 2.2 Fondsstruktur und Anlagestrategie
- 3 Chancen und Risiken
- 3.1 Steuerliche Aspekte
- 3.2 Performances von Lebenszyklusfonds
- 3.3 Risiken in Relation zu anderen Fonds
- 4 Beurteilung und Kritik
- 4.1 Ursachen der geringen Nachfrage in Deutschland gegenüber dem US-Markt
- 4.2 Bestimmung der Zielgruppe und alternative Anlagemöglichkeiten zu Lebenszyklusfonds
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, zu ergründen, ob Lebenszyklusfonds eine sinnvolle Anlagemöglichkeit für die Altersvorsorge darstellen und ob die Nachfrage nach diesen Fonds in Deutschland zunehmen wird. Die Arbeit beleuchtet das Konzept des Lebenszyklusfonds, analysiert dessen Chancen und Risiken und untersucht die Ursachen für die vergleichsweise geringe Nachfrage in Deutschland. Dabei wird auch auf alternative Anlageprodukte eingegangen.
- Das Konzept des Lebenszyklusfonds
- Chancen und Risiken von Lebenszyklusfonds
- Steuerliche Aspekte
- Performances von Lebenszyklusfonds
- Alternative Anlagemöglichkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird die Problematik der Altersvorsorge in Deutschland und die wachsende Bedeutung von Anlageformen wie Lebenszyklusfonds beleuchtet. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Konzept der Lebenszyklusfonds, wobei die Fondsstruktur und die Anlagestrategie näher betrachtet werden. Im dritten Kapitel werden die Chancen und Risiken von Lebenszyklusfonds analysiert, wobei auch steuerliche Aspekte und die Performances der Fonds im Vergleich zu anderen Anlageformen beleuchtet werden. Das vierte Kapitel befasst sich mit der Beurteilung und Kritik an Lebenszyklusfonds. Es wird die Zielgruppe der Fonds bestimmt und versucht, die Ursachen für die geringe Nachfrage in Deutschland gegenüber dem US-Markt zu verstehen. Darüber hinaus werden dem Leser alternative Anlageprodukte vorgestellt.
Schlüsselwörter
Lebenszyklusfonds, Altersvorsorge, Anlagestrategie, Fondsstruktur, Chancen, Risiken, Performance, Steuerliche Aspekte, alternative Anlagemöglichkeiten, US-Markt, Deutschland.
- Arbeit zitieren
- Thomas Lüken (Autor:in), 2010, Lebenszyklusfonds, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/158228