Das Französische Drama „Par-dessus bord“ (entstanden zwischen 1967 und 1969) von Michel Vinaver erforscht vorwiegend das kapitalistische Alltagsleben in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dem Gebiet des Marketing wird innerhalb des Stückes eine besondere Rolle zugeschrieben. Das Auftreten eines amerikanischen Konkurrenzunternehmens, der „United Paper Company“, auf dem französischen Markt, welches durch seine neuen und ausgereiften Marketingmethoden das Unternehmen „Ravoire et Dehaze“ zunehmend in Bedrängnis bringt, zwingt den französischen Toilettenpapierfabrikant zunehmend zur Nutzung der neuen „amerikanischen“ Marketinginstrumente, welche sich in Form des Marketing-Mix wiederspiegeln, um weiter am Markt bestehen zu können.
In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden wie und in welcher Weise der Marketing-Mix bei dem französischen Unternehmen „Ravoire et Dehaze“ eingesetzt bzw. umgesetzt wird und woran der Toilettenpapierhersteller letztendlich scheitert und vom amerikanischen Konkurrenzunternehmen „United Paper Company“ übernommen wird. Zu Anfang soll auf die reale Wirtschaftssituation und die neuen Marketingformen der 60er Jahre und deren Umsetzung in „Par-dessus bord“ eingegangen werden. Um das Hauptthema der Arbeit besser zu verstehen erfolgt anschließend eine allgemeine Definition des Marketing-Mix. Den Hauptteil dieser wissenschaftlichen Arbeit soll sich auf die konkrete Umsetzung der verschiedenen Gebiete des Marketing-Mix also der Kontrahierungs-, Produkt-, Distributions- und Kommunikationspolitik beziehen, ohne eine kritische Bewertung der Vorgehensweise von „Ravoire et Dehaze“ vorzunehmen. Zum Schluss soll sich kritisch mit dem Thema Marketing und besonders der Umsetzung des Marketing-Mix in „Par-dessus bord“ auseinander gesetzt und ein Fazit formuliert werden. Ziel soll es sein die unterschiedliche Umsetzung der Instrumente des Marketing-Mix in „par-dessus bord“ zu analysieren und auf ihre Korrektheit hin zu überprüfen. Dabei sollen die Intentionen und Absichten Michel Vinavers erläutert und mit in die Analyse einbezogen werden.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- MARKETING DER 60ER JAHRE UND UMSETZUNG IN „PAR-DESSUS BORD“
- DEFINITION DES MARKETING – MIX
- DER MARKETING MIX UND SEINE UMSETZUNG IN „PAR-DESSUS BORD“
- KONTRAHIERUNGSPOLITIK
- PRODUKTPOLITIK IN „PAR-DESSUS BORD“
- DISTRIBUTIONSPOLITIK IN „PAR-DESSUS BORD“
- KOMMUNIKATIONSPOLITIK IN „PAR-DESSUS BORD“
- FAZIT/ ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Umsetzung des Marketing-Mix im französischen Theaterstück „Par-dessus bord“ von Michel Vinaver. Der Fokus liegt auf der Rolle des Marketings im kapitalistischen Alltagsleben der 1960er Jahre, insbesondere im Kontext des Wettbewerbs zwischen dem französischen Unternehmen „Ravoire et Dehaze“ und dem amerikanischen Konkurrenten „United Paper Company“. Ziel ist es, die verschiedenen Instrumente des Marketing-Mix im Stück zu analysieren und deren Korrektheit zu überprüfen. Dabei werden die Intentionen und Absichten des Autors, Michel Vinaver, berücksichtigt.
- Der Wandel der kapitalistischen Gesellschaft hin zur Überflussgesellschaft in den 1960er Jahren und die damit verbundenen Veränderungen im Marketing.
- Die Definition des Marketing-Mix und seine vier Säulen: Produktpolitik, Kontrahierungspolitik, Distributionspolitik und Kommunikationspolitik.
- Die konkrete Umsetzung des Marketing-Mix im Theaterstück „Par-dessus bord“ durch das Unternehmen „Ravoire et Dehaze“.
- Der Einfluss der amerikanischen Marketingmethoden auf das französische Unternehmen und dessen Bemühungen, am Markt zu bestehen.
- Die Darstellung der Marketingstrategie im Kontext der Überflussgesellschaft und die Rolle der Bedürfnisse und des Konsums im Stück.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen Überblick über das Thema der Arbeit und die Zielsetzung. Sie stellt „Par-dessus bord“ als ein Theaterstück vor, das das kapitalistische Alltagsleben im 20. Jahrhundert und die Rolle des Marketings darin untersucht. Das zweite Kapitel beleuchtet die wirtschaftliche Situation der 1960er Jahre und die neu entstandenen Marketingmethoden, insbesondere im Kontext des Überflusses und der steigenden Konsumgüter. Das dritte Kapitel bietet eine allgemeine Definition des Marketing-Mix und seiner vier Säulen: Produktpolitik, Kontrahierungspolitik, Distributionspolitik und Kommunikationspolitik. Das vierte Kapitel widmet sich der konkreten Umsetzung des Marketing-Mix im Stück „Par-dessus bord“ und beleuchtet die jeweiligen Bereiche: Kontrahierungspolitik, Produktpolitik, Distributionspolitik und Kommunikationspolitik.
Schlüsselwörter
Marketing, Marketing-Mix, Produktpolitik, Kontrahierungspolitik, Distributionspolitik, Kommunikationspolitik, Kapitalismus, Überflussgesellschaft, Konsum, Wettbewerb, „Par-dessus bord“, Michel Vinaver, „Ravoire et Dehaze“, „United Paper Company“, Theaterstück, Analyse.
- Arbeit zitieren
- Steffen Plutz (Autor:in), 2009, Der Marketing-Mix und seine konkrete Umsetzung in "Par-dessus bord", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/158270