Diese Arbeit untersucht, ob die Staatsquote als Maßstab ausreicht, um das richtige Verhältnis zwischen dem staatlichen Sektor und privatem Sektor zu finden. Die Analyse der Staatsquote gliedert sich in vier Hauptkapitel:
Zunächst werden in Kapitel zwei die theoretischen Grundlagen der Staatsquote eingehend erläutert. Dabei werden verschiedene Differenzierungen der Staatsquote wie die Staatsausgabenquote, die Realausgabenquote sowie einnahmenbezogene Quoten wie die Einnahmen-, Abgaben- und Steuerquote detailliert betrachtet.
Im Anschluss erfolgt in Kapitel drei eine vergleichende Analyse der Staatsquote. Diese umfasst sowohl eine historische Betrachtung der Entwicklung der Staatsquote in der Bundesrepublik Deutschland als auch einen internationalen Vergleich mit ausgewählten Industrie- und Schwellenländern. Hierbei werden Trends und Unterschiede in der Entwicklung der Staatsquoten evaluiert.
Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Darstellung und kritischen Diskussion gängiger theoretischer Modelle und Erklärungsansätze für die Entwicklung der Staatsquote in Kapitel vier. Dabei werden unter anderem das Wagner'sche Gesetz, die Lag-Hypothese und die Baumol'sche Kostenkrankheit persönlicher Dienstleistungen eingehend erörtert.
Abschließend wird in Kapitel fünf die Komplexität der Bestimmung einer optimalen Staatsquote sowie die Herausforderungen bei der Erfassung, Messung und Vergleichbarkeit der Staatsquote beleuchtet. Abschließend wird mit dem Economic Freedom of the World Index zudem eine umfangreichere Alternative zur Staatsquote vorgestellt.
- Arbeit zitieren
- Luis Held (Autor:in), 2025, Zu viel oder zu wenig Staat. Hilft ein Blick auf die Staatsquote?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1585059