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Sozialisationsinstanzen in Wolfgang Herrndorfs "Tschick"

Titel: Sozialisationsinstanzen in Wolfgang Herrndorfs "Tschick"

Masterarbeit , 2025 , 91 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Anonym (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
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Zusammenfassung Leseprobe Details

"Tschick" von Wolfgang Herrndorf ist ein Jugendroman, der sich der Entwicklung der beiden jugendlichen Protagonisten Maik und Tschick widmet. Beide stammen aus unterschiedlichen sozialen Schichten und hatten unterschiedliche Sozialisationserfahrungen. Maik wächst in einem gutbürgerlichen Haushalt auf, Tschick, ein Spätaussiedler, stammt aus einem sozial benachteiligten, zerrütteten Elternhaus. Die beiden begeben sich auf eine Reise, werden Freunde und bewältigen gemeinsam verschiedene Entwicklungsaufgaben. Für die Analyse werden die Sozialisationsinstanzen nach Klaus Hurrelmann und das Konzept des produktiv realitätsverarbeitenden Subjekts herangezogen. Jugendliche spielen eine aktive Rolle in ihrer Identitätsbildung und werden durch verschiedene Sozialisationsinstanzen beeinflusst. Der vorliegende Text bietet dabei ein literarisches Beispiel, wie sich junge Menschen in der Gesellschaft etablieren und zu eigenständigen Individuen entwickeln. Diese Entwicklung verläuft nicht linear. Es gibt immer wieder Rückschläge und junge Menschen treffen Fehlentscheidungen. Diese Fehler führen zu Lerneffekten.

"Tschick" wurde vom Rowolth Verlag im Jahr 2010 im allgemein literarischen Bereich für Erwachsene veröffentlicht und lässt sich keiner literarischen Gattung direkt zuordnen. Es ist ein Jugendroman, der sowohl Bezüge zum Adoleszenz- und Abenteuerroman enthält. Im Jahr 2011 gewann "Tschick" den Deutschen Jugendliteraturpreis und wurde fortan im deutschen Schulunterricht verwendet, was zu seiner Kanonisierung beitrug. Die Ereignisse werden von Maik erzählt, welcher selbst nur über ein begrenztes Wissen verfügt und einen begrenzten Blick auf die Welt hat. Es gibt keine allwissende auktoriale Erzählinstanz, was dazu führt, dass vor allem Jugendlichen ein Identifikationsangebot gemacht wird.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1 Einleitung
  • 2 Theoretischer Rahmen
    • 2.1 Sozialisationsinstanzen
    • 2.2 Das Konzept des produktiv realitätsverarbeitenden Subjekts
  • 3 Analyse der Sozialisationsinstanzen in Tschick
    • 3.1 Familie
      • 3.1.1 Maiks dysfunktionale Familiensituation
      • 3.1.2 Tschicks familiärer Hintergrund
    • 3.2 Schule
      • 3.2.1 Darstellung des Schulalltages
      • 3.2.2 Lehrer-Schüler-Beziehungen
    • 3.3 Peergroup
    • 3.4 Einfluss durch Medien
    • 3.5 Die Reise als Sozialisationserfahrung
  • 4 Die Protagonisten als realitätsverarbeitende Subjekte
    • 4.1 Maiks Entwicklung
    • 4.2 Tschicks Umgang mit seinem Lebensumfeld
    • 4.3 Wechselwirkung zwischen Individuation und Vergesellschaftung
  • 5 Realitätsnähe und literarische Darstellung
  • 6 Innovative Problemlösungsstrategien der Protagonisten
  • 7 Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Masterarbeit analysiert die Sozialisationsinstanzen in Wolfgang Herrndorfs Roman „Tschick“ und untersucht, wie die Protagonisten Maik und Tschick ihre Identitäten im Kontext ihrer jeweiligen sozialen Umgebungen entwickeln. Dabei wird der Fokus auf die wechselseitige Beeinflussung zwischen Individuum und Umwelt gelegt. Die Arbeit verwendet die Sozialisationstheorie von Klaus Hurrelmann und das Konzept des produktiv realitätsverarbeitenden Subjekts als theoretische Grundlage.

  • Die Darstellung von Sozialisationsinstanzen (Familie, Schule, Peergroup, Medien) in „Tschick“
  • Die Entwicklung der Protagonisten Maik und Tschick im Kontext ihrer Sozialisation
  • Der Einfluss der Reise auf die Identitätsbildung der Protagonisten
  • Die Anwendung des Konzepts des produktiv realitätsverarbeitenden Subjekts auf die literarische Analyse
  • Die Realitätsnähe und literarische Darstellung der Sozialisationsprozesse

Zusammenfassung der Kapitel

1 Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der Masterarbeit ein. Sie stellt den Jugendroman „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf vor und beschreibt die unterschiedlichen sozialen Hintergründe der Protagonisten Maik und Tschick. Die Arbeit kündigt die Anwendung der Sozialisationstheorie nach Klaus Hurrelmann und das Konzept des produktiv realitätsverarbeitenden Subjekts an. Es wird betont, dass der Roman ein literarisches Beispiel für die Etablierung junger Menschen in der Gesellschaft und ihre Entwicklung zu eigenständigen Individuen liefert. Die Einleitung skizziert zudem den literarischen Kontext des Romans und dessen Rezeption im Schulunterricht.

2 Theoretischer Rahmen: Dieses Kapitel präsentiert die Sozialisationstheorie nach Klaus Hurrelmann, die den lebenslangen Prozess der Integration von Individuen in die Gesellschaft beschreibt. Es wird der aktive und wechselseitige Charakter des Sozialisationsprozesses hervorgehoben, wobei das Individuum seine biologischen Anlagen, sowie soziale und ökologische Bedingungen verarbeitet. Die Theorie betont die individuelle und konstruktive Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Anforderungen. Der performative Charakter literarischer Texte wird erläutert, die Möglichkeit der Beteiligung des Lesers und die Erfahrung der Immersion werden betont.

3 Analyse der Sozialisationsinstanzen in Tschick: Dieses Kapitel analysiert die Sozialisationsinstanzen im Roman, beginnend mit der Familie, die als wichtigste Instanz der Persönlichkeitsentwicklung betrachtet wird. Die dysfunktionale Familiensituation Maiks wird ebenso untersucht wie der familiäre Hintergrund Tschicks. Anschliessend werden Schule, Peergroup, der Einfluss der Medien und schliesslich die Reise als Sozialisationserfahrung analysiert. Es wird untersucht, wie diese Instanzen die Entwicklung der Protagonisten beeinflussen.

Schlüsselwörter

Sozialisation, Jugendroman, Wolfgang Herrndorf, Tschick, Klaus Hurrelmann, produktiv realitätsverarbeitendes Subjekt, Familie, Schule, Peergroup, Medien, Identitätsbildung, Adoleszenz, Realitätsnähe, Literaturwissenschaftliche Analyse.

Häufig gestellte Fragen zu "Tschick"

Worum geht es in dieser Analyse von "Tschick"?

Diese Masterarbeit analysiert die Sozialisationsinstanzen in Wolfgang Herrndorfs Roman „Tschick“ und untersucht, wie die Protagonisten Maik und Tschick ihre Identitäten im Kontext ihrer jeweiligen sozialen Umgebungen entwickeln. Der Fokus liegt auf der wechselseitigen Beeinflussung zwischen Individuum und Umwelt, basierend auf der Sozialisationstheorie von Klaus Hurrelmann und dem Konzept des produktiv realitätsverarbeitenden Subjekts.

Welche Sozialisationsinstanzen werden in "Tschick" untersucht?

Die Arbeit analysiert die Darstellung folgender Sozialisationsinstanzen: Familie, Schule, Peergroup und Medien. Zusätzlich wird die Reise, die Maik und Tschick unternehmen, als Sozialisationserfahrung betrachtet.

Wie wird die Familie in "Tschick" dargestellt?

Die Analyse untersucht die dysfunktionale Familiensituation von Maik und den familiären Hintergrund von Tschick, um zu verstehen, wie diese unterschiedlichen familiären Umstände ihre Entwicklung beeinflussen.

Welche Rolle spielt die Schule in "Tschick"?

Die Arbeit beleuchtet die Darstellung des Schulalltags sowie die Lehrer-Schüler-Beziehungen im Roman und analysiert deren Einfluss auf die Protagonisten.

Was bedeutet das Konzept des "produktiv realitätsverarbeitenden Subjekts" im Kontext von "Tschick"?

Dieses Konzept wird verwendet, um zu untersuchen, wie Maik und Tschick ihre jeweilige Realität verarbeiten und wie diese Verarbeitung ihre Entwicklung beeinflusst. Es wird auch die Wechselwirkung zwischen Individuation und Vergesellschaftung betrachtet.

Welchen theoretischen Rahmen verwendet die Analyse?

Die Analyse basiert auf der Sozialisationstheorie von Klaus Hurrelmann und dem Konzept des produktiv realitätsverarbeitenden Subjekts.

Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Analyse von "Tschick"?

Relevante Schlüsselwörter sind: Sozialisation, Jugendroman, Wolfgang Herrndorf, Tschick, Klaus Hurrelmann, produktiv realitätsverarbeitendes Subjekt, Familie, Schule, Peergroup, Medien, Identitätsbildung, Adoleszenz, Realitätsnähe, Literaturwissenschaftliche Analyse.

Welche innovative Problemlösungsstrategien wenden die Protagonisten an?

Die Arbeit untersucht und analysiert innovative Problemlösungsstrategien der Protagonisten.

Ende der Leseprobe aus 91 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Sozialisationsinstanzen in Wolfgang Herrndorfs "Tschick"
Hochschule
FernUniversität Hagen  (Neuere deutsche Literatur)
Note
2,0
Autor
Anonym (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2025
Seiten
91
Katalognummer
V1585780
ISBN (PDF)
9783389131497
ISBN (Buch)
9783389131503
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sozialisationsinstanzen Tschick Wolfgang Herrndorf Sozialisation
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Anonym (Autor:in), 2025, Sozialisationsinstanzen in Wolfgang Herrndorfs "Tschick", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1585780
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Leseprobe aus  91  Seiten
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