Unser beruflicher Werdegang wird hauptsächlich von Entscheidungen der Arbeitsgeber bzw. Personalverantwortlichen geprägt und bestimmt. Eines der wichtigsten und ausschlaggebenden Entscheidungskriterien stellt dabei das Arbeitszeugnis dar. Es hat eine immense Bedeutuntg für unsere Berufslaufbahn. Neben Zeugnissen von allgemeinen Schulen, Berufsschulen und Hochschulen kommt Arbeitszeugnissen bei der Bewerberauswahl eine große Bedeutung zu, denn Arbeitszeugnisse bilden meist die einzige schriftliche Dokumentation über die Leistungspotenziale eines jeden Arbeitnehmers. Sie sind zwar nur ein kleiner Bestandteil einer Bewerbung, stellen aber einen sehr aussagekräftigen Teil dieser Unterlagen dar.
Das Arbeitszeugnis kann also einen großen Einfluss auf die berufliche Zukunft eines jeden Arbeitnehmers nehmen. Selbst die Formulierungen in Zeugnissen können eine Karriere behindern oder gar stoppen. Heutzutage ist es sehr wichtig, die Rechtsgrundlagen bzw. die Bestimmungen eines Arbeitszeugnisses zu kennen, um sich als Arbeitnehmer vor zweifelhaften Aussagen in Zeugnissen zu schützen bzw. ein "wahres und wohlwollemdes" Zeugnis zu gewährleisten. In der Rechtssprechung gibt es Vorgaben und Beschränkungen, die falschen oder übertriebenen Angaben entgegenwirken und somit einerseits den Arbeitnehmer vor zu "negativen" und andererseits den Arbeitgeber vor zu "positiven" Formulierungen zu schützen.
Meist mehrmals im Laufe des Lebens ist jede beruflich tätige Person von der Thematik des Arbeitszeugnisses betroffen. Ob als Arbeitnehmer, der sich mit dem Arbeitszeugnis bewirbt oder als Arbeitsgeber, der Arbeitszeugnisse verfasst, das Arbeitszeugnis ist aus der heutigen Berufswelt nicht mehr wegzudenken.
Ziel dieser Arbeit ist es dem Leser einen Überblick über die Rechtslage der Thematik des Arbeitszeugnisses zu gewähren, sowie zu verdeutlichen wie wichtig ein Arbeitszeugnis heute ist, um im Beruf voranzukommen. Zudem soll diese Arbeit auch helfen Arbeitszeugnisse künftig richtig zu deuten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen des Arbeitszeugnisses
- Begriff und Definition des Arbeitszeugnisses
- Bedeutungen für den Arbeitnehmer und den Arbeitgeber
- Grundlagen des Zeugnisrechts
- Zeugnisanspruch
- Anspruchsberechtigte Personen
- Zeitpunkt des Zeugnisanspruchs
- Erlöschen des Zeugnisanspruchs
- Erfüllung des Anspruchs
- Verjährung, Verwirkung und Unmöglichkeit
- Ausschlussfristen
- Verzicht auf den Anspruch eines Arbeitszeugnisses
- Arten des Arbeitszeugnisses
- Das einfache Arbeitszeugnis
- Das qualifizierte Arbeitszeugnis
- Unterformen
- Form und Inhalt eines Arbeitszeugnisses
- Grundsätze der Zeugniserstellung
- Grundsatz der Zeugniswahrheit
- Grundsatz des Wohlwollens
- Grundsatz der Vollständigkeit
- Grundsatz der Individualität
- Grundsatz der Einheitlichkeit
- Äußere Form des Arbeitszeugnisses
- Zeugnissprache
- Verbotene Inhalte im Arbeitszeugnis
- Schadensersatz und Haftung des Zeugnisausstellers
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Arbeitszeugnis aus rechtlicher Perspektive. Sie analysiert die rechtlichen Grundlagen des Zeugnisrechts und beleuchtet die Bedeutung des Arbeitszeugnisses für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Die Arbeit erörtert zudem verschiedene Arten von Arbeitszeugnissen, deren Form und Inhalt sowie die damit verbundenen rechtlichen Rahmenbedingungen.
- Rechtliche Grundlagen des Zeugnisrechts
- Bedeutung und Funktion des Arbeitszeugnisses
- Arten und Inhalte von Arbeitszeugnissen
- Rechtliche Rahmenbedingungen der Zeugniserstellung
- Haftung des Zeugnisausstellers
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Arbeitszeugnis ein und stellt die Relevanz des Themas für Arbeitnehmer und Arbeitgeber dar. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Grundlagen des Arbeitszeugnisses, einschließlich Begriffsbestimmung, Bedeutung und rechtlichen Grundlagen. Kapitel drei beleuchtet den Anspruch auf ein Arbeitszeugnis, einschließlich der Anspruchsberechtigten, des Zeitpunkts des Anspruchs und des Erlöschens des Anspruchs. Das vierte Kapitel geht auf die verschiedenen Arten von Arbeitszeugnissen ein, darunter das einfache und das qualifizierte Arbeitszeugnis sowie Unterformen. Kapitel fünf behandelt die Form und den Inhalt eines Arbeitszeugnisses, einschließlich der Grundsätze der Zeugniserstellung, der äußeren Form, der Zeugnissprache und verbotener Inhalte. Abschließend beschäftigt sich das sechste Kapitel mit dem Schadensersatz und der Haftung des Zeugnisausstellers.
Schlüsselwörter
Arbeitszeugnis, Zeugnisrecht, Zeugnisanspruch, Arten von Arbeitszeugnissen, Form und Inhalt, Zeugnissprache, Geheimcodes, Haftung des Zeugnisausstellers, Rechtsprechung.
- Arbeit zitieren
- Pascal Tailliar (Autor:in), Katja Langini (Autor:in), 2010, Das Arbeitszeugnis in der Rechtsprechung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/158601