Lynchs "Mulholland Drive" gilt als schwer zugängliches und oft interpretiertes Werk. Doch die Geister scheiden sich.
Diese Arbeit versucht über die Hermeneutik, die Klassifizierung des Werkes, als postmodernes Kunstwerk und über die Neuinterpretation von seitens Vattimos, der heideggerischen Philosophie, als auch der Hermeneutik des Unausschöpflichen, sich dem Werk zu nähern.
Dabei werden viele spannende Parallelen aufgedeckt, als auch auf das Gesamtwerk von Lynch eingegangen, was z. B. seine Motive angeht.
Im Mittelpunkt steht dabei das Werk „Art´s Claim to Truth“ von G. Vattimo.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil – Kontextklärung
- David Lynch – ein kurzer Abriss
- Von Twin Peaks zu Mulholland Drive - Serie und Film
- Motive und ihre Funktion(en)
- Von Lynch zu Nietzsche
- G. Vattimos Theorie und Wahrheitsanspruch in Mulholland Dirve
- Die Postmoderne - Kunstwerke mit doppelten Boden
- Lynch und Philosophie – Traum und die „ewige Schleife”
- Adorno, Heidegger und Vattimo – Das Fremde und das Erhabene
- Angst und Befindlichkeit - Die Aufhebung der ontologischen Differenz in Mulholland Drive ..
- Das Problem der Interpretation - der Haken und die Spontanität
- Unauschöpfbarkeit - Wahrheitsanspruch in Mulholland Drive ...............
- Schlussteil
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Frage, inwiefern Spontanität in der Kunstphilosophie von G. Vattimo notwendig ist, insbesondere im Kontext des Films "Mulholland Drive" von David Lynch. Hierzu werden die wesentlichen Konzepte Vattimos, wie die Postmoderne, die "ewige Schleife" und die Aufhebung der ontologischen Differenz, mit den Themen des Films in Verbindung gesetzt.
- Vattimos Theorie der Postmoderne und deren Relevanz für die Kunstphilosophie
- Die Rolle von Spontanität im Entstehungsprozess von Kunst
- Die Interpretation von Kunstwerken als Prozess der Wahrheitssuche
- Der Einfluss von Traum und Realität in "Mulholland Drive" und deren Beziehung zur heideggerischen Ästhetik
- Der Zusammenhang zwischen Angst und Befindlichkeit in der Kunstphilosophie und im Film
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt den Leser in die Thematik ein und stellt die Relevanz der Analyse von "Mulholland Drive" im Lichte von Vattimos Kunstphilosophie dar. Der Hauptteil bietet zunächst einen kontextuellen Hintergrund zu David Lynch und seinen Filmen, insbesondere "Mulholland Drive". Es werden die charakteristischen Elemente von Lynchs filmischem Werk und deren Verbindung zu philosophischen Theorien, wie denen von Nietzsche, erörtert.
Im darauf folgenden Kapitel wird Vattimos Theorie vorgestellt und auf "Mulholland Drive" angewandt. Es wird untersucht, wie das postmoderne Konzept der "ewigen Schleife" in den Film integriert ist und wie die Aufhebung der ontologischen Differenz sich in den Traumsequenzen des Films widerspiegelt. Die Arbeit analysiert auch, wie Adorno, Heidegger und Vattimo die Themen des Fremden und des Erhabenen im Kontext des Films behandeln.
Die Analyse setzt sich mit dem Problem der Interpretation in "Mulholland Drive" auseinander, wobei die Bedeutung von Spontanität für die Kunstphilosophie von Vattimo hervorgehoben wird. Die Arbeit untersucht, wie die Unbestimmtheit und Offenheit des Films die Grenzen der Interpretation verschieben und welche Rolle der "Haken" in diesem Zusammenhang spielt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Postmoderne, Kunstphilosophie, G. Vattimo, David Lynch, Mulholland Drive, Spontanität, Interpretation, Wahrheit, Traum, Realität, ontologische Differenz, Angst, Befindlichkeit, Erhabenes, Fremdes, "ewige Schleife".
- Arbeit zitieren
- Paul Parszyk (Autor:in), 2010, Wahrheit - Interpretation - Ereignis - G. Vattimos Theorie und Wahrheitsanspruch in Mulholland Dirve, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/158709