Mit der fortschreitenden Globalisierung, Konnektivität und Digitalisierung entstehen nicht nur neue Märkte, sondern auch bestehende Märkte müssen sich anpassen und entwickeln. In diesem dynamischen Umfeld werden Unternehmen herausgefordert, sich neu auszurichten und agile, innovative Antworten auf die geänderten VerbraucherInnenbedürfnisse zu finden. Durch die Zunahme der Smartphone-Nutzung und die veränderten Einkaufsgewohnheiten der Generation Z stehen Unternehmen vor einer neuen Herausforderung. Ein wesentliches Problem für Unternehmen im Online-Handel sind die hohen Warenkorbabbruchsraten, die im Durchschnitt bei rund 70% liegen und in manchen Branchen sogar bis zu 90% erreichen können. Diese Abbrüche sind eine signifikante Herausforderung für den ECommerce, da sie direkten Einfluss auf den Unternehmenserfolg haben. Vertrauen, Nutzererfahrung und die Qualität der Website-Funktionalität sind Schlüsselfaktoren, die das Verhalten der Generation Z beeinflussen und entscheidend für die Verringerung von Warenkorbabbrüchen sind. Der theoretische Teil gliedert sich in vier Teile. Angefangen mit einen Überblick über das Thema E-Commerce fokussiert sich der zweite Teil der Theorie auf die Generation Z. In diesem Kapitel wird beschrieben, warum diese Generation sich von den bisherigen Generationen maßgeblich unterscheidet. Darüber hinaus wird auch ihr Einkaufs- und Informationsverhalten erläutert.
Im letzten Kapitel wird die Definition von Warenkorbabbrüchen aufgezeigt. Ausgehend von diesem Standpunkt werden die Gründe für und Strategien gegen einen Warenkorb niedergeschrieben. Die quantitative Forschung wurde anhand eines Online-Fragebogens durchgeführt und untersuchte die verschiedenen Gründe für einen Warenkorbabbruch der Generation Z in Österreich. Die Ergebnisse haben eine Änderung der Kaufentscheidung, Probleme mit dem Zahlungsanbieter, technische Fehler und hohe Gebühren, wie Versandkosten, als wesentliche Faktoren für einen Warenkorbabbruch identifiziert. Des Weiteren haben die Ergebnisse gezeigt, dass eine Erinnerungs-E-Mail bei einem bereits durchgeführten Warenkorbabbruch durchaus hilfreich ist, um die KundInnen zur Wiederaufnahme und zum Abschluss ihres Einkaufs zu motivieren. Daher wird empfohlen, dass Unternehmen diese Aspekte bei der Verbesserung des Online-Shops implementieren, um somit die Anzahl an Warenkorbabbrüchen zu minimieren.
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- Martin Macek (Author), 2024, Warenkorbabbrüche im M-Commerce. Eine quantitative Studie zum Einkaufsverhalten der Generation Z, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1587124