Humor – ein schallendes Lachen, ein verschmitztes Lächeln, ein leises Kichern. Schon seit jeher begleitet er uns Menschen, mal als Werkzeug der Gesellschaftskritik, mal als unschuldiger Zeitvertreib. Doch kann Humor mehr als nur unterhalten? Kann er uns lehren, tiefer über unser Dasein nachzudenken und uns zu einem besseren Verständnis von Moral und Existenz verhelfen? Obwohl Humor ein Teil jedes Menschenlebens ist wird die Frage, ob man mit Hilfe von Humor etwas lernen kann, in der Philosophie selten direkt untersucht. Deshalb soll in dieser Arbeit die Frage „Kann man mit Humor etwas lernen?“ beantwortet werden.
Besonders im Fokus bei der Beantwortung dieser Frage stehen dabei die Ansätze zweier bedeutender Denker: Anthony Ashley Cooper, der dritte Earl of Shaftebury und Søren Kierkegaard. Sie bieten zwei einflussreiche, aber unterschiedliche Perspektiven auf Humor, die es ermöglichen, die Fragestellung aus einer breiteren philosophischen Perspektive zu beleuchten. Shaftesbury, als Vertreter der Aufklärung und Kierkegaard hingegen als existenzialistischer Denker.
Anhand verschiedener Werke von diesen beiden Philosophen wird untersucht, wie Humor zu verstehen ist und ob und wie Humor als ein Instrument des Lernens verstanden werden kann. Dabei wird diese Arbeit auf das Verständnis von Humor von Shaftesbury und Kierkegaard, sowie die verschiedenen Ansätze der beiden Philosophen einander gegenübergestellt und verglichen. Außerdem wird darauf eingegangen, wie beide Philosophen Humor als ein Mittel des Lernens und der Selbstreflexion verstehen. Ebenfalls wird untersucht inwiefern Humor nicht nur unterhält, sondern uns in moralischer und existenzieller Hinsicht weiterbringen kann. Abschließend folgen eine eigene Stellungname und eine Zusammenfassung.1
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- Jara Valonski (Author), 2024, Kann man mit Hilfe von Humor etwas lernen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1587256